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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-06-01 - 2025-05-31
Die Kenntnis des Geschiebetransportes in Unterläufen von Wildbächen und deren Vorfluter ist von entscheidender Bedeutung für das Prozessverständnis, die Planung und Ausführung von Verbauungsmaßnahmen sowie die Analyse und Bewertung von Hochwasserereignissen mit Geschiebetransport. Vergangene Hochwasserereignisse haben die Notwendigkeit einer direkten Messung des Geschiebetransportes deutlich aufgezeigt. Die durch umfassendes Monitoring gewonnenen Daten und Erkenntnisse sollen die derzeitigen Berechnungsmethoden verbessern und dienen in weiterer Folge der Optimierung von geschiebebewirtschaftenden Verbauungsmaßnahmen. Um einen ganzheitlichen Einblick in den Geschiebetransport zu bekommen, wird dieses Projekt auch über die Kompetenzgrenze der Wildbacheinzugsgebiete hinaus erweitert und ermöglicht so eine ununterbrochene Datenerfassung des Geschiebetransportes. Aufbauend auf den Erkenntnissen bereits bestehender Feststoffmonitoringprojekte an Wildbächen (Urslau, Johnsbach, Suggadinbach und Strobler-Weißenbach) und Flüssen (Donau, Drau, Isel, und Rofenache) wird im Zuge dieses Projektes ein Monitoringsystem zur Bestimmung von Ereignis- und Jahresfrachten, Bewegungsbeginn, Transportkapazität, Korngrößen und Transportweiten sowie Geschiebedosierung der bestehenden Schutzbauwerke, Interaktion mit den Vorflutern und Wirkungsweise von flussbaulichen Maßnahmen konzipiert.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2022-09-01 - 2025-08-31
Das Vorhaben betrachtet NanoCarrier als ein Fallbeispiel für neuartige Materialien, die Herausforderungen für die Chemikalienregulation und regulative Risikobewertung mit sich bringen. Im Vorhaben sollen dazu umfangreiche Recherchen zu den vorhandenen und sich in Entwicklung befindlichen NanoCarriern und deren (potentiellen) Anwendungen vorgenommen werden. Auf dieser Grundlage soll eine systematische Zusammenstellung angefertigt werden. Aus der so erhaltenen Übersicht sollen exemplarisch solche NanoCarrier für weitere Untersuchungen ausgewählt werden, die im Hinblick auf ihre Erscheinung oder ihre Anwendung besondere Herausforderungen für die Umweltbewertung erwarten lassen. Für diese so ausgewählten NanoCarrier sollen Prüfstrategien entwickelt und umgesetzt werden, die eine Untersuchung ihres Umweltverhaltens und der möglichen Freisetzung des transportierten Wirkstoffes unter umweltrelevanten Bedingungen ermöglichen. Auf diese Weise soll exemplarisch die Einflussnahme der Verkapselung auf die Veränderung des Umweltverhaltens von Wirkstoffen ermittelt und die Implikationen für eine angemessene Bewertung des Umweltverhalten im Rahmen der Risikobewertung genauer beschrieben werden.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2022-04-01 - 2023-09-30
Digitale Daten und Werkzeuge sind in zunehmenden Ausmaß Bestandteil der landwirtschaftlichen Praxis und Wasserwirtschaft in Österreich. Entscheidungshilfesysteme können eingesetzt werden, um Bewässerungen digital und den agrometeorologischen Rahmenbedingungen angepasst zu steuern. Apps und webbasierte Dienste (z.B. ada.boku.ac.at, eo4water.com) wurden entwickelt, um unter Nutzung von öffentlich zugänglichen Satelliten-, Wetter- Boden- und Landnutzungsdaten (z.B. opendatacube.org, data.gv.at) die Bewässerungsplanung zu erleichtern. Onlinesonden (z.B. ehyd.gv.at) ermöglichen die Echtzeitdarstellung von Grundwasserständen oder Abflüssen im Oberflächengewässer. Wasserentnahmen zu Bewässerungszwecken werden mit unterschiedlicher Informationsdichte über Wasserinformationssysteme erfasst (z.B. Online Wasserbücher der Bundesländer).
Einige digitale Werkzeuge werden bereits genutzt, verschiedene Forschungsprojekte befassen sich mit Teilaspekten dieses Themas, Datengrundlagen liegen in unterschiedlicher Form bei einer Reihe von Institutionen auf. Es fehlt jedoch eine Zusammenschau des aktuellen Forschungsstandes, der verfügbaren Datengrundlagen und digitalen Werkzeuge, sowie der Entwicklungen und Herausforderungen in diesem Themenbereich, die zielgerichtete Weiterentwicklungen und synergetische Nutzungen vorhandener Daten ermöglichen würde.
Deshalb sollen unter intensiver Einbindung der entsprechenden Stakeholder (Landwirtschaft, Wasserwirtschaft, Forschung) der aktuelle Forschungsstand, verfügbare Datengrundlagen und digitale Werkzeuge, sowie aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in Form von webtauglichen Themenblättern (Factsheets) zusammengeführt und dargestellt werden. Dazu werden in einem ersten Schritt in Kommunikation mit den Stakeholdern die relevanten Themenbereiche definiert, die Recherchequellen festgelegt, die Kriterien für die Berücksichtigung und Bewertung von Informationen festgelegt und eine standardisierte Form der Darstellung entworfen. Die vorhandenen Datengrundlagen und Werkzeuge werden auf ihre konkrete Umsetzbarkeit, ihr Synergiepotential und ihre Verfügbarkeit/Zugänglichkeit für verschiedene Stakeholder bewertet. Ergänzend dazu werden identifizierte Lücken dargestellt.