Geht es um den Rückgang der biologischen Vielfalt, drehen sich öffentliche Diskussionen meistens um oberirdisch lebende Pflanzen und Tiere, während Bodenorganismen vergessen werden. Das österreichweite Projekt BodenBiodiv fokussiert nun auf den Regenwurm.
Der Österreichische Wildbienenrat hat die Fuchs-Langhornbiene (Eucera vulpes) als den "Bedeutendsten Wildbienenfund des Jahres“ prämiert. Bei der in Tadten im Ostburgenland gefundenen Biene handelt sich um einen Erstnachweis und somit eine neue Art für Österreich! Die Bestimmung der normalerweise im mediterranen Raum vorkommenden Wildbienenart erfolgte durch Expert:innen der BOKU University und des Naturhistorischen Museums.
Forschungsprojekt zur Wechselkröte im Universum Spezial
Forschungsprojekt zur Wechselkröte im Universum Spezial
Im heurigen Frühjahr begleitete ein Kamerateam Forscher:innen unseres Instituts an den Kirchsee im burgenländischen Seewinkel, einem der letzten natürlichen Vorkommen der Wechselkröte in Österreich. Der Beitrag ist nun im Rahmen der Universum Spezial-Ausgabe "Wasserwelten – Paradiese in Bedrängnis" zu sehen, die zeigt, wie Tiere im und rund um den Lebensraum Wasser leben, der sich durch die zunehmende Erderwärmung, jahrelange Umweltverschmutzung und massive bauliche Eingriffe ständig verändert.
Fledermäuse suchen im Jahresverlauf verschiedene Quartiere zu unterschiedlichen Zwecken auf. Auch Großstädte bieten den sozialen Säugetieren einen geeigneten Lebensraum. Um mehr über die Aufenthaltsorte von Fledermäusen in Wien zu erfahren, durchstreifen jeden Sommer Studierende und Mitarbeiter:innen der BOKU mit Fledermausdetektoren die Stadt:
In der ZDF-Dokureihe "Hannes Jaenicke: Im Einsatz für …" steht am 3. Oktober erstmals ein Ökosystem im Mittelpunkt: der Boden. Wie geht es den Böden? Welche Auswirkungen hat ihr Zustand auf den Menschen? Und was kann getan werden, damit sich die Böden erholen? Diesen und vielen weiteren Fragen geht Hannes Jaenicke bei seiner Recherche nach. In Österreich hat er auch mit dem Regenwurmexperten Johann Zaller von der BOKU University gesprochen.
Am 15. Februar ist der Tag des Regenwurms. Eine Studie der Universität für Bodenkultur Wien zeigt nun, dass auch Regenwürmer auf Lichtverschmutzung, also künstliches Licht in der Nacht, reagieren: sie sind weniger aktiv, gleichzeitig wächst das hochallergene Ragweed besser. Lichtverschmutzung wurde bislang vor allem als Problem für Insekten oder Vögel diskutiert. Die Studie wurde nun im Fachmagazin BMC Ecology and Evolution veröffentlicht.
Im größten zusammenhängenden Apfelanbaugebiet Europas – dem Südtiroler Vinschgau – hat ein Forschungsteam an unerwarteten Orten Spuren der ausgebrachten Pestizide gefunden, z. B. auf Berggipfeln auf 2.300 Meter Seehöhe. Das zeige, dass die Mittel auch fernab der Apfelgärten Niederschlag finden.
Der Boden unter unseren Füßen ist ein wahres Multitalent. Er ist der artenreichste Lebensraum unserer Erde, er speichert gigantische Mengen Klimagase und Wasser, ernährt Mensch und Tier, lässt Blumen blühen und Bäume wachsen. Der Boden ist eine lebenswichtige Ressource – und er ist bedroht. Rund 60 Prozent der Böden in der EU sind geschädigt, gestern noch fruchtbarer Humus trocknet aus, verwandelt sich in Steppe und Wüste, immer mehr Böden werden für den Bau von Infrastruktur versiegelt. Konflikte um knapper werdendes Land nehmen zu.
Der Bodenatlas 2024 beleuchtet nicht nur die Folgen des weltweiten Verlusts an fruchtbarem Boden, sondern zeigt auch die Potentiale nachhaltiger und gerechter Bodennutzung für den Klimaschutz und die Artenvielfalt.
