„Disaster Research Days“


Eine Expertenrunde widmete sich der Frage, wie Europa auf die immer häufiger werdenden extremen Wetterereignisse reagieren kann.

Die Auswirkungen des Klimawandels sind unübersehbar. Besonders in letzter Zeit reißen die Schlagzeilen zu extremen Wetterereignissen, die vom Hurrikan „Milton“ in Florida bis hin zum Super-Taifun „Yagi“ in Südchina reichen, nicht ab. Diese Ereignisse verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf. Auch Katastrophen wie die jüngsten Überschwemmungen in Teilen Österreichs, Polens, Tschechiens, der Slowakei und Rumäniens zeigen, wie wichtig es ist, Katastrophenrisiken weiter zu minimieren und ein effektives Katastrophenmanagement zu etablieren.

Wie das europaweit umgesetzt werden kann, war Thema der internationalen Fachkonferenz „Disaster Research Days 2024“, die vom 8. bis 10. Oktober 2024 in Wien stattfand. Dort wurden die neuesten Ergebnisse aus EU- und national geförderten Forschungsprojekten sowie innovative Lösungen im Bereich des Katastrophenmanagements präsentiert. Rund 250 Expert*innen aus ganz Europa nahmen an der Veranstaltung teil.

Wissenschaftsminister Martin Polaschek eröffnete die Konferenz mit einer Rede, in der er die Bedeutung der Forschung für den Katastrophenschutz unterstrich. Kürzlich besuchte er das Wasserbaulabor der BOKU, um sich über Forschungen zu Extremwetterereignissen und deren Auswirkungen auf Flusssysteme zu informieren. Er betonte: „Die verheerenden Überschwemmungen der letzten Wochen haben auf erschütternde Art und Weise verdeutlicht, wie unverzichtbar es ist, den Katastrophenschutz auch in der Wissenschaft noch stärker zu verankern. Forschung spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung fundierter politischer Strategien, die uns helfen, besser auf Katastrophen vorbereitet zu sein. ...“

Die Veranstaltung wurde mit einer Abschlussrede von Eva Schulev-Steindl, Rektorin BOKU University, abgerundet. In ihrer Zusammenfassung hob sie die wichtigsten Erkenntnisse der Konferenz hervor und betonte die zukünftigen Schwerpunkte für die Forschung und Politik im Bereich der Katastrophenrisikominderung. Sie unterstrich die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis, um innovative Ansätze für einen wirksamen Katastrophenschutz zu entwickeln. Dabei zeigte sie auf, wie bedeutend Forschungsergebnisse für nachhaltige Strategien sind, die es ermöglichen, zukünftige Risiken besser zu bewältigen und den Schutz der Bevölkerung europaweit zu stärken.


03.10.2024