Slider: Heat and the City

Städte im Hitzestress

Die Sommer werden heißer – und Städte geraten zunehmend unter Druck. Versiegelte Böden, dichte Bebauung, wenig Grün und selbsterzeugte Wärmequellen wie Verkehr oder Klimaanlagen machen urbane Räume besonders anfällig für Hitzebelastung. Tropennächte und überhitzte Tage beeinträchtigen Lebensqualität und Gesundheit.

Forschende an der BOKU beschäftigen sich intensiv mit der Frage, wie Städte hitzeresilienter gestaltet werden können. In zahlreichen Projekten werden Ursachen und Auswirkungen städtischer Überwärmung untersucht und praxisnahe Gegenmaßnahmen entwickelt: von grüner Infrastruktur über gezielte Bewässerung bis hin zur Nutzung erneuerbarer Energien.

Der Themenschwerpunkt Heat and the City stellt diese Forschung in den Mittelpunkt.
Die Inhalte werden laufend  - wöchentlich - ergänzt.

Stadtgrün statt Parkplatz?  Zu welchen Beiträgen Menschen in der Stadt dazu bereit sind

Eine neue Studie der BOKU Wien zeigt: Die Mehrheit der Stadtbevölkerung unterstützt mehr Grünflächen – selbst wenn dafür Parkplätze weichen müssen oder der Weg zur Wohnung länger wird. Entscheidend sind höhere Umweltleistungen wie bessere Luft und kühlere Temperaturen.

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Chancen und Grenzen städtischer Abkühlung durch Begrünung, Photovoltaik & Co. 

Besonders in dicht bebauten Gebieten kommt es aufgrund der „städtischen Wärmeinsel“ zu deutlich höheren Temperaturen als im Umland. Ein Forschungsteam BOKU University untersucht die Auswirkungen längerer Hitzewellen im Großraum Wien und analysiert Maßnahmen zur Abkühlung.

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Grüne Stadtideen

Was sich die Stadtbevölkerung wünscht – Gestaltungsmaßnahmen im Kurzvideo

Podcast

Folge 7 des PLANET SHAPERS-Podcasts beleuchtet die Cool City - Innovationen gegen Hitze in der Stadt.

Überblick über BOKU-Expert*innen, die zum Thema urbane Hitze forschen

STADTBEGRÜNUNG


Essbare Balkongärten

ESSBAR ist ein innovatives Begrünungskonzept für Bestandsgebäude. Durch nachrüstbare Balkone mit integrierten Vertikalgärten und Regenwassermanagement entstehen essbare, klimawirksame Außenräume.
Am Demo-Objekt in Wien wird gezeigt, wie Kühlung, Regenwassernutzung und urbane Ernährung kombiniert werden können. Das Projekt steigert Lebensqualität, Biodiversität und trägt zur Klimawandelanpassung bei.

Mehr Informationen auf https://forschung.boku.ac.at/fis/suchen.projekt_uebersicht?sprache_in=de&menue_id_in=300&id_in=14789

KontaktPriv.-Doz. Dipl.-Ing.Dr. Ulrike Pitha
Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
Email: ulrike.pitha(at)boku.ac.at


Biokohle aus Klärschlamm für grüne Dächer und Klimaschutz

Im Projekt GreenChar wird Biokohle aus Klärschlamm zur Begrünung von Dächern in Trnava und Wien eingesetzt. Ziel ist es, städtische Wärmeinseln zu reduzieren und das Mikroklima zu verbessern. Die Biokohle erhöht die Wasserspeicherfähigkeit der Gründächer und unterstützt damit eine klimaresiliente Stadtentwicklung im Sinne der Kreislaufwirtschaft.

Mehr Informationen auf https://forschung.boku.ac.at/de/projects/16048

Kontakt: Ferdinand Hartmann, M.Sc.
Verfahrens- und Energietechnik
Email: ferdinand.hartmann(at)boku.ac.at


Begrünte Lauben für kühle Straßenräume

Im Projekt KLIMAHIMMEL wird ein innovativer Prototyp für horizontale, begrünte Rankkonstruktionen entwickelt, die Straßenräume (einen Straßenzug oder Platz, inkl. oder exkl. Gehsteig) überspannen und so Kühlung durch Beschattung und Verdunstung bieten. Ziel ist eine platzsparende Begrünung im dicht verbauten Stadtraum, wo herkömmliche Maßnahmen wie Baumpflanzungen oft nicht möglich sind. Am Beispiel der Bernardgasse in Wien entsteht ein Demoobjekt, das als Modell für weitere innerstädtische Standorte dienen soll.

