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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2022-09-01 - 2025-08-31
Vor diesem Hintergrund besteht das übergeordnete Ziel von D4AgEcol darin, die geeigneten digitalen Werkzeuge und Technologien für den Übergang zu agrarökologischen Anbausystemen zu identifizieren und Maßnahmen vorzuschlagen, um deren Potenziale für den Übergang zu nachhaltigen Ernährungs- und Agrarsystemen anzupassen und zu nutzen. Das Projekt wird von der Vision einer schnellen Digitalisierung der Landwirtschaft angetrieben, die den Agrarsektor stärkt. Um die Potenziale der Agrarökologie zu nutzen, sind jedoch politische Maßnahmen erforderlich, um die Implementierung digitaler Werkzeuge zu ermöglichen, die agrarökologische Systeme fördern. D4AgEcol wird eine ausgewogene Bewertung relevanter digitaler Werkzeuge und Technologien für verschiedene landwirtschaftliche Systeme vornehmen und dabei ihre Auswirkungen auf die Agrarökologie berücksichtigen. Darüber hinaus werden potenzielle Kompromisse und die Bedenken von Interessengruppen und Bürgern ermittelt. Die notwendigen politischen Maßnahmen werden in nationalen und europäischen Fahrplänen zur Förderung der Agrarökologie mit Hilfe der Digitalisierung in der EU und detaillierter in sieben europäischen Regionen aufgezeigt, die das breite Spektrum der europäischen landwirtschaftlichen Anbausysteme in den wichtigsten pedoklimatischen Zonen abdecken. Die Ergebnisse dieses Projekts werden für Landwirte, Interessenvertreter und politische Entscheidungsträger auf verschiedenen Ebenen relevant sein - von der regionalen bis zur nationalen und europäischen Ebene. Der Nutzen für Landwirte und Interessenvertreter wird darin bestehen, vielversprechende digitale Werkzeuge und Technologien in ihrem Umfeld zu identifizieren. Für politische Entscheidungsträger werden Informationen über die notwendigen politischen Rahmenbedingungen und das Potenzial für politische Interventionen nützlich sein, um die Digitalisierung als Wegbereiter für die Agrarökologie in Europa zu entwickeln.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2021-04-01 - 2022-04-30
Dieses Projekt erhält Förderung durch Bund und Europäische Union im Rahmen eines Projekts des Österreichischen Programms für ländliche Entwicklung 2014-2020.
Kernkompetenz am BOKU Institut für Agrar- und Forstökonomie ist die Erforschung und Evaluierung innovativer Konzepte/Steuerungsmechanismen für die nachhaltige landwirtschaftliche Produktion unter Berücksichtigung der Erbringung öffentlicher Güter (z.B. Biodiversität, Klimaschutz).
Die BOKU Abteilung Pflanzenbau forscht u.a. zur nachhaltigen Produktion ackerbaulicher Nutzpflanzen und der Umweltrelevanz der Produktion. Die Durchführung des Forschungsauftrags EBK dient dem Ausbau der BOKU Schwerpunktsetzung „Smart farming and forestry“. Das Projekt dient der Weiterentwicklung der Kernkompetenzen der beteiligten Forschungsgruppen im Bereich Erforschung innovativer Konzepte/Steuerungsmechanismen für die nachhaltige landwirtschaftliche Produktion unter Berücksichtigung des Klima- und Bodenschutzes. Insbesondere wird untersucht, wie verbesserter Klima- und Bodenschutz über ergebnisorientierte Steuerungsmechanismen umgesetzt werden kann. Im Projekt werden umsetzbare Konzepte zur potenziellen Gestaltung solcher Ansätze erarbeitet. Diesem Ziel folgend stellen sich die Forschungsfragen: Welche ergebnisorientierten Ansätze existieren und wie lassen sich diese Ansätze auf die untersuchten Schutzgüter übertragen? Welche Zielindikatoren können eine ergebnisorientierte Bereitstellung abbilden und welche Flächenziele sind potenziell erreichbar? Wie können Indikatoren auf landwirtschaftlichen