Biene, Hase, Regenwurm: Wie geht es Tieren im Hochwasser?
Biene, Hase, Regenwurm: Wie geht es Tieren im Hochwasser?
Die Brut vieler Wildbienen stirbt bei Hochwasser. Maulwürfe können sich retten, wenn sie schnell genug reagieren. Füchse klettern schonmal auf Deiche, wenn dort nicht gerade Touristen stehen. Wie das Hochwasser auf Wildtiere wirkt:
Die Galapagosinseln sind wegen ihrer einzigartigen Artenvielfalt bekannt. Besonders populär sind die Riesenschildkröten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die Tiere gejagt und ausgerottet. Mittlerweile sind sie aber die „Architekten“ der Natur – und dabei sind sie nicht die einzigen:
In der Oktober-Ausgabe von "Wissen macht Leute" sprechen wir mit Verena Aignesberger von der Universität Innsbruck über ihr Citizen Science Projekt "Moral im Alltag", in dem sich - wie der Name schon sagt - alles um unser moralisches Verhalten in Alltagssituationen dreht:
Jährlich sterben unzählige Vögel bei Kollisionen an Glasscheiben. Martin Rössler testet im Auftrag der Wiener Umweltanwaltschaft, wie sich Glas so markieren lässt, dass sie Glas als Barriere erkennen. ServusTV war bei einem Flugexperiment in Hohenau/March dabei.
Private Gartenbesitzer können jetzt an einem Amphibienprojekt der Universität für Bodenkultur teilnehmen, an dem sich auch der Tiergarten Schönbrunn beteiligt hat. 300 Mini-Pools, die Wechselkröten und anderen Arten Platz bieten, werden an passenden Orten eingegraben. Bis Mitte November läuft die Anmeldung unter https://www.amphi.at/anmeldeformular!
Weitere zehn Jahre Glyphosat? Kritik an EU-Kommission
Weitere zehn Jahre Glyphosat? Kritik an EU-Kommission
Wo Glyphosat ausgebracht wird, wächst kein Gras mehr, auch kein Kraut, Strauch oder Moos. Die EU-Kommission schlägt trotzdem vor, die Zulassung zu verlängern. Dies stößt bei einer Reihe von Wissenschaftler:innen auf Kritik.
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht beschäftigt sich diesmal mit den Citizen Science Projekten "Pilzfinder" und "Pilzdaten Austria".
Blühangebot und Bodenbedeckung fördern Nützlinge im Apfelanbau
Blühangebot und Bodenbedeckung fördern Nützlinge im Apfelanbau
Der Rückgang der Biodiversität schwächt die natürliche Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft. Apfelbäuerinnen und Apfelbauern könnten vor allem mit einem höheren Blühangebot und einer stärkeren Bodenbegrünung gegensteuern, wodurch auch ein geringerer Pestizideinsatz möglich sei, zeigt eine weltweite, im Fachmagazin "Science of the Total Environment" veröffentlichte Metaanalyse durch österreichische und ungarische Forscher.
Publikation:
Judt C, Korányi D, Zaller JG, Batáry P (2023): Floral resources and ground covers promote natural enemies but not pest insects in apple orchards: A global meta-analysis. https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2023.166139
Podcast: Die Zukunft der Wissenschaft: Über die Partizipationsinitiative "IdeenLauf"
Podcast: Die Zukunft der Wissenschaft: Über die Partizipationsinitiative "IdeenLauf"
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht beschäftigt sich diesmal mit dem Projekt "IdeenLauf", einer Partizipationsinitiative, die im vergangenen Jahr in Deutschland im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2022 - Nachgefragt! durchgeführt wurde.
Podcast: Geschichte schreiben - Briefe aus der Wienbibliothek
Podcast: Geschichte schreiben - Briefe aus der Wienbibliothek
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht beschäftigt sich diesmal mit dem Projekt "Geschichte schreiben" der Wien Bibliothek im Rathaus.
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht beschäftigt sich diesmal mit der "Fire-Database" der Universität für Bodenkultur Wien.