Mehr Informationen auf
https://forschung.boku.ac.at/fis/suchen.projekt_uebersicht?sprache_in=de&menue_id_in=300&id_in=15365
https://mitgestalten.wien.gv.at/de-DE/ideas/wiener-klima-himmel

KontaktUniv.Prof. Dipl.-Ing.Dr. Rosemarie Stangl
Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
Email: rosemarie.stangl(at)boku.ac.at


Mit Bäumen gegen urbane Hitzeinseln

Stadtbäume leisten einen zentralen Beitrag zur Kühlung und zur Verbesserung des Stadtklimas. Aufbauend auf dem Wiener Baumkataster wurde im Rahmen einer Diplomarbeit das städtische Baumbestand erfasst und analysiert: Welche Arten gibt es, wie sind sie verteilt – und welche strategischen Ziele könnten sich daraus ableiten? Die Arbeit orientiert sich auch an internationalen Konzepten wie „Tiny Forests“ – kleinen, dichten Stadtwäldern mit großer klimatischer Wirkung.

Kontakt: Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. DDr.h.c. Hubert Hasenauer
Waldbau, Email: hubert.hasenauer(at)boku.ac.at


Bäume trotz Einbauten

Das Projekt STREETTREE entwickelt eine innovative Lösung, um Stadtbäume auch in dicht verbauten Bereichen mit vielen unterirdischen Leitungen zu pflanzen. Aktuell ist die Pflanzung von Bäumen im Bestand städtischer Räume aufgrund zahlreicher unterirdischer Einbauten – wie Gas-, Wasser-, Strom-, Kommunikations-, Kanal- und Fernwärmeleitungen – nur selten oder nur mit erheblichem baulichem Aufwand möglich. Der Ansatz schafft ausreichend Wurzelraum, um Bäume unabhängig von Einbauten zu etablieren – ein wichtiger Beitrag zur Klimawandelanpassung und zur Schwammstadt.

Mehr Infos auf https://streetree.at

KontaktUniv.Prof. Dipl.-Ing.Dr. Rosemarie Stangl
Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
Email: rosemarie.stangl(at)boku.ac.at


Straßenparks – Mehr Grünraum für Wien

Viele Wiener Stadtteile sind stark unterversorgt mit nutzbarem Grünraum. Eine Studie im Auftrag der AK Wien zeigt: Straßenparks – umgestaltete Straßenabschnitte mit Parkcharakter – bieten eine flächendeckend umsetzbare Lösung. Sie verbessern Klima, Aufenthaltsqualität, Gesundheit und Biodiversität, ohne die Mobilität wesentlich zu beeinträchtigen.

Kontakt: Dipl.-Ing. Jürgen Furchtlehner
Landschaftsarchitektur
Email: juergen.furchtlehner(at)boku.ac.at


Pflanzentranspiration bei Hitze

Das Projekt untersucht, wie Pflanzen in alpinen und tropischen Habitaten auf Hitze reagieren – insbesondere im Spannungsfeld zwischen Kühlung und Wasserverlust. Im Fokus stehen Spaltöffnungen, kutikuläre Transpiration und deren Grenzen bei hoher Hitzedosis. Ziel ist es, Mechanismen des Hitzeüberlebens zu verstehen – auch mit Blick auf die Stadtbegrünung im Klimawandel.

Mehr Informationen auf  https://forschung.boku.ac.at/de/projects/14102

KontaktAssoc. Prof. Priv.Doz. Mag. Dr. Notburga Gierlinger
Biophysik, Email: burgi.gierlinger(at)boku.ac.at

SOZIALE HERAUSFORDERUNGEN & GESUNDHEIT


Sozial gerechte Anpassung an urbane Hitze

Klimarisiken wie städtische Überhitzung betreffen sozial benachteiligte Gruppen besonders stark. Einkommensschwache Haushalte und ältere Menschen sind von den Folgen wie urbaner Hitze oder Extremwetter besonders betroffen. Maßnahmen zur Anpassung – etwa Begrünung – können unbeabsichtigt zur Verdrängung führen, wenn soziale Aspekte nicht mitgedacht werden. Die Studie untersucht diese Zusammenhänge am Beispiel des Wiener Wohnungsmarkts.

