Bioökonomie stellt eine Wirtschaftsweise dar, die sich an natürlichen Stoffkreisläufen und einer effizienten Nutzung der eingesetzten nachwachsenden Ressourcen orientiert, um eine energetische und stoffliche Loslösung von fossilen Rohstoffen zu erreichen. Sowohl im wissenschaftlichen als auch im politisch-strategischen Diskurs liegt derzeit der Fokus auf technischen und wirtschaftlichen Aspekten.
Um eine nachhaltige Entwicklung einer Bioökonomie zu gewährleisten, sind jedoch auch ihre räumlichen Auswirkungen zu berücksichtigen. Da zum Großteil Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft die Basis bilden, kann es etwa zu einer Flächenkonkurrenz mit der Nahrungsmittelproduktion kommen. Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn gleichzeitig der fortschreitende Verlust an fruchtbaren Böden, z.B. durch Umnutzung in Bauland und Verkehrsflächen, in Betracht gezogen wird.
Vor diesem Hintergrund stellen wir uns die Aufgabe, räumliche Aspekte einer Bioökonomie-Wende im globalen, nationalen und regionalen Kontext sichtbar zu machen, ihre Auswirkungen darzustellen sowie raum- und umweltplanerische Strategien und Lösungsansätze zu erarbeiten.
Weiterführende Informationen erhalten Sie bei Dipl.-Ing. Franz Grossauer und Univ.Prof. Dr. Gernot Stöglehner