Jeden Tag sterben 150 Arten auf der Erde aus. Auch auf heimischen Wiesen schwindet die Artenvielfalt. Die intensive Bewirtschaftung setzt ihr zu, Ackerbau ersetzt Grünland. Gegenmaßnahmen werden ergriffen, deren Potenzial zur Bekämpfung des Artenrückgangs wird jedoch unterschiedlich bewertet.
Streifenanbau - Potenziale, Herausforderungen und Erfahrungen
Streifenanbau - Potenziale, Herausforderungen und Erfahrungen
Christian Stadler, Betriebsleiter des Demeter-Betriebs Morgentau in Hofkirchen über Potenziale, Herausforderungen und Erfahrungen des Streifenanbaus in der Landwirtschaft. Vorgestellt wird auch das Projekt von Ronnie Walcher (BOKU Zoologie), das die Vielfalt und Abundanz von Nützlingen im Streifenanbau und in Monokultur-Vergleichsflächen untersucht. Der Artikel zum Nachlesen: https://www.lebendigeerde.de/index.php?id=schwerpunkt_233
Lebendige Erde 3/2023
Ökologe zu Pestizidreduktion: "Da braucht man nicht mehr forschen"
Ökologe zu Pestizidreduktion: "Da braucht man nicht mehr forschen"
Die Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft ist neben dem Gesetz zur Wiederherstellung der Natur eines der wesentlichen Vorhaben, die die EU-Kommission im Rahmen ihres "Green Deal" am Ende ihres Mandats noch durchbringen möchte. Vor allem von Seite der EVP sind diese Pläne stark unter Beschuss geraten. Im Interview mit der APA kritisiert der Ökologe Johann Zaller von der Universität für Bodenkultur Wien die Argumente der Gegner als längst widerlegt.
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht ist diesmal der Österreichischen Citizen Science Konferenz 2023 gewidmet, die von 19. bis 21. April in Linz unter dem Motto "ver.suchen - ver.einen - ver.antworten" stattfand.
EU-Pläne sehen ein drastisches Zurückfahren von Pestiziden vor – auch, um Insekten, die Artenvielfalt und damit künftige Ernten zu schützen. Doch Österreich steht auf der Bremse.
Podcast: Ein Wochenende für die Artenvielfalt - die City Nature Challenge
Podcast: Ein Wochenende für die Artenvielfalt - die City Nature Challenge
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht beschäftigt sich diesmal mit der "City Nature Challenge" in Österreich, bei der von 28. April bis 1. Mai 2023 wilde Tiere, Pflanzen und Pilze von der Bevölkerung auf der Beobachtungsplattform iNaturalist dokumentiert werden
Jahrzehntelang verbotene Pestizide noch immer nachweisbar
Während einige erst kürzlich verbotene Pestizide aus der Great Lakes Region so gut wie verschwunden sind, sind andere, die schon vor Jahrzehnten aus dem Verkehr gezogen wurden, immer noch in der Luft nachweisbar.
Peter Unglaub über die Bedeutung von Wild- und Honigbienen
Peter Unglaub über die Bedeutung von Wild- und Honigbienen
Unser Masterstudent Peter Unglaub hat im Zuge seines Auslandspraktikums auf Mallorca einen Vortrag über seine Masterarbeit "Bee-Plant interactions in dependence of honeybee density and landscape structure in agro-ecosystems" gehalten. Der Vortrag (in Englisch) kann auf YouTube angeschaut werden: https://www.youtube.com/watch?v=SCWpioVilJI.
Podcast: Citizen Scientists am Wort - Geburtstagsspecial
Podcast: Citizen Scientists am Wort - Geburtstagsspecial
Zum 1. Geburtstag des Citizen Science Podcasts "Wissen macht Leute" von Österreich forscht waren Citizen Scientists im Studio zu Gast. Wir wollten von ihnen wissen, wie sie auf die Projekte gestoßen sind, warum sie mitmachen und welche Erfahrungen sie bisher mit Citizen Science gemacht haben - hört rein!
Erstnachweis der Steppen-Bartfledermaus in Kärnten
Erstnachweis der Steppen-Bartfledermaus in Kärnten
Die Feldermauspopulation in Österreich erhielt in den vergangenen Jahren Zuzug aus dem Balkan- bzw. Mittelmeerraum. Einem Team um Markus Milchram (BOKU Zoologie) und der Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung (KFFÖ) gelang der Erstnachweis der Steppen-Bartfledermaus (Myotis davidii) in Kärnten. Dabei handelt es sich um den ersten Neu-Nachweis einer Säugetierart in Österreich seit 2008.
