Schlüssel und Motivation unserer Arbeit ist die Stärkung der nachhaltigen Bewirtschaftung unserer Wälder, die von der waldbaulichen Planung, dem Einfluss der Bewirtschaftung auf die Kohlenstoff-Dynamik in Waldökosystemen bis hin zu der Erforschung von Klimawandelfolgen reicht. Wir entwickeln wissenschaftliche Konzepte und Methoden, um die unterschiedlichen Bedürfnisse der Gesellschaft in Bezug auf Produkte, Leistungen und Wirkungen von Wäldern zu sichern.

Wir kombinieren wissenschaftliche Methoden mit Daten um unser Wissen und Verständnis von Waldökosystem zu verbessern und um Antworten auf die Bedürfnisse von Stakeholder und zu aktuellen Themen anzubieten. Durch die konzeptuelle Verknüpfung von Themen, Methoden und Daten, können wir weltweit helfen waldbauliche Managementkonzepte für optimale Lösungen für die geforderten Ökosystemdienstleistungen zu entwickeln.

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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-06-01 - 2027-05-31

In ganz Mitteleuropa nimmt die Bedrohung durch Waldbrände und die daraus resultierende Gefahr für Menschen, Lebensgrundlagen und die Umwelt infolge des Klimawandels zu. Die jüngsten Waldbrände in den Grenzregionen Mitteleuropas haben deutlich gemacht, dass eine bessere Zusammenarbeit, Kommunikation und Information erforderlich sind, sowohl im Hinblick auf die Landbewirtschaftung, die Planung in den Gemeinden als auch auf die Bedürfnisse der Einsatzkräfte. Das Fehlen detaillierter und aktueller Informationen über die Art der Brennstoffe, die Ausbreitung des Feuers, die Zufahrtswege, die Ressourcen für die Brandbekämpfung und die unterschiedlichen regionalen Ansätze zur Bewertung des Risikos von Waldbränden führen zu einer Reihe von Herausforderungen beim Umgang mit dieser Bedrohung. Bislang wurde das Management des Waldbrandrisikos auf territorialer Ebene durchgeführt, wobei die Ansätze für Warnstufen, Landbewirtschaftung und Risikokommunikation nicht aufeinander abgestimmt waren. Die Kartierung des Brennmaterials und des Ausbreitungspotenzials wird nur selten auf territorialer Ebene durchgeführt, geschweige denn grenzüberschreitend. Wildfire CE wird die Charakterisierung des Brennmaterials, das Brandverhalten und das Ausbreitungspotenzial grenzüberschreitend kartieren, ermitteln, wo Maßnahmen erforderlich sind, welche Maßnahmen dies sind, und diese Maßnahmen in den Pilotregionen umsetzen. Die wichtigsten Ergebnisse von Wildfire CE sollen die Umsetzung in den Pilotregionen und die Übertragung der Ansätze auf andere Regionen ermöglichen. Die Unterstützung für das Projekt, seine Ziele und die erwarteten Veränderungen wird auch in den Zuständigkeiten der assoziierten Partner deutlich, zu denen regionale/lokale Behörden, Feuerwehrdienste und Landverwalter gehören, die alle von der erfolgreichen Umsetzung der Ergebnisse profitieren werden. Mit Hilfe dieser assoziierten Partner können ihre Anforderungen an ein besseres Management von Waldbrandrisiken in den Ergebnissen besser dargestellt werden, was eine einfachere Umsetzung und Integration in bestehende Management- und Planungsstrukturen ermöglicht. Das Projekt wird die Art und Weise verändern, wie das Brandrisiko in Grenzregionen und im weiteren Umkreis bewertet und gemanagt wird. Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen und Erfahrungen wird es zu einem stärker integrierten, zielgerichteten und integrativen Ansatz im Umgang mit dieser Bedrohung führen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-08-01 - 2026-07-31

Bewusstseinsbildung und Modellierungen der Waldbrandgefahr sind essentielle Aspekte von präventiven Maßnahmen eines integrierten Waldbrandmanagements. In Österreich werden derzeit nur vereinzelt entsprechende Kooperationen zur Gefahrenmodellierung und Öffentlichkeitsarbeit wirksam umgesetzt. Das Institut für Waldbau der BOKU Wien betreut den Prototyp eines integrierten Systems zur Abschätzung der Waldbrandgefahr (waldbrand.at) sowie Österreichs einzigen Waldbrand-Blog (fireblog.boku.ac.at). Diese beiden etablierten Plattformen bedürfen einer beständigen Betreuung und Weiterentwicklung. Im Rahmen des vorliegenden Projekts sollen daher Maßnahmen getroffen werden, welche i) die Funktionalität, Performance, notwendigen Updates und Fehlerbehebungen sowie die Sicherheit beider Plattformen gewährleisten, ii) neue Funktionalitäten und Einsatzmöglichkeiten implementieren sowie eine höhere mediale Reichweite über Kooperationen mit unterschiedlichen Zielgruppen und über weitere Kommunikationskanäle erzielen und iii) in enger Zusammenarbeit mit laufenden Waldbrandprojekten die Plattformen als Expertentool, zur Bündelung von Waldbrandwissen und/oder als öffentlichkeitswirksame Kommunikationskanäle etablieren und einsetzen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-01-01 - 2027-12-31

Das übergeordnete Ziel des Projektes TRANSFORMIT besteht darin, die Wirksamkeit integrierter Waldbewirtschaftungsansätze (IFM - integrated forest management) bei einer auf die Holzproduktion ausgerichteten Forstwirtschaft und bei gleichzeitiger Erhaltung der biologischen Vielfalt zu prüfen. Durch die Integration vorhandener praktischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse soll die Zusammenarbeit und das gegenseitige Lernen zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis in Europa und auf internationaler Ebene gefördert und verbessert werden, sowie an Fallbeispielen demonstriert werden. Insbesondere wird damit die Grundlage für die Umsetzung von IFM in größerem Maßstab durch die proaktive Zusammenarbeit von Akteuren in etablierten Netzwerken geschafft werden. TRANSFORMIT wird eine Plattform für die intensive Zusammenarbeit, das gegenseitige Lernen und den Wissensaustausch zwischen Naturschutz- und Forstbehörden, Waldbewirtschaftern, Waldbesitzern, Forschungseinrichtungen, Zertifizierungsstellen und anderen interessierten Akteuren schaffen, um Synergien zu nutzen und Kompromisse bei der Waldbewirtschaftung zu minimieren sowie das gegenseitige Verständnis und den Austausch zwischen den relevanten Politik- und Praxisbereichen zu verbessern. TRANSFORMIT wird IFM durch die Einrichtung von sieben Fallbeispielen (Living Labs) fördern, die als Vorbilder für die Verbreitung von IFM in den europäischen Regionen dienen. Es wird eine Reihe praktischer IFM-Empfehlungen und evidenzbasierter Leitlinien entwickelt, um mehrere, möglicherweise widersprüchliche Ziele der Waldbewirtschaftung zu erreichen und die Erhaltung der biologischen Vielfalt zu fördern, die Widerstandsfähigkeit der Wälder zu erhöhen und die Auswirkungen von Waldstörungen zu mindern, während gleichzeitig die sozioökonomischen Ziele der Waldbewirtschaftung auf der Grundlage einer effektiven Nutzung und des Nutzens unterstützt werden.

Betreute Hochschulschriften