Mehr Informationen auf https://www.nature.com/articles/s42949-025-00202-2

KontaktMag.rer.nat. Michael Friesenecker
Landschaftsplanung
Email: michael.friesenecker(at)boku.ac.at


Kühle Städte für ältere Menschen

Städtische Hitzeinseln treffen ältere Menschen besonders stark. Studien zeigen eine erhöhte Sterblichkeit bei über 65-Jährigen während Hitzewellen.
Projektziel von Stophot: Verbesserung der Lebensbedingungen älterer Stadtbewohner*innen während heißer Perioden in Wien durch:
Analyse von Hitze-Wahrnehmung und Verhaltensstrategien
Einfluss von Wohnumfeld und sozioökonomischen Faktoren
Identifikation besonders gefährdeter Gruppen
Bewertung bestehender Maßnahmen (z. B. durch Stadt, Bauträger, Seniorenheim
- Entwicklung eines praxisnahen Maßnahmenkatalogs

Kontakt: Assoc. Prof. Dr. Arne Arnberger
Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung
Email: arne.arnberger(at)boku.ac.at


Klimawandel & Migration

Menschen mit Migrationshintergrund sind in Städten oft besonders stark von extremen Wetterereignissen betroffen – etwa durch schlechte Wohnbedingungen oder soziale Benachteiligung. 
Projektziel von EthniCityHeat: Entwicklung von Strategien zur Verringerung der Klimawandel-Vulnerabilität migrantischer Gruppen durch:
Befragungen zu Bewusstsein, Einstellungen und Anpassungsverhalten
Partizipative Entwicklung von Maßnahmen mit Stakeholdern
Erstellung einer praxisnahen Hitze-Toolbox

Kontakt: Assoc. Prof. Dr. Arne Arnberger
Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung
Email: arne.arnberger(at)boku.ac.at


Methodenentwicklung und Praxis zur sozialen Klimaanpassung

An der BOKU wird aktuell eine Methode zur systematischen Bewertung urbaner Hitze-Hotspots mit besonderem Fokus auf vulnerable soziale Gruppen entwickelt. Aktuell werden 12 Städte in Südosteuropa bei der Erprobung der Methode und der Umsetzung von Hitze-Bekämpfungsmaßnahmen begleitet. Im September 2025 ist ein Projektbesuch in Serbien geplant. Zudem entsteht ein Online-Kurs zur urbanen Hitze-Bekämpfung, der Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres veröffentlicht wird.

Mehr Informationen auf https://interreg-danube.eu/projects/be-ready

KontaktDipl.-Ing. Sandra Nicolics
Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz, 
Email: sandra.nicolics(at)boku.ac.at


Organisationsreaktion auf Hitzewellen

Gemeinsam mit dem Roten Kreuz untersucht das Projekt ORESP, wie Einsatzorganisationen – speziell in der Betreuung besonders verletzlicher Gruppen – besser auf Hitzewellen vorbereitet werden können. Ziel ist die Optimierung interner Abläufe, externer Schnittstellen und die Entwicklung wirksamer Strategien für den Ernstfall.

Mehr Informationen auf https://boku.ac.at/wiso/pwlo/forschungsprojekte/humanitaere-logistik/oresp-organizational-response-to-heat-waves

Kontakt: Assoc. Prof. Priv.Doz. Mag. Dr. Patrick Hirsch
Nachhaltige Logistik und Operations Management
Email: patrick.hirsch(at)boku.ac.at


Klima- und Gesundheitskompetenz für ältere Menschen

Das Projekt KliMate entwickelt ein System, das älteren Menschen – insbesondere mit bestehenden Herz- oder Lungenerkrankungen – individuelle Empfehlungen auf Basis von Wetter- und Umweltdaten gibt. Ziel ist es, klimaangepasste Bewegung, aktive Mobilität und soziale Teilhabe zu fördern. So sollen gesundheitliche Risiken durch Hitze, Allergene und Isolation verringert und gleichzeitig klimaschonende Verhaltensweisen gestärkt werden.

KontaktPriv.-Doz. Dipl.-Ing.Dr. Willi Haas
Soziale Ökologie
Email: willi.haas(at)boku.ac.at


Naturbasierte Lösungen und soziale Gerechtigkeit

Das Projekt UrbanHeatEquality untersucht politische Maßnahmen zur Bekämpfung städtischer Hitzeinseln durch naturbasierte Lösungen in Wien. Im Fokus steht, wie sich diese auf soziale Gleichheit und Resilienz auswirken – insbesondere für marginalisierte Gruppen, z.B. Menschen mit Migrationshintergrund. Bewertet werden politische Outputs, konkrete Projekte sowie die Partizipation benachteiligter Bevölkerungsgruppen.

