Auftakt von neuem Durchgang beim Mentoring für Frauen in der Forst- und Holzwirtschaft

Insgesamt 19 engagierte Mentoring-Paare trafen sich auf der BOKU University zum Auftakt des neuen Mentoring-Durchgangs 2025. Sie werden in den kommenden 12 Monaten im persönlichen Austausch zusammenarbeiten. Der interaktive Workshop in der festlichen Atmosphäre des Festsaals brachte erste Ideen für den Rahmen dieser Zusammenarbeit.

Beim Auftaktworkshop des neuen Mentoring-Durchgangs zum Thema „genderreflektierendes Mentoring“ am Freitag, den 7.März, trafen sich Mentor:innen und Mentees. 

Begrüßt wurden die Teilnehmenden von Doris Damyanovic, Vizerektorin für Lehre, Weiterbildung und Studierende an der Universität für Bodenkultur Wien und Projektleiterin. Die Moderation übernahm Dagmar Karisch-Gierer, Vorstand des Vereins Forstfrauen, Forstliche Ausbildungsstätte FAST Pichl

Der Workshop, wurde geleitet von Heidi Gaube und Eva Janusch vom Verein NOWA. Die Mentees und Mentor:innen lernten im Rahmen eines Quiz Zahlen und Daten rund um geschlechtsspezifische Arbeitsverhältnisse kennen. Beispielhaft dafür: Der geringe Anteil an Frauen in Führungspositionen, der hohe Anteil an Teilzeitarbeit von Frauen und das damit einhergehende verlorene Lebenseinkommen. Die Wichtigkeit von Gleichstellung und Chancengleichheit in der Forstwirtschaft war dabei zentrales Thema. 

Mentoring ist ein Baustein, um Chancengleichheit voranzubringen. Die Teilnehmenden Mentoring-Paare erhalten durch das begleitende Programm einen Rahmen für die Erarbeitung einer gemeinsamen Zielvereinbarung. Teil des Programms sind Schulungen (BOKU University, FAST Ossiach und FAST Traunkirchen) Workshops für Mentees und Mentor:innen. Im Auftaktworkshop tauschten die Teilnehmenden ihre Erwartungen aus und formulierten die Voraussetzungen für einen vertrauenswürdigen Rahmen, um in den kommenden 12 Monaten gemeinsam ihre Zielen zu erreichen. 

Die nächsten Schritte umfassen: Formulierung der Ziele und Vereinbarung von mindestens drei persönlichen Treffen zwischen Mentor:innen und Mentees.

Wir bedanken uns ganz herzlich für den intensiven Austausch und insbesondere Danke an alle Mentor:innen und Mentees für die Teilnahme am Mentoring-Programm! 
Danke für die wertschätzende und gute Atmosphäre beim Workshop!

Wir wissen euer Engagement zu schätzen und freuen uns sehr auf den zukünftigen Austausch und die Zusammenarbeit!

euer Projektteam: 
Doris Damyanovic und Karin Weber (ILAP)
Alois Schuschnigg (BFW)
Barbara Öllerer (InFER)

Weitere Infos finden Sie hier: https://boku.ac.at/rali/ilap/projekte/frauenmentoring-forstwirtschaft
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Oder melden Sie sich unter: frauenmentoring(at)boku.ac.at

Mentoring-Durchgänge

Insgesamt werden drei Mentoring-Durchgänge (mit jeweils 15-20 Teilnehmer*innen) durchgeführt.

Ein Mentoring-Durchgang läuft über 12 Monate.

  1. Durchgang - Start Jänner 2024
  2. Durchgang - Start März 2025
  3. Durchgang - Start 2026

Was ist Mentoring?

Mentoring bezeichnet die Tätigkeit einer erfahrenen Person (Mentorin, Mentor), die ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an eine noch unerfahrenere Person (Mentee) weitergibt, um diese in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu fördern. Im Gegensatz zum Coach nimmt der/die Mentor:in keine neutrale Position ein, sondern zeichnet sich durch besonderes persönliches Engagement aus.

 

Inhaltlich geht es gezielt darum,

  • die informellen und impliziten Regeln eines Unternehmens, eines Berufsstandes zu vermitteln,
  • in bestehende Netzwerke einzuführen und
  • praktische Tipps für das Erreichen beruflicher Ziele zu geben.

Was kann das Mentoring nicht leisten?

Das Mentoring-Programm dient nicht dem Coaching und ist auch keine Kriseninterventionseinrichtung. Ebenso wenig ist die Vermittlung von Praxisplätzen oder Stellen Ziel des Projektes.

Worin liegt der Nutzen von Mentoring?

Auch wenn vordergründig vor allem die Mentees von der Förderung profitieren, geht das Konzept von einem gegenseitigen Geben und Nehmen aus.

Mentees haben die Möglichkeit,

  • die eigenen Fähigkeiten besser kennen und einschätzen zu lernen,
  • Unterstützung bei ihren Tätigkeiten (Studium, Beruf) zu erhalten,
  • Einblicke in die Strukturen der Berufswelt zu erhalten und entsprechende Kontakte zu knüpfen,
  • Mut zur eigenen Karriere zu entwickeln,
  • in bestehende Netzwerke eingebunden zu werden, die neue Impulse, aber auch konkrete Hilfe bieten können

Für MentorInnen liegen die Chancen darin,

  • Einblicke in die aktuelle Forschung zu bekommen,
  • frische Ideen und Impulse vom akademischen Nachwuchs zu bekommen,
  • qualifizierten Nachwuchs für das eigene Unternehmen / die eigene Institution kennen zu lernen,
  • die eigene Arbeit zu reflektieren,
  • soziale und kommunikative Kompetenz zu trainieren,
  • neue Kooperationsmöglichkeiten zu gewinnen.

