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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-09-01 - 2028-08-31

TealHelix beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung der Kennzeichnung von Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln, indem es einen gezielteren Ansatz vorschlägt: Befähigung durch Personalisierung und Inklusion. Basierend auf der Logik des Motivationsabgleichs entwickelt das Projekt eine Reihe neuer Kennzeichnungsansätze und digitaler sozialer Innovationen, um die Entscheidungsfindung der Verbraucher:innen zielgerichtet zu unterstützen. Ein solcher Ansatz wird es auch ermöglichen, Widerstände gegen Nachhaltigkeitsideen zu überwinden und Interventionen auf die heterogenen individuellen Bedürfnisse gefährdeter Verbraucher zuzuschneiden. Durch die Integration von Top-Down- und Bottom-Up-Methoden, Erkenntnissen aus der Analyse des Lebenszyklus, des sozialen und wirtschaftlichen Umfelds, sowie relevanter Theorien und Operationalisierungen für Verbraucherverhalten wird das Projekt ein neues Instrument entwickeln, um zu bewerten, wie individuelle und planetarische Präferenzen für verschiedene Nachhaltigkeitsdimensionen in Einklang gebracht werden können, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Im Anschluss wird unter Anwendung von Citizen Science und unter Einbeziehung von Marketingagenturen sowie Lebensmittelhandel eine Reihe von Kommunikationsmethoden getestet: traditionelle Etikettierungsansätze, digitale und stationäre Einzelhandelsetikettierungsansätze und intelligente Etikettierungsansätze (KI-basierte mobile Apps, Einkaufsassistenten, Einzelhandelsunterhaltung, intelligente elektronische Regaletiketten). In Zusammenarbeit mit führenden europäischen Verbänden neue Leitfäden/Standards für die Bereitstellung von Nachhaltigkeitsinformationen für die Industrie entwickeln.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-04-01 - 2025-09-30

Die Baustoffindustrie steht hinsichtlich der notwendigen Energie-, Emissions- und Ressourceneinsparungen zur Erreichung der Klimaziele vor großen Herausforderungen. Maßnahmen zur Substitution fossiler Energieträger im ressourcen- und energieintensiven Bausektor reichen nicht aus, um eine umfassende Dekarbonisierung zu bewirken. Der langjährige stoffliche Einsatz von Holz in Gebäuden ist ein Baustein zum Erreichen der Klimaneutralität im Gebäudesektor und es wurde gezeigt, dass Holzbau eine Maßnahme zur Minderung der Klimaveränderungen darstellen kann . Bei einer Steigerung von aktuell 22% auf 50% Holz(wohn)bau (Wood Construction Share) wäre ein zusätzlicher Holz-Input in die Bauwirtschaft von 0,5 Mio m3 beziehungsweise bis zu 1 Mio m3 in einem Szenario mit starker Holznutzung pro Jahr nötig, um den steigenden Bedarf zu decken, wenn keine Maßnahmen zur Verlängerung der Gebäude-Lebensdauer und vermehrten Kreislaufführung getroffen werden. Gleichzeitig wird die Menge an Altholz aus dem Rückbau in den kommenden Jahrzehnten ansteigen und stellt damit ab 2050 ein wachsendes Potenzial für Reuse und Recycling dar , wenn diverse technische, wirtschaftliche und regulatorische Hemmnisse überwunden werden können. Aktuelle politische Strategien und Maßnahmen im Sinne des Klimaschutz verstärken die Notwendigkeit von Innovationen entlang des gesamten Produktlebenszyklus und der Wertschöpfungskette im Bausektor, um die Potenziale der Kreislauffähigkeit von Bauprodukten heben zu können. Speziell Fragen zu Produktdesign und der weiteren Verwendung am Ende des Produktlebenszyklus, aber auch Aspekte hinsichtlich notwendiger Veränderungen der Prozessabläufe zwischen den Akteuren entlang der Wertschöpfungskette sind zu adressieren. Für eine nachhaltige Steigerung sowohl des Anteils an Holz in Gebäuden, als auch an Holzbauten an sich und einer damit verbundenen langfristigen Kohlenstoffspeicherung im verbauten Holz sind Strategien zur Erhöhung der Zirkularität unumgänglich.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-08-01 - 2026-07-31

MACSUR SciPolNet ist ein Folgeprojekt des MACSUR SciPol Pilotprojektes und wird auf bisherigen Ergebnissen aufbauen, das Netzwerk weiterführen und fördern, spezifische Themen vertiefen und eine Grundlage für einen langfristigen Austausch schaffen. Der Fokus des Projekts liegt auf dem Aufbau eines wissenschaftlich-politischen Netzwerks zur evidenzbasierten politischen Unterstützung von Strategien zur Minderung der Treibhausgase im Agrarsektor. Das übergeordnete Ziel ist die Erleichterung und Verbesserung des wissenschaftlich-politischen Kommunikationsprozesses für die strategische Gestaltung der Klimapolitik auf landwirtschaftlicher Betriebsebene und der Beschleunigung der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen in den FACCE-JPI-Mitgliedsländern. Damit trägt MACSUR SciPolNet zum Kernthema 1 “Ein Agrarsektor, der zur Klimaneutralität beiträgt” der strategischen Forschungsagenda der FACCE-JPI bei. Auf internationaler Ebene ist der Klimawandel vermehrt in den Fokus gerückt, z.B. auf der COP28-Klimakonferenz, wo die Erklärung für eine nachhaltige Landwirtschaft, widerstandsfähige Nahrungsmittelsysteme und Klimaschutz (COP28-UAE) vorgestellt und bisher von 159 Ländern unterzeichnet wurde. Andererseits zeigen die Proteste vieler Landwirt:innen in Europa und anderen Industrieländern, in denen die Landwirtschaft eine entscheidende wirtschaftliche Rolle spielt (z.B. Neuseeland), die politischen Schwierigkeiten bei der Umsetzung ambitionierter Umweltmaßnahmen. Einer der Hauptschwerpunkte der wissenschaftlich-politischen Workshops ist daher die Berücksichtigung politischer Realitäten im Rahmen der Prüfung von Empfehlungen und der sich daraus ergebenden Aktivitäten. Anknüpfend an die Arbeit des MACSUR SciPol Pilotprojekts konzentriert sich MACSUR SciPolNet auf: 1. Analyse und Strukturierung der wissenschaftlich-politischen Kommunikation, der länderübergreifenden Zusammenarbeit, des Wissensaustauschs und Diskussionen im Hinblick auf die Abschwächung des Klimawandels. 2. Bewertung von Politiken und Maßnahmen, die auf die Verringerungen landwirtschaftlicher THG-Emissionen auf Betriebsebene abzielen, mit besonderem Fokus auf - Zielkonflikte und Synergien zwischen THG-Reduktion und anderen politischen Zielen (z.B. Biodiversität, Wasserqualität) - (Grenz-) Vermeidungskosten - globale Reduktionsziele unter Berücksichtigung von Verlagerungseffeken 3. Ein Konzept für die Integration bestehender Modelle zur Prognose von landwirtschaftlichen THG-Emissionen.

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