Visualisierungsparcours

In der menschlichen Wahrnehmung spielt der visuelle Reiz eine besondere Rolle. Diesbezüglich sind visuelle Einflüsse (z.B. von Windenergieanlagen) entscheidend für die Akzeptanz der lokalen Bevölkerung. Vor allem in Regionen mit attraktiven Natur- und Kulturlandschaften, spielt die Ästhetik der Landschaft eine wichtige Rolle. Dies zeigt sich auch in der Kommunikation mit Menschen, die der Windenergie kritisch gegenüber stehen und dabei auf den Verlust von Schönheit und Vielfalt und Identität der Landschaft verweisen.

In diesem Zusammenhang ist es seitens der Planungsinstitutionen wichtig und notwendig Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um den Eingriff von Vorhaben in die Landschaft den Betroffenen BürgerInnen und StakeholderInnen entsprechend zu kommunizieren. Im Rahmen des Projektes TransWind wird, basierend auf bisherigen trans- und interdisziplinären Projektergebnissen, die Eignung von 3D-Visualisierungen in vier ausgewählten Fallstudiengemeinden (in Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und der Steiermark) getestet. Hierfür wurde ein Visualisierungsparcours entwickelt, der im Wesentlichen aus drei Teilen besteht:

1. eine detaillierte Einführung in das fiktive Projektszenario
2. Raum zum Selbsterleben der digitalen Visualisierungstechniken
   a) statische Bilder als Diashow
   b) interaktives 3D Modell
   c) VirtualReality Brille (Videos zum Download in der Videogalerie weiter unten)
3. Bewertung der Techniken mittels Fragebogen

Im Anschluss an den Parcours fanden jeweils Fokusgruppendiskussionen mit max. 12 Personen pro Gruppe statt. Die Visualisierungen bilden dabei einen zentralen Stimulus, um sich über verschiedene Aspekte der sozialen Akzeptanz auszutauschen.