Weitere Details zu Gender-reflektierendes Mentoring - "Art of Mentoring"

Mentees

Mentees

  • Du bist tätig in der Forst- und Holzwirtschaft (holzbasierte Wertschöpfungskette),
  • Du machst eine Ausbildung oder ein Studium im Bereicht der Forst- und Holzwirtschaft (holzbasierte Wertschöpfungskette),
  • Du bist Waldbesitzerin?

Hier findest du weitere Informationen

Mentorinnen und Mentoren

Mentorinnen und Mentoren

  • Du bist Expertin / Experte im Bereich Forst- und Holzwirtschaft (holzbasierte Wertschöpfungskette),
  • Du möchtest dein Wissen und deine Erfahrungen teilen,
  • Du möchtest an der Schulung "Art of Mentoring" - Gender-reflektierendes Mentoring teilnehmen?

Hier erhältst du weitere Informationen

Projektbeschreibung

Projektziel

Ziel des Projektes ist es, Beiträge zur Stärkung und Förderung von (jungen) Frauen zur Bereicherung des Sektors der Forst- und Holzwirtschaft (gesamte Wertschöpfungskette Holz) zu erbringen und die Sensibilisierung für das Thema Gender, Frauenförderung und Chancengleichheit in der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft, in Wissenschaft, Verwaltung und Privatwirtschaft. Die Einbindung und Vernetzung von zentralen Akteurinnen und Akteuren soll dazu beitragen, dass Frauenmentoring langfristig durchgeführt und in bestehenden Institutionen verankert wird.

Ziel ist die ebenso Durchführung von insgesamt drei Mentoring-Durchgängen für Frauen in der Österreichischen Forst- und Holzwirtschaft in den kommenden fünf Jahren. Die Stärkung und Förderung von (jungen) Frauen ist dabei zentral.

Mentoring ist ein Werkzeug, das zur Entwicklung der strategischen Karriereplanung, zur Erweiterung von Netzwerken, zur Sichtbarkeit von Frauen sowie zu deren Arbeitszufriedenheit und Leistung beiträgt. Das Projekt initiiert drei Mentoring-Durchgänge für Frauen in der österreichischen Forst- und Holzwirtschaft (gesamte Wertschöpfungskette Holz). Die teilnehmenden Mentees erhalten die Möglichkeit, von ihren Mentorinnen und Mentoren zu lernen.
Sie nehmen an Weiterbildungsangeboten und einem Karriereworkshop teil. Gleichermaßen ist die Schulung der Mentorinnen und Mentoren (Abchluss mit Zertifikat) zum Thema "Art of Mentoring" - Gender-reflektierendes Mentoring ein wichtiger Bestandteil des Programms.

Frauen, die sich für eine Ausbildung / Studium und einen Beruf im Bereich Forst- und Holzwirtschaft (gesamte Wertschöpfungskette Holz) entschieden haben, bekommen im Rahmen des Frauenmentorings für Forst- und Holzwirtschaft die Möglichkeit, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern / mit Expertinnen und Experten der Branche Einblicke in den Berufsalltag zu bekommen.


Im Vordergrund liegt der Austausch mit den Mentorinnen und Mentoren, um aus deren Erfahrungen, Erfolgen und Herausforderungen für den beruflichen (Wieder-) Einstieg in die Privatwirtschaft, Forschung und individuelle Karrierewege lernen.Der Austausch stärkt beide Seiten – Mentees sowie Mentorinnen und Mentoren – und gibt neue Impulse.Im Mentoring-Programm geht es darum, die informellen und impliziten Regel der Brache zu vermitteln,
in bestehende Netzwerke einzuführen und praktische Tipps für die Erreichung der eigenen beruflichen Ziele zu geben.

Immer mehr Frauen fassen in der Forst- und Holzwirtschaft Fuß, der Einstieg in diese traditionell männerdominierte Branche ist jedoch von einigen Vorurteilen und Hürden geprägt. Frauen in der Forstwirtschaft erleben häufig stereotype Zuschreibungen und Geschlechterrollen als Hindernisse im Berufsleben. Demnach ist es wichtig, Frauen zu fördern, ihnen Einblick in den Berufsalltag zu gewähren und sie für Berufe im Bereich der Forst- und Holzwirtschaft zu begeistern.

 

Kontakt: frauenmentoring@boku.ac.at

Pilotprojekt "Frauen-Mentoring in der Forstwirtschaft" (2019-2021)

Das Forschungsprojekt „Frauen-Mentoring in der Forstwirtschaft“ (2019-2021), das in Kooperation zwischen dem Institut für Landschaftsplanung (BOKU, Wien) und dem Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) durchgeführt wurde, untersuchte in Form einer Pilotstudie eines Mentoring-Programmes, wie Frauen in der Forstwirtschaft in Österreich gestärkt werden können. Ziel war es, Frauen, die sich für ein Studium im Bereich Forst- und Holzwirtschaft entschieden haben, zu ermutigen, im traditionell männerdominierten Forst- und Holzsektor Fuß zu fassen und sie zu motivieren, diese Branche nach ihrer Ausbildung aktiv zu bereichern. Im Mentoring-Programm ging es darum, die informellen und impliziten Regeln der Branche zu vermitteln, in bestehende Netzwerke einzuführen und praktische Tipps für das Erreichen beruflicher Ziele zu geben.
Zu den Ergebnissen des Projekts

Projektbeteiligte

Für die Umsetzung verantwortlich sind:

Finanzierung