Die Bodenvorbereitung an den Versuchsstandorten gestaltete sich in Abhängigkeit von der Größe der Fläche sowie vom anstehenden Ausgangsmaterial bzw. von der vorhandenen Situation unterschiedlich. Im Idealfall konnte das verunkrautete Substrat komplett abgetragen und in 30 cm Schichtdicke neu aufgebaut werden: 5 cm Dränschicht Kies 2/16, darüber 25 cm Vegetationstragschicht, bestehend aus gärtnerischer Komposterde und mineralischem Material 0/16 im Mischungsverhältnis 1:4. Eine andere Methode war das Abschälen der Grasnarbe und das Einbringen einer ca. 10 cm Substratschicht (1:2 Streukies/Komposterde oder im kristallinen Waldviertel saurer Brechsand 8/10 vom nahegelegenen Steinbruch). Ab einer Fläche von ca. 300 m² wird ein kompletter Bodenaustausch in der Praxis schwierig und teuer. Eine der Versuchsmischungen wurde aus diesen Gründen direkt auf dem anstehenden tonig-schluffigen Boden ohne Vorbehandlung ausgebracht. Rasch hat  sich gezeigt, wie wichtig ein unkrautfreier und durchlässiger Boden zur ausgewogenen Entwicklung von Ansaaten ist. Bei fehlendem Bodenaustausch und zusätzlichem Konkurrenzdruck von außen kommt es spätestens nach dem dritten Jahr  zur Ruderalisierung der Fläche unabhängig vom Deckungsgrad.