Publikation:
Milchram M, Dietz C, Mayer F, et al. (2023) Moving north: Morphometric traits facilitate monitoring of the expanding steppe whiskered bat Myotis davidii in Europe. https://doi.org/10.4404/hystrix-00564-2022
Natürliche Pestizide deutlich harmloser als synthetische
Natürliche Pestizide deutlich harmloser als synthetische
Im Auftrag des Europäischen Dachverband der Biolandwirtschaft hat Global 2000 Pestizide aus der konventionellen Landwirtschaft und aus der Biolandwirtschaft verglichen. Ein Ergebnis: 55 Prozent der 256 meist synthetischen Pestizidwirkstoffe können für Gesundheit oder Umwelt gefährlich sein; bei den 134 natürlichen Wirkstoffen sind es nur drei Prozent.
Publikation:
Burtscher-Schaden H, Durstberger T, Zaller JG (2022) Toxicological Comparison of Pesticide Active Substances Approved for Conventional vs. Organic Agriculture in Europe. https://doi.org/10.3390/toxics10120753
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht beschäftigt sich diesmal mit dem "Projekt Roadkill" der Universität für Bodenkultur Wien.
Wie höhere Temperaturen die Tier- und Pflanzenwelt verändern
Wie höhere Temperaturen die Tier- und Pflanzenwelt verändern
Die Erderwärmung bedeutet auch Stress für viele Tiere und Pflanzen. Thomas Frank und weitere Expert:innen geben im Video-Interview Auskunft darüber, warum Blumen immer öfter im Winter blühen und Hummeln seltener im Gebirge leben.
Podcast: Prähistorische Webtechniken und Citizen Science
Podcast: Prähistorische Webtechniken und Citizen Science
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht beschäftigt sich diesmal mit dem textilarchäologischen Citizen Science Projekt "Webtechniken" des Naturhistorischen Museums Wien.
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht beschäftigt sich diesmal mit der „Stunde der Wintervögel“ von BirdLife Österreich.
Am 25. Oktober wird der Pestizidatlas in Brüssel vorgestellt. In 19 Kapiteln zeigen Johann Zaller und andere Expert:innen Daten und Fakten rund um die bisherigen und aktuellsten Entwicklungen, Zusammenhänge und Folgen des weltweiten Handels und Einsatzes von Pestiziden in der Landwirtschaft. Der Pestizidatlas 2022 ist ein Kooperationsprojekt von Heinrich-Böll-Stiftung, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, PAN Germany und Le Monde Diplomatique und wurde mit dem Otto Greither Sonderpreis des Salus-Medienpreises ausgezeichnet.
Podcast: Citzen Science in Schutzgebieten: Potential & Herausforderungen
Podcast: Citzen Science in Schutzgebieten: Potential & Herausforderungen
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht beschäftigt sich diesmal mit Citizen Science in Schutzgebieten: Was für Projekte gibt es da zum Beispiel und wie können Bürger*innen mitforschen? Was für ein Potential hat Citizen Science in Schutzgebieten und welche Herausforderungen gibt es?
Trotz Regulierung noch weite Verbreitung von Pestiziden in Südtirol
Trotz Regulierung noch weite Verbreitung von Pestiziden in Südtirol
In einer erklecklichen Zahl an Grasproben, die von Südtiroler Behörden zwischen 2014 und 2020 genommen wurden, fanden sich trotz gesetzlicher Maßnahmen gegen Pestizid-Abdrift Rückstände bedenklicher Substanzen. Das zeigt die Analyse von 306 Proben von Markt- und Spielplätzen oder Schulhöfen. Die Vorgaben zur Reduktion von Pestiziden hätten im Untersuchungszeitraum zwar ein Minus der Gesamtkonzentration bewirkt, gefährliche Substanzen waren aber teils weiter stark verbreitet.
