Die Zwiebel- und Knollenpflanzen tragen wesentlich zur Attraktivität der Pflanzenmischungen bei. Besonders die Vorfrühlings- und Frühlingsgeophyten sind aufgrund ihrer saisonal frühen Blütezeit wichtige Farbträger. Sie wirken vor allem dann, wenn sie in größeren Mengen – in Gruppen, flächig oder stellenweise konzentriert – eingebracht werden. Teilweise haben sich die Fruchtstände bzw. abgetrockneten Blütenstände der Geophyten als standfest, dauerhaft und attraktiv erwiesen.

Zu den besonders früh blühenden Blumenzwiebeln zählen Krokus-Arten sowie der heimische Milchstern. Ihr Vorhandensein schafft kurzzeitig auffällige und schöne Blühaspekte, vor allem in Kombination mit Tulipa sylvestris. Ein Massenaspekt ausschließlich mit dunkelblütigen Traubenhyazinthen ist visuell kaum auffällig, effektvoll wird er erst in Verbindung mit etwa gelb- oder weißblütigen Arten wie Primeln (Tulln) oder frühblühenden Narzissen. Ergänzend zu den Geophyten bewähren sich Kombinationen von früh blühenden Stauden wie z. B. Anemone sylvestris, Euphorbia polychroma und Veronica prostrata (Schwechat).

Im pannonischen Raum Österreichs gibt es einige gärtnerisch gebräuchliche sommerblühende und heimische Geophyten. Davon wurden Allium sphaerocephalon und Allium flavum in drei Mischungen verwendet. Der Kugel-Lauch besitzt durch den hohen Wuchs und seine lila-purpurfarbenen Blüten einen guten Struktureffekt und eine wesentlich stärkere Fernwirkung als Allium flavum.