KontaktMag.Dr.phil. Patrick Scherhaufer
Inter- und Transdisziplinäre Nachhaltigkeits- und Demokratieforschung
Email: patrick.scherhaufer(at)boku.ac.at

STADTÖKOLOGIE
 

Hitzeinseln im Grundwasser

Im Projekt Heat below the City wurden Temperaturtrends im oberflächennahen Grundwasser Wiens untersucht – mit Fokus auf ökologische und chemische Auswirkungen. Hochaufgelöste Karten zeigen erstmals Hitzemuster im städtischen Grundwasser.

Mehr Informationen auf https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/hyp.70076

Kontakt:  Eva-Florina Kaminsky, MSc.
Landschaft, Wasser und Infrastruktur
Email: eva.kaminsky(at)boku.ac.at


Living Lab Liesingbach

Wie wirkt sich urbane Hitze auf das Ökosystem Stadtgewässer aus?
Im Projekt INTERLAYER untersuchen wir die Wassertemperatur des Liesingbachs in Wien – ein sensibles Gewässer im Spannungsfeld von Klimawandel, Stadtentwicklung und Ökologie.

Mehr Informationen auf https://forschung.boku.ac.at/de/projects/15807

KontaktAssoc. Prof. Priv.Doz.DI Dr.nat.techn. Johann Peter Rauch
Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
Email: hp.rauch(at)boku.ac.at


Bach als Klimaanpassung

Im Projekt MADOKLI wird ein Bach in Mannersdorf reaktiviert – als naturnahe Maßnahme zur Klimawandelanpassung. Ziel ist es, Hitzeperioden erträglicher zu machen und die Aufenthaltsqualität im Ort spürbar zu verbessern.

Mehr Informationen auf https://forschung.boku.ac.at/de/projects/16535

KontaktAssoc. Prof. Priv.Doz.DI Dr.nat.techn. Johann Peter Rauch
Ingenieurbiologie und Landschaftsbau
Email: hp.rauch(at)boku.ac.at

STADTBEWÄSSERUNG
 

Stadtbegrünung mit Regen- und Grauwasser

Das Forschungsprojekt GAIA beschäftigt sich mit der langfristigen Sicherung der städtischen Wasserversorgung, insbesondere für die Bewässerung grüner Infrastruktur, die angesichts heißer Sommer immer wichtiger für das Stadtklima wird. Derzeit wird dafür meist kostbares Trinkwasser verwendet, obwohl alternative Quellen wie Regen- oder Grauwasser verfügbar wären. GAIA untersucht das Potenzial solcher Alternativen hinsichtlich Verfügbarkeit, Qualität und Aufbereitung, um Trinkwasser zu sparen. Neben technischen Aspekten steht auch die Sensibilisierung für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser und die Förderung der Akzeptanz für Wasserwiederverwendung im Fokus.

Kontakt: Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Bernhard Pucher
Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz
Email: bernhard.pucher(at)boku.ac.at


Grünflächen- und Regenwassermanagementfaktor

Der Wiener Grünflächen- und Regenwassermanagementfaktor (GRFWien) ist ein Steuerungstool für frühe Planungsphasen, das Klimawirksamkeit, Naturhaushalt, Wassersensibilität und Flächeneffizienz von Bauprojekten bewertet. Er fördert nachhaltiges Regenwassermanagement und ausreichend Grünflächen zur Erhöhung der Klimaresilienz und Lebensqualität. Durch automatische Berechnung von Flächen- und Abflusswerten unterstützt der GRFWien eine quantitative und vergleichbare Steuerung der Stadtentwicklung.

Kontakt: Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Florian Reinwald
Landschaftsplanung
florian.reinwald(at)boku.ac.at


Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung

Die Forschung zeigt, dass die Herausforderungen durch Urbanisierung und Oberflächenwasserabfluss in städtischen und ländlichen Gebieten zunehmen. Daher gilt es, neue Oberflächenwassermanagementsysteme zu entwickeln und zu testen, um ihre Praxistauglichkeit nachzuweisen und bestehende Probleme zu lösen. Dazu müssen auch innovative Methoden zur Überwachung der grundlegenden Funktionen und des Langzeitverhaltens dieser Systeme geschaffen werden.

