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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-03-01 - 2027-02-28

SoilRise zielt darauf ab, Fachwissen und Kenntnisse über Bodenbiota in akademischen und öffentlichen Netzwerken als Grundlage für die Nutzung der Bürgerwissenschaft bei der Beobachtung des Bodens zu erweitern. Die Erfassung der biologischen Vielfalt wird meist durch fehlendes Fachwissen, Geld und Zeit eingeschränkt. Bodenlebewesen sind aufgrund ihrer kryptischen Lebensweise noch schwieriger zu beschreiben, zu zählen oder zu charakterisieren. Die Bodenlebewesen sind jedoch für das Funktionieren aller terrestrischen Ökosysteme einschließlich der Landnutzungssysteme von entscheidender Bedeutung. Eine nachhaltige Landnutzung hängt von der Erbringung von Ökosystemleistungen durch Bodenlebewesen ab. Daher ist die Erfassung von großer Bedeutung. SoilRise wird ein System zur Ausbildung von Lehrkräften schaffen, um das Wissen und die Fachkenntnisse von Gärtnern und Landwirten zu vermehren, die in die Lage versetzt werden, Teile der Bodenlebewesen auf einem bestimmten Niveau der Taxonomie, Aktivität oder funktionellen Vielfalt zu überwachen. SoilRise wird dies für Regenwurmgemeinschaften in landwirtschaftlichen Flächen (Acker- oder Grünland) und städtischen Gärten und Grünflächen in Angriff nehmen und veranschaulichen. Schließlich wird SoilRise, das sich an Netzwerke von städtischen Gärtnern und Bauernverbänden wendet, eine Multiplikation des Fachwissens entwickeln, indem Praktiken zur Überwachung von Regenwürmern in den Unterricht an Universitäten und sogar Landwirtschaftsschulen integriert werden. Die Studenten gehen dann in ihre Heimatgemeinden (Bauernverbände) oder veranstalten in städtischen Gärten im Zusammenhang mit Gärtnernetzwerken Citizen Science Events. Langfristig können gut ausgebildete Bürger Regenwurm-Monitoring-Daten von hohem Wert liefern, die das Biodiversitäts-Monitoring in der europäischen Kulturlandschaft ergänzen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2021-08-01 - 2025-07-31

Das Projekt MoFAB wird im Rahmen der F&E-Infrastrukturförderung - 3. Ausschreibung der FFG eingereicht: Am Universitäts- und Forschungszentrum Tulln wird ein Phenomobile (Feldfahrzeug für die Erfassung von Pflanzeneigenschaften) beschafft, mit einem kundenspezifisch angepassten 3D Fusionssensor aus Laser Scanner mit Spektral-, beziehungsweise Wärmekamera ausgestattet, und für Feldmessungen vorbereitet. Der Fusionssensor wird mit Hilfe eines Weinreben-Topfversuchs auf vernetzten Feldwaagen, mit handgehaltenen Sensoren und destruktiven Messungen kalibriert und validiert, und in Trockenstressversuchen unter einem fahrbaren Gewächshaus und in Feldversuchen verwendet. Mit den Fusionsdaten werden, mit Hilfe von Algorithmen, Datenpipelines für neue Pflanzenmerkmale entwickelt. Ein Mähdrescher mit integrierten Phänotypisierungs-Geräten (Wiegesystem, NIRS) wird beschafft, und zur Referenzierung der mit dem Phenomobile bestimmten Merkmale verwendet. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Entwicklung absoluter und vergleichbarer Messungen des Stickstoffgehalts und der stomatären Leitfähigkeit der Blätter, nützliche Merkmale zur Entwicklung von Feedback-Schleifen für die Digitalisierung des landwirtschaftlichen Stickstoff- und Wassermanagements und der Selektion in der Züchtung.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-07-12 - 2027-01-11

Die Samen des Steirischen Ölkürbisses (Curcurbita pepo var. styriaca) werden für die Herstellung von Kürbiskernöl verwendet. Das Saatgut reagiert in der Auflaufphase sehr empfindlich auf Niederschläge und zu kühle Bodentemperaturen. Zudem bietet das schalenlose Saatgut eine gute Angriffsfläche für bodenbürtige Krankheiten, wie Pythium, Rhizoctonia, Fusarium u.a. Pflanzenpathogene. Welche bodenbürtigen Krankheiten die Keimung des Saatguts in den letzten Jahren stark beeinträchtigt haben, ist nicht vollständig bekannt. In einem Forschungsprojekt sollen daher verschiedene Möglichkeiten zur Sicherstellung des Aufgangs und der Jugendentwicklung des Ölkürbiskeimlings untersucht werden, um zur Ertragsstabilisierung beizutragen. Im Rahmen eines Forschungsprojektes unter Leitung der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. soll am Institut für Pflanzenschutz, BOKU, durch Analyse von Boden- und Pflanzenproben untersucht werden, welche Pathogene ursächlich für den schlechten Aufgang im Ölkürbisanbau verantwortlich sind.

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