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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2025-12-01 - 2028-11-30

Die Universität für Bodenkultur Wien führt eine einzigartige Kombination der Wasserforschung in Österreich an und deckt Bereiche wie Hydrologie, Fließgewässerforschung, nachhaltige Wasserkraft, Wasserversorgung und Abwassermanagement, ökologischen Gewässerzustand und Wasserqualitätsanalyse ab. Zur Unterstützung dieser Forschungsarbeiten zielt dieses Projekt darauf ab, BOKU-WaterRDM zu entwickeln – ein skalierbares Forschungsdatenmanagementsystem, das für großräumige und zeitliche Datensätze konzipiert ist, einschließlich Sequenzierungsdaten, chemischer Analysen und multiskaliger Bildgebung. Inspiriert von führenden europäischen Institutionen wie der Universität Tübingen und der Vrije Universiteit Amsterdam wird BOKU-WaterRDM das Datenmanagement zentralisieren, um eine hohe Datenintegrität, Zugänglichkeit und Interoperabilität zu gewährleisten. Die BOKU Core Facility Bioinformatics wird das Projekt leiten und dabei ihre Expertise in Big-Data-Analyse und Metadatenmanagement einbringen. Die enge Zusammenarbeit mit den BOKU Core Facilities Multiscale Imaging und Mass Spectrometry stellt eine umfassende Abdeckung aller relevanten Datentypen sicher. BOKU-WaterRDM wird auf iRODS (Integrated Rule-Oriented Data System) basieren und folgende zentrale Funktionen bieten: • Standardisiertes Metadatenmanagement für auffindbare und wiederverwendbare Daten. • Datenzugriffsrichtlinien im Einklang mit den FAIR-Prinzipien. • Nachvollziehbarkeit von Datenherkunft und Integrität zur Sicherstellung der langfristigen Nutzbarkeit. • Interoperabilität mit österreichischen und europäischen Forschungsnetzwerken (z. B. eLTER RI, Danubius RI) für effektiven Datenaustausch. • Optimierte HPC-Workflows, mit Integration des Vienna Scientific Cluster 5 für groß angelegte Analysen wie Metagenomik und Klimasimulationen. • Anbindung an den BOKU-Cluster für Biomolekulare Modellierung und Bioinformatik, um KI-gestützte Anwendungen zu ermöglichen. • SQL-Datenbanken (PostgreSQL, MySQL) und Objektspeicher (MinIO, S3) für sicheres und skalierbares Datenmanagement. • Effiziente Langzeitspeicherung, durch die Verknüpfung von iRODS mit der bestehenden BOKU-Infrastruktur zur sicheren Datenarchivierung. Aktuell fehlt es der Wasserforschung an einer zentralisierten, automatisierten Datenmanagementlösung, was zu fragmentierter Speicherung, manueller Metadatenverwaltung und begrenzter Interoperabilität führt. BOKU-WaterRDM adressiert diese Herausforderungen durch eine skalierbare, automatisierte und FAIR-konforme Infrastruktur, die die Datenintegrität verbessert, Workflows optimiert und eine nahtlose Datenübermittlung sowie Archivierung ermöglicht. Die Integration in die BOKU Core Facilities gewährleistet langfristige Stabilität, erhöht die Sichtbarkeit des Projekts und fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit. BOKU-WaterRDM steht im Einklang mit nationalen und europäischen Strategien zur Wasserforschung, indem es interdisziplinäre Forschung erleichtert, die Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern durch standardisierte Daten fördert und Transparenz sowie Open Science vorantreibt. Durch die Etablierung der ersten spezialisierten RDM-Infrastruktur für die Wasserforschung in Österreich positioniert sich die BOKU als Vorreiter in nachhaltiger Wasserforschung und Klimaanpassung. Diese Infrastruktur stellt sicher, dass zukünftige Forschung modernste Datenmanagementlösungen optimal nutzen kann – gestützt auf die Expertise der BOKU Core Facilities.