Die gepflanzten Topfballenstauden repräsentieren den Charakter der Mischungen früher als die ausgesäten Arten. Je nach räumlicher Verteilung kann diese Vegetation eine beetartige oder auch saum-, steppen- oder wiesenartige Ausprägung vermitteln. Bei der Neuanlage können die Topfballenstauden ab der zweiten Vegetationsperiode strukturierend und aspektbildend sein, wenn sie in dichten Kleingruppen gepflanzt werden. Einzeln gepflanzt gehen sie leicht unter. Werden Stauden aus dem Vorbestand in der Funktion als Struktur- und Aspektbildner verwendet, ist zu beachten, dass sie nicht zu konkurrenzstark sind.  Es eignen sich Arten mit einem horstigen, aufrechten Wuchs, die keinen dichten Laubschatten verursachen und die sich nicht aussäen oder durch Ausläufer verbreiten. Remontierfreudige Pflanzen erzeugen ein buntes ansprechendes Bild im Herbst. Zusätzlich zu den verwendeten Topfballenstauden gibt es ergänzungswürdige Arten – regionalspezifische Besonderheiten aus der heimischen Flora aber auch passende Kulturarten aus dem gesamten gärtnerischen Staudenspektrum. Als optimale Stückzahl haben sich ein bis zwei Stück pro Quadratmeter bewährt.