BOKU Rektor Gerzabek: „BM Karl hat die Tragweite der Budgetprobleme erkannt“ (08.09.2010)

Mit der Aussage, dass die drohende Budgetlücke bei Österreichs Universitäten zu Schließungen und zur möglichen Kündigung von drei Viertel der Professoren führen könnte, bestätigt Wissenschaftsministerin Beatrix Karl die Befürchtungen der Leitungsgremien der Universität für Bodenkultur Wien.

Bereits im Juli dieses Jahres hat BOKU-Rektor Martin Gerzabek im Rahmen einer Pressekonferenz auf die unüberbrückbare Schere zwischen einem nominell fortgeschriebenem Budget und steigenden Studierendenzahlen hingewiesen. „Durch diese de facto Einsparung können wir unserem Auftrag in Forschung und Lehre nicht mehr nachkommen und müssten in letzter Konsequenz ganze Studien einstellen,“ betont Gerzabek.

Die BOKU unterstützt daher das Anliegen von Frau BM Karl, „frisches Geld“ für die Universitäten bereitzustellen. Nichtsdestotrotz liegt der Ball bei der Bundesregierung, die die dramatische Lage an den einzelnen Universitäten zur Kenntnis nehmen muss, um den tertiären Bildungssektor in Österreich nicht auszuhungern.

Die Universität für Bodenkultur Wien wurde 1872 gegründet und ist heute eine moderne Life Sciences Universität, mit derzeit ca. 10.000 Studierenden (ca. 4500 im Jahr 2001). Die jährlich über 1000 BOKU-AbsolventInnen sind gesuchte PartnerInnen in Wirtschaft, Industrie und öffentlichem Dienst. Die BOKU ist die einzige Universität Österreichs, die sich umfassend mit den wesentlichen Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen befasst.

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Dr. Ingeborg Sperl
Pressesprecherin der BOKU Wien
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