Der Verein Boden.Leben steht für klimaangepasste und aufbauende Landwirtschaft. Das "Boden.Leben" liegt natürlich allen im Verein am Herzen, doch das neue Vorstandsmitglied Dr. Pia Euteneuer kümmert sich speziell um die Regenwürmer.
Am 22. Jänner 2022 wurden Sie und Dipl.-Ing Michael Treiblmeier (BOKU-Absolvent) in den nun 11-köpfigen Vorstand gewählt. Gemeinsam mit Dr. Gernot Bodner vom Institut für Pflanzenbau unterstützt Sie nun den landwirtschaftlich-praktischen Verein auch von der wissenschaftlichen Seite.
Regenwürmer sind ein wichtiger Faktor für Boden- und Pflanzengesundheit. Durch einen (un)glücklichen Zufall stolperte Sie im Zuge ihrer Tätigkeit, als Stellvertreterin der Versuchswirtschaft Groß-Enzersdorf (Teil des Departments für Nutzpflanzenwissenschaften), über die Regenwürmer und erkannte, dass im Pflanzenbau oft zu sehr nur auf den oberirdischen Teil der Pflanze geachtet wird und die Funktionen der Bodenökologie wenig Beachtung finden. Regenwürmer werden auch in der Landwirtschaft oftmals durch intensive Bodenbearbeitung nicht förderlich behandelt, dabei unterstützen Regenwürmer die Verfügbarkeit von Pflanzennährstoffen, fördern die Bodenaggregatstabilität und reduzieren Pflanzenkrankheiten. Regenwürmer stehen deshalb seit sieben Jahren im Fokus von Dr. Pia Euteneuer und ihr Antrieb ist es eine praxisorientiere und nachhaltige Lösung für Regenwürmer und Landwirtschaft zu finden. Der Verein bietet dafür eine geeignete Plattform für den Austausch von Praxis und Forschung.
Ziel des Vereins ist die Vermittlung neuer Erkenntnisse und praxisorientierter Anwendungen für eine nachhaltige Landwirtschaft durch Feldtage, Fachtage, Webinare und eigene Feldversuche. Das Konzept von Landwirten für Landwirte findet dabei regen Zuspruch, wie die stark ansteigenden Mitgliedszahlen zeigen. Deshalb ist es Dr. Pia Euteneuer eine besondere Freude auch als nicht-Landwirtin nun mit an Bord zu sein. Der Leitspruch des Vereins ist:
„Auf den bedeckten Boden kommt es an!
Auf den durchwurzelten Boden kommt es an!
Und nun kommt es auch auf die Regenwürmer an!“