Aigener Schatten
Die "Aigener Schatten"- Mischung besteht ausschließlich aus Pflanzen, die in Österreich wild wachsen. Sie gedeiht im tiefen Baumschatten, verträgt Wurzeldruck, ist trockentolerant und zeigt Blühaspekte von Mai bis Oktober. Bei üppigem Wachstum empfiehlt sich ein Teilrückschnitt nach der Hauptblüte Ende Juni, Anfang Juli.
Die Mischpflanzung ist dauerhaft und benötigt nach dem Bodenschluss der Pflanzen wenig Pflege. Die schattenverträglichen Arten "schlucken" das Laub der Bäume und beziehen daraus ihre Nährstoffe. Ein weiterer Rückschnitt kann im Herbst oder Winter erfolgen. Geeignete heimische Wildarten und Auslesen heimischer Arten (Auswahl), die sich generell für die Gartenverwendung an reifen Gehölzstandorten eignen:
Gerüststauden: Blauer Eisenhut, Wald-Geißbart, Blaues Pfeifengras, Klebriger Salbei, Akeleiblättrige Wiesenraute, Riesen-Taubnessel. Gruppenbegleitstauden: Goldschuppenfarn, Österreichische Gemswurz, Große Sterndolde, Nesselblättrige und Pfirsichblättrige Glockenblume, Großblütiger Fingerhut, Schnee-Hainsimse, Gelber Lerchensporn, Brauner Storchschnabel und Waldstorchschnabel. Bodendecker: Gefleckte Taubnessel, Kriechender Günsel, Gelber Lerchensporn Streupflanzen: Gewöhnliche Akelei und Roter Fingerhut.
Die aus heimischen Arten zusammengesetzte Schattenmischung hat ihren Blühhöhepunkt im späten Frühjahr und Vorsommer. Mit eingestreuten Zwiebelpflanzen wie hohen Gartentulpen kann ein intensiver früher Blühaspekt hergestellt werden. In dieser speziell für die Gartenschau konzipierten Mischung wurden Bänder aus Funkien, herbstblühendem Goldbaldrian und hohen Pfeifengrasauslesen eingewoben. Diese Arten deuten auf die vielfältigen ferneren Herkünfte und den unterschiedlichen Kulturgrad unserer Gartenpflanzen hin und tragen wesentlich zu einem ganzjährig durchgehenden Blütenreigen bei.