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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-04-01 - 2026-03-31

Traubenbeeren sind je nach Entwicklungsstand sowie je nach Intensität und Dauer unterschiedlich anfällig gegen Stressfaktoren wie Trockenheit oder Hitze. Zum Beispiel ist bekannt, das Beeren vor Reifebeginn anfälliger für Trockenstress sind. Der Klimawandel wird voraussichtlich die Häufigkeit und Intensität von Trockenheit und Hitzestress erhöhen. Beide Stressoren haben die gemeinsame Wirkung: die Produktion zytotoxischer reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) in Pflanzenzellen zu erhöhe. ROS werden zwar grundsätzlich als Signalmoleküle produziert, und Pflanzen haben Mechanismen zu ihrer Entgiftung entwickelt, aber unter Stressbedingungen wird ihre Produktion erhöht. Es ist daher. wichtig zu verstehen, wie der ROS-Status mit anderen metabolischen Prozessen interagiert, die in den verschiedenen Stadien der Beerenentwicklung aktiv sind, und welche Auswirkungen der Zeitpunkt von ROS-induzierenden Stressfaktoren hat. Die Unfähigkeit, ROS zu entgiften, kann zu Veränderungen im Stoffwechsel und in der Entwicklung der Beeren führen, die sich auf die Qualität der Ernte auswirken, z.B. durch verstärkte Lipidoxidation, Membranschädigung und anschließendes Zellsterben, das im Extremfall Symptome wie das Welken der Beeren verursachen kann. Im Rahmen des Projekts sollen die verschiedenen Strategien untersucht werden, mit denen die Traubenbeeren einem Anstieg der als Reaktion auf Stressfaktoren gebildeten ROS-Moleküle entgegenwirken könnten, darunter die Aufstockung des antioxidativen Potentials durch sekundäre Metaboliten und die Veränderung der Expression von ROS-abbauenden Enzymen. Das ROS Gleichgewicht wird durch die Aktivität von Enzymen und die Expression von Genen untersucht. Darüber hinaus werden die stressbedingen Schäden durch ROS in den Beeren Die ROS-Fangkapazität des sich entwickelnden im Hinblick auf das Ausmaß der Lipidoxidation, des Zelltods und der Veränderungen in der Zusammensetzung der Beeren quantifiziert.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-07-12 - 2027-01-11

Die Samen des Steirischen Ölkürbisses (Curcurbita pepo var. styriaca) werden für die Herstellung von Kürbiskernöl verwendet. Das Saatgut reagiert in der Auflaufphase sehr empfindlich auf Niederschläge und zu kühle Bodentemperaturen. Zudem bietet das schalenlose Saatgut eine gute Angriffsfläche für bodenbürtige Krankheiten, wie Pythium, Rhizoctonia, Fusarium u.a. Pflanzenpathogene. Welche bodenbürtigen Krankheiten die Keimung des Saatguts in den letzten Jahren stark beeinträchtigt haben, ist nicht vollständig bekannt. In einem Forschungsprojekt sollen daher verschiedene Möglichkeiten zur Sicherstellung des Aufgangs und der Jugendentwicklung des Ölkürbiskeimlings untersucht werden, um zur Ertragsstabilisierung beizutragen. Im Rahmen eines Forschungsprojektes unter Leitung der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. soll am Institut für Pflanzenschutz, BOKU, durch Analyse von Boden- und Pflanzenproben untersucht werden, welche Pathogene ursächlich für den schlechten Aufgang im Ölkürbisanbau verantwortlich sind.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-12-01 - 2023-12-31

Sek. Pflanzenstoffe (SPS) sind in Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen sowie Vollkornprodukten enthalten und verleihen Obst und Gemüse und daraus hergestellten Produkten viele gesundheitsförderliche Eigenschaften. Die DGE empfiehlt einen hohen Verzehr von Gemüse und Obst einschließlich Hülsenfrüchten und Nüssen sowie Vollkornprodukten, um eine gute Versorgung mit sekundären Pflanzenstoffen zur Unterstützung des Wohlbefindens sicherzustellen. Der Gehalt an SPS in pflanzlichen Rohstoffen und Produkten hängt von zahlreichen Faktoren, wie Pflanzenart, Sorte, Anbaubedingungen, Lagerung und natürlich auch der Verarbeitung und Haltbarmachung ab, welche im Fokus der Forschung liegen. Die Auswirkungen der Verarbeitung auf die verschiedenen sekundären Pflanzenstoffe können sehr unterschiedlich ausfallen, je nach Vorgang wird der Gehalt abgebaut oder ist eventuell sogar besser verfügbar. Während sich die Verarbeitung bezgl. der Verfügbarkeit als fördernd erweist, wirkt die Hitze, Sauerstoff und die mechanische Verarbeitung auf andere Stoffe reduzierend. Daher besteht die Notwendigkeit einer weiteren Forschung anhand spezifischer Produkte, um tatsächliche Veränderungen festzustellen und den Verlusten entgegen zu wirken. Ziel der Forschung ist daher die Quantifizierung der Verluste entlang der Verarbeitungskette von Sprossen, von der Rohware bis zu fertigen Produkten anhand des antioxidativen Potentials.

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