Das DNW bei der "Langen Nacht der Forschung" 2022


Das Department für Nutzpflanzenwissenschaften war zahlreich vertreten als am 20. Mai 2022 endlich wieder die Lange Nacht der Forschung (LNF) stattfinden konnte. Unsere Institute für Pflanzenzüchtung, Pflanzenschutz sowie Wein- und Obstbau haben wertvolle Beiträge geleistet.

 

Das Institut für Pflanzenzüchtung war im Museum

Unter dem Titel „muSOJAm. Soja im Museum“ beteiligte sich das Institut für Pflanzenzüchtung im Rahmen der LNF an einer (Dauer)ausstellung des Volkskundemuseums Wien. Bei einem Rundgang mit unserem Sojaexperten Johann Vollmann stand die historische Entwicklung des Volkskundemuseums Wien, seine Verbindung zu Soja und zur Familie Haberlandt im Vordergrund.

Soja wirft neben ernährungstechnischen auch botanische und agrarpolitische sowie sozialpolitische Fragen auf und führt uns mitten hinein in die brennenden Themen der Gegenwart: Ist der Konsum von Soja nachhaltig und was bedeutet das überhaupt? Welche Inhaltsstoffe hat die Pflanze und wie wirken sich diese auf den Körper aus? Was sagt die Verwendung von Soja über Stadt und Land aus?

Im Rahmen des Forschungsprojekts "Soja. Wissen – Gesellschaft – Stadt" (Volkskundemuseum Wien) wurde für Kinder und Jugendliche ein Rätselrundgang entwickelt in dem es galt Bohnella Soya und Sherlock Bohns dabei zu helfen, aufzudecken, wo die Sojabohne überall ihre Finger im Spiel hat! „Was verbindet Soja und das Volkskundemuseum Wien?“ war die Frage der Stunde.

Im Rahmen der Langen Nacht der Forschung gab es dabei auch noch die Möglichkeit, gemeinsam mit der Kochbuchautorin Elisabeth Fischer in der sogenannten Vermittlungsküche vielfältiges und nachhaltiges Kochen mit heimischen Sojaprodukten auszuprobieren, darüber zu sprechen und eine kleine Kostprobe zu verkosten.

https://boku.ac.at/dnw/pz

 

 

Das Institut für Pflanzenschutz zeigte am UFT einen kleinen Querschnitt aus seinen aktuellen Forschungsprogrammen

Ganz brandaktuell forscht das Institut für Pflanzenschutz im Auftrag des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus gemeinsam mit der LK NÖ am Projekt „Maßnahmen gegen bodenbürtige Krankheiten im Knoblauchanbau zur Absicherung des Anbaus in Österreich (ARGE Knoblauch)“. Bei der LNF wurde neben der historischen Bedeutung des Knoblauchs auch etwas zu den aktuellen Problematiken im Anbau gezeigt. Mithilfe unserer jüngeren Besucher:innen wurde dabei spielerisch versucht, beim Schälen verschiedene Schadbilder am Knoblauch zu entdecken. Unsere Projektmitarbeiter:innen standen für interessierte Besucher:innen Rede und Antwort.

Der Themenbereich wurde dabei noch auf die Agrarentomologie ausgeweitet, um auf die breite Palette in der Forschung zu Nutzpflanzen aufmerksam zu machen. Unter dem Mikroskop konnten Milben und Thripse, deren Aussehen und Verhalten im Speziellen, beobachtet werden.

https://boku.ac.at/dnw/ps

 

Das Institut für Wein- und Obstbau präsentierte, ebenfalls am UFT, heimische „Super Fruits“

Die Besucher:innen konnten bei dieser Station anhand von Pflanzen, Früchten, Schautafeln und Spielen die große Vielfalt an Obstgehölzen kennenlernen und Wissenswertes über deren Herkunft und Verbreitung, Standortansprüche, Nutzbarkeit sowie gesundheitlichen und ökologischen Wert erfahren.

Das Institut für Wein- und Obstbau beschäftigt sich mit grundlagen- und anwendungsorientierten Forschungsthemen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Apfel, Traube, Kirsche, Birne… allseits bekannt und beliebt - doch die Natur hat noch viel mehr zu bieten. In der Welt der Obstgehölze gibt es vieles zu erforschen. Im Rahmen der Langen Nacht der Forschung wurde daher auf seltene und eher unbekannte Obstgehölze aufmerksam gemacht und dabei so manches heimische „Superfood“ vorgestellt.

So etwa die Apfelbeere (Aronia melanocarpa) und Weißdorn (Crataegus ssp.), die aufgrund ihrer Inhaltsstoffe, v.a. phenolischer Verbindungen, besonders gesundheitsfördernd sind. Im Rahmen von Masterarbeiten wurden der Einfluss verschiedener Schnittsysteme auf Wuchs, Ertrag und Fruchtqualität unter die Lupe genommen. Außerdem wird auch das Potential neuer Obstarten in Österreich erforscht – der Anbau von Oliven und anderen mediterranen Obstarten, wie etwa Kaki und Feige - die in Zukunft durch die Klimaerwärmung von Bedeutung sein können.

https://boku.ac.at/dnw/wob

 

Unsere Stationen

 

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03.06.2022