Kontakt: Dipl.-Ing.Dr. Alexander Pressl
Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz
Email: alexander.pressl(at)boku.ac.at

HITZEANALYSEN


Urbaner Kältebedarf in Österreich

Die Nachfrage nach Gebäudekühlung steigt weltweit und in Österreich durch Wohlstand, Urbanisierung, Demografie und Klimawandel stark an. Das Projekt zielt darauf ab, den zukünftigen Kältebedarf von Gebäuden und Quartieren in Österreich zu quantifizieren, Entscheidungsträger*innen bei Klimaschutz und Anpassung zu unterstützen und Energieversorgern sowie Herstellern Planungssicherheit zu geben.
Dafür werden Ursachen des steigenden Kühlbedarfs systematisch analysiert, Szenarien unter verschiedenen Klimabedingungen erstellt, technologische Optionen bewertet und die Ergebnisse an fünf Stadtquartieren exemplarisch angewandt. Die Resultate fließen in Kältebedarfskarten und konkrete Handlungsempfehlungen ein.

Mehr Informationen auf https://forschung.boku.ac.at/de/projects/15002

KontaktDipl.-Ing.Dr. Lore Abart-Heriszt
Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung
Email: lore.abart(at)boku.ac.at


Standard für Stadtklimaanalysen

Jede raumplanerische Entscheidung hat klimatische Auswirkungen. Das Projekt OSCAR entwickelt Grundlagen für eine objektivierte und standardisierte Stadtklimaanalyse zur klimaresilienten Stadtplanung. Ziel ist ein einheitliches Modell sowie validierte Planungsempfehlungen, um klimatische Auswirkungen raumplanerischer Entscheidungen besser zu berücksichtigen und städtischer Überhitzung gezielt entgegenzuwirken.

Mehr Informationen auf https://forschung.boku.ac.at/de/projects/15721

Kontakt: Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Florian Reinwald
Landschaftsplanung
florian.reinwald(at)boku.ac.at


Werkzeuge für hitzeresiliente Raumplanung

Das Projekt GreenAdaptation entwickelt Tools und Methoden, mit denen Gemeinden städtische Überwärmung analysieren und in der Raumplanung wirksam berücksichtigen können. Ziel ist es, adaptive Kapazitäten zu stärken und Überhitzung nachhaltig zu mildern.

Mehr Informationen auf https://forschung.boku.ac.at/de/projects/14916

Kontakt: Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Florian Reinwald
Landschaftsplanung
florian.reinwald(at)boku.ac.at


Stadtentwicklung und lokales Klima
 

Das Projekt INTERFERE untersucht, wie die Zersiedelung und Verdichtung im suburbanen Raum um Graz das lokale Mikroklima beeinflussen, insbesondere den städtischen Wärmeinseleffekt. Ziel ist es, die Wechselwirkungen zwischen räumlicher Entwicklung und Klima besser zu verstehen, um Auswirkungen auf Stadt und Umgebung zu analysieren.

Kontakt: Assoc. Prof. Priv.Doz. Mag. Dr. Herbert Formayer
Meteorologie und Klimatologie
Email: herbert.formayer(at)boku.ac.at


Klimawandelanpassung Stadt Salzburg

Für die Stadt Salzburg wurde gemeinsam mit GeoSphere eine Studie zur Klimawandelanpassung erarbeitet, die Anfang Juni 2025 veröffentlicht wurde. Sie liefert wichtige Erkenntnisse und Empfehlungen für eine klimaresiliente Stadtentwicklung.

Kontakt: Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Florian Reinwald
Landschaftsplanung
florian.reinwald(at)boku.ac.at


Strategien gegen Hitzewellen

Das Projekt Urban Heat Islands Resilience entwickelt und testet gezielte Maßnahmen zur Bekämpfung des urbanen Wärmeinseleffekts in Städten. Dabei stehen drei Ansätze im Fokus: „Grüne Akupunktur“ (Pflanzen), „Weiße Akupunktur“ (innovative Oberflächen) und „Blaue Akupunktur“ (Wassernutzung). 

Kontakt: Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Bernhard Pucher
Siedlungswasserbau, Industriewasserwirtschaft und Gewässerschutz
Email: bernhard.pucher(at)boku.ac.at

HITZERESILIENZ DURCH STADTPLANUNG
 

Strategieplan gegen urbane Hitze

Das Projekt STRAT-UHI entwickelte einen stadtweiten Strategieplan zur Reduktion urbaner Hitzeeffekte in Wien. Es bewertete planerische und freiraumbezogene Maßnahmen hinsichtlich Wirksamkeit, Umsetzbarkeit, Akzeptanz und volkswirtschaftlichem Nutzen. Ergebnis war ein praxisorientierter Leitfaden mit Entscheidungshilfe für Stadtplanung und -entwicklung. Beispielhafte Anwendungen in zwei Wiener Stadtstrukturen zeigten die Machbarkeit auf. 

