Die Entwicklung einer Fläche verläuft aufgrund unterschiedlicher Faktoren (z. B. Bodenvorbereitung, Substrateigenschaften, vorheriger Bewuchs, Klima, Engagement der Pflegepersonen) und deren Zusammenwirken sehr individuell. Auch bei fachgerechter Herstellung der Flächen (Bodenvorbereitung, Pflanzung und Aussaat) ist der „Output“ in einem gewissen Rahmen ungewiss. Mögliche Ursachen sind vor allem unterschiedliche Witterungsverhältnisse oder eine nicht optimale Saatgutqualität. Es müssen für die Anwuchs- und Entwicklungsphase eine regelmäßige und fachgerechte Artenkontrolle und gegebenenfalls spezifische Pflegeeingriffe gewährleistet sein. Wünschenswert wären jeweils entsprechende Vorversuche zur Saatgutqualität. Bei optimal festgelegten Pflegeterminen ist eine Pflegezeit von insgesamt 3 bis 6 AKmin/m²/a durchschnittlich einzurechnen. Die Begleitung der Pflegearbeiten durch eine zusätzliche Fachkraft hat sich als erwünscht erwiesen. Die Projektflächen haben sich zu bunten, vielfältigen, strukturreichen, ökologisch wertvollen und attraktiven Grünräumen entwickelt. Der geringe Pflegeaufwand im Vergleich zu allen anderen gärtnerisch betreuten Pflanzstrukturen im öffentlichen Grün wurde von allen beteiligten Projektgemeinden als wichtiger Beitrag in der zunehmend prekären wirtschaftlichen Grünraumsituation geschätzt.