Betrieben operationalisiert, erfasst und gemessen werden? Die Bearbeitung des Auftrags dient der Gewinnung neuer Erkenntnisse zu ergebnisorientierten Ansätzen der Bereitstellung öffentlicher Güter im Bereich Boden und Klima durch die Landwirtschaft. Die Forschungsfragen werden durch Anwendung wissenschaftlicher Methoden (z.B. Literaturrecherche, Betriebsleiter/ExpertInnenbefragungen) generell gültig und reproduzierbar behandelt. Es ist geplant, die Ergebnisse der Arbeiten wissenschaftlich zu publizieren; damit wird sichergestellt, dass das im Rahmen dieses Auftrags generierte Wissen der Scientific Community bestmöglich für Zwecke der Lehre und Forschung sowie allenfalls der Öffentlichkeit (Third Mission) zugänglich gemacht wird, solange keine berücksichtigungswürdigen einzelvertraglich geregelten Gründe dem entgegenstehen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2021-02-01 - 2022-10-30
Österreichs Landschaft ist seit Jahrhunderten von der Landwirtschaft geprägt. Die Landwirtschaft ist vor allem für die Gestaltung des Lebensraums in ländlichen Regionen verantwortlich. Neben der Nahrungsmittelproduktion kann die Bewirtschaftung der Landschaft durch die Landwirtschaft als Kulturgut betrachtet werden. In alpinen Regionen erstreckt sie sich bis in hohe Lagen. Almen und Grünland stellen ein einzigartiges und schützenswertes Naturgut im Sinne des Naturschutzes dar. Einige Almen in Österreich wurden in die Grenzzonen von Nationalparks aufgenommen. Das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Strategien zur Erhaltung der Kultur- und Naturgüter Almen kann zu Nutzungskonflikten führen. Da sowohl der Naturschutz als auch die Landwirtschaft mit öffentlichen Mitteln gefördert werden und die Almen einen touristischen Anziehungspunkt darstellen, spielen gesellschaftliche Erwartungen bei der Gestaltung von Nutzungsstrategien eine entscheidende Rolle.
Ziel dieses Projektes ist es, die gesellschaftlichen Präferenzen für die Gestaltung solcher Natur- und Kulturgüter besser zu verstehen und herauszuarbeiten, wie diese - auf den ersten Blick widersprüchlichen - Präferenzen besser in Einklang gebracht werden können, um ein Optimum beider Güter zu erreichen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zu einer nachhaltigen Entwicklung zukunftsfähiger Natur- und Lebensräume beitragen. Sie erleichtern die landwirtschaftliche Bewirtschaftung im Hinblick auf die Annehmlichkeiten alpiner Landschaften und die Nachhaltigkeit ihrer Produktion. Die Ansprüche der lokalen Bevölkerung und der Besucher können dann die lokale Wertschöpfung und den Aufbau eines belastbaren regionalen Angebots auslösen.
Als Fallbeispiel wird die Region Eisenwurzen, Mitglied des internationalen Netzwerks für sozial-ökologische Langzeitforschung (LTSER), mit ihren Almen und dem Nationalpark Kalkalpen ausgewählt. Unter Berücksichtigung der bisherigen Erkenntnisse, der wissenschaftlichen Literatur, des lokalen Expertenwissens und der Präferenzen der regionalen Bevölkerung wird ein mehrstufiger partizipativer Ansatz entwickelt. Auf der Grundlage eines dreistufigen Verfahrens werden zunächst Merkmale der Gestaltung der Almen und ihrer Natur- und Kulturgüter identifiziert. Unterschiedliche Ausgestaltungen dieser Merkmale werden dann zu fiktiven zukünftigen Landnutzungsszenarien kombiniert und von der lokalen Bevölkerung mit den Methoden der "stated-preference" bewertet, um ihre marginale Zahlungsbereitschaft zu eruieren. Die Ergebnisse werden in der Region präsentiert und mit lokalen Akteuren diskutiert. Die entwickelte Methode wird so gestaltet, dass sie für die Anwendung in anderen Regionen übertragbar ist.
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