Kontakt: ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Christiane Brandenburg
Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung
Email: christiane.brandenburg(at)boku.ac.at


Tools für eine klimasensible Stadtplanung

Klimawandel und Verdichtung setzen urbane Grünräume unter Druck. Das Projekt entwickelt und testet innovative Instrumente, um grüne Infrastruktur gezielt zu planen, zu steuern und klimawirksam zu gestalten.
Ziele:
Entwicklung eines Tool-Sets zur Planung und Bewertung grüner Infrastruktur
- Analyse klimatischer und soziokultureller Wirkungen
- Harmonisierung von Klimamodellen und Planungsinstrumenten

Kontakt:

ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Christiane Brandenburg
Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung
Email: christiane.brandenburg(at)boku.ac.at

Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Florian Reinwald
Landschaftsplanung
Email: florian.reinwald(at)boku.ac.at


Begrünung im geförderten Wohnbau

Städtische Verdichtung und Klimawandel erfordern neue Ansätze in Stadt- und Landschaftsplanung. Begrünungsmaßnahmen wie Dach- und Fassadenbegrünung sind zentrale Strategien Wiens zur Steigerung der Lebensqualität, etwa im Rahmen des „Urban Heat Island – Strategieplans“. 
Projektziel von Green up your City: Untersuchung der Umsetzbarkeit von Fassaden- und Dachbegrünungen im geförderten Wohnbau durch:
- Analyse von Best-Practice-Beispielen
- Identifikation von Erfolgsfaktoren und Hemmnissen
- Ableitung praxisnaher Empfehlungen für Politik und Planung

Kontakt:

ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Christiane Brandenburg
Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung
Email: christiane.brandenburg(at)boku.ac.at

Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Florian Reinwald
Landschaftsplanung
Email: florian.reinwald(at)boku.ac.at

Erholung & Freizeitverhalten bei Hitze


Tourismus bei Hitze

Die Pilotstudie Hot Town, Summer in the City untersucht, wie sich Hitzetage auf das Freizeit- und Erholungsverhalten von Städtetourist*innen in Wien auswirken. Mittels Befragungen und Klimadaten (PET) werden Veränderungen im Besuchsverhalten analysiert. Ziel ist es, Anpassungsstrategien für einen hitzetauglichen Städtetourismus zu entwickeln.

Kontakt: ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Christiane Brandenburg
Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung
Email: christiane.brandenburg(at)boku.ac.at


Freizeitverhalten bei Hitze

Die Studie Hot in the City analysiert, wie sich Hitzetage auf das Freizeit- und Erholungsverhalten der Wiener Bevölkerung auswirken. Ziel ist es, Grundlagen für das Management urbaner Grünräume und Schutzgebiete im Wiener Umland zu schaffen – angepasst an die Herausforderungen steigender Temperaturen.

Kontakt: ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Christiane Brandenburg
Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung
Email: christiane.brandenburg(at)boku.ac.at


Coolspot – Erholung bei Hitze im Wandel

Die Fallstudie Coolspot untersucht, wie sich Hitze auf das zeitliche und räumliche Erholungsverhalten in naturnahen Räumen auswirkt. Ziel ist es, Nutzungskonflikte zwischen Erholung, Land- und Forstwirtschaft zu vermeiden und Planungsgrundlagen für ein angepasstes Management im Stadt-Umland zu schaffen.

Kontakt: ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Christiane Brandenburg
Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung
Email: christiane.brandenburg(at)boku.ac.at


Klimawandel & Tourismus im Umland von Städten

Das Projekt REFRESH untersucht, wie sich das Reiseverhalten hitzegeplagter Stadtbewohner*innen verändert – und welche Chancen sich daraus für nahegelegene Bergregionen ergeben. In einem partizipativen Prozess werden nachhaltige Strategien für einen klimafitten Tourismus entwickelt – mit Fokus auf Mobilität, Angebot und Klimaschutz.

Kontakt: ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing.Dr.nat.techn. Christiane Brandenburg
Landschaftsentwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung
Email: christiane.brandenburg(at)boku.ac.at