Unterwegs Mobilitätserhebung

Die Grundlage für ein funktionierendes Mobilitätsmanagementsystem sind Daten über das Mobilitätsverhalten der Zielgruppe. Nur wenn Wissen und Informationen über die Verkehrsmittelwahl, Weglängen, Einstellungen, Verkehrsmittelverfügbarkeit usw. vorhanden sind, können auch bedarfsgerechte Maßnahmen umgesetzt werden, welche die täglichen Wege der Beteiligten wirkungsvoll vereinfacht und verbessert.

Im Mai und Juni 2014 wurden alle Studierenden und MitarbeiterInnen der BOKU zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Fast 40 % Rücklaufquote (60% bei MitarbeiterInnen) zeigen einmal mehr, dass reges Interesse am Thema Mobilität besteht und die Verkehrssituation an den BOKU-Standorten dringend verbessert werden muss.
Mittels eines Online-Fragebogens wurden Haushalts- und Personenbezogene Daten abgefragt und alle zurückgelegten Wege eines zugewiesenen Berichtstages aufgezeichnet. Zusätzlich hatten die Befragten die Möglichkeit individuelle Wünsche und Maßnahmenvorschläge anzubringen. Ziel der Befragungen war es, die Ergebnisse zeitlich und inhaltlich in das geplante Mobilitätsmanagement einfließen lassen zu können.

Die Ergebnisse zeigen, dass ein hoher Anteil der Wege mit dem Umweltverbund (ÖPNV, Fuß, Rad) zurückgelegt werden. 50 % der Befragten fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur BOKU, 12 % kommen per Fahrrad und 21 % zu Fuß. Das Auto wählen 18 % der Befragten.

Die Möglichkeit Maßnahmenvorschläge zu äußern hat mit 1.900 Vorschlägen und Ideen großen Anklang gefunden. Die Qualität der Verbindung zwischen den Standorten Türkenschanze und Muthgasse mit Öffentlichen Verkehrsmitteln aber auch mit dem Fahrrad wurde von vielen Befragten bemängelt. Als weitere Schwachstellen wurde die zu geringe Zahl an Fahrradabstellplätzen und die Fußwegverbindung zwischen dem Bahnhof Heiligenstadt und dem Standort Muthgasse genannt.

Die Ergebnisse der Mobilitätserhebung sowie die über 1.900 eingegangenen Problemstellen und Lösungsvorschläge bilden die Grundlage für das Arbeitsprogramm des Mobilitätsmanagements in den nächsten Jahren. Darüber hinaus sind die gewonnenen Erkenntnisse ein gewichtiges Argument für den Dialog mit den Umsetzungspartnern (Bezirk, Wiener Linien etc.), der bereits begonnen hat und in den nächsten Wochen und Monaten intensiviert wird.

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BOKU Mobilitätserhebung-Ergebnisse