Cech et al (2022): Pesticide drift mitigation measures appear to reduce contamination of non-agricultural areas, but hazards to humans and the environment remain. https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2022.158814
Institutsübergreifende Kooperation von Lehre und Forschung: Lebensmittelverschwendung gemeinsam reduzieren
Institutsübergreifende Kooperation von Lehre und Forschung: Lebensmittelverschwendung gemeinsam reduzieren
Im vergangenen Sommersemester haben die BOKU-Institute für Zoologie und für Abfall- und Kreislaufwirtschaft den Grundsatz der forschungsgeleiteten Lehre gemeinsam mit Studierenden in die Tat umgesetzt. Die Ergebnisse können im aktuellen BOKU-Magazin nachgelesen werden:
Pestizide: Abschlussbericht von UN-Sonderberichterstatter Orellana präsentiert
Pestizide: Abschlussbericht von UN-Sonderberichterstatter Orellana präsentiert
Der UN-Sonderberichterstatter Marcos A. Orellana zeigt sich in seinem Abschlussbericht besorgt über die Situation der mit Pestiziden kontaminierten Spielplätze in Südtirol, die eine gesundheitliche Gefahr darstellen können. Der Bericht wurde beim Treffen des UN-Menschenrechtsrat in Genf präsentiert und beruft sich auf Studien, die unter Mitwirkung von Johann Zaller entstanden sind.
Studien:
Linhart et al (2019): Pesticide contamination and associated risk factors at public playgrounds near intensively managed apple and wine orchards. https://doi.org/10.1186/s12302-019-0206-0
Linhart et al (2021): Year-round pesticide contamination of public sites near intensively managed agricultural areas in South Tyrol. https://doi.org/10.1186/s12302-020-00446-y
Eine weitere Studie wird am 28. September im EU-Parlament in Brüssel zum Anlass genommen, um die Reduktion der Pestizidbelastung in Städten zu distutieren.
Zaller et al (2022): Pesticides in ambient air, influenced by surrounding land use and weather, pose a potential threat to biodiversity and humans. https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2022.156012
Podcast: Citizen Science in der Stadtforschung
Podcast: Citizen Science in der Stadtforschung
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht stellt diesmal das Projekt Werkstatt Neu Leopoldau vor, das die Besiedelung eines neuen Wohnquartiers im 21. Wiener Gemeindebezirk begleitete:
Projekt "Track Them Down" - Besenderte Wildbienen geben Aufschluss über Raumnutzungsverhalten
Projekt "Track Them Down" - Besenderte Wildbienen geben Aufschluss über Raumnutzungsverhalten
Im Projekt „Track them down“ statten Sophie Kratschmer, Lukas Landler und Julia Lanner (INF) Wildbienen mit federleichten VHS-Sendern aus. Dabei handelt es sich einerseits um die seltene Mooshummel (Bombus muscorum), andererseits um die invasive Asiatische Mörtelbiene (Megachile sculpturalis). Anhand der Sender können die Forscher:innen die Raumnutzung der beiden Arten untersuchen. Ein Video von der Besenderung ist in YouTube verfügbar!
Zwei umfangreiche, reich bebilderte Beiträge von Richard Gemel (NHM Wien) und Manfred Pintar (BOKU) in den aktuellen Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Herpetologie beleuchten die herpetologische Lehre und Forschung an der BOKU von den 1950er-Jahren bis in die Gegenwart.
Der vom Netzwerk Natur Tullnerfeld produzierte Kurzfilm widmet sich den Wiesen, Weiden und Brachen. Thomas Frank und andere Experten erläutern die Bedeutung dieser Lebensräume für eine Vielzahl an Pflanzen, Insekten, Vögeln und Säugetieren in der intensiv genutzten Agrarlandschaft:
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht stellt diesmal das zoologische Projekt BeeRadar vor, bei dem sich alles um die Asiatische Mörtelbiene dreht:
Abkühlung gesucht: Bienen und Spinnen wandern aus Mittelmeerregion ein
Abkühlung gesucht: Bienen und Spinnen wandern aus Mittelmeerregion ein
Mensch und Natur ächzen unter den hohen Temperaturen. Während skandinavische Länder beliebte Reiseziele für Menschen sind, zieht es auch Fauna und Flora häufiger gen Norden.
der Standard, Edition Zukunft, 29.07.2022 (png) derstandard.at, 01.08.2022
Kommt die Landwirtschaft ohne Pestizide aus?
Kommt die Landwirtschaft ohne Pestizide aus?
Dieser Frage geht ein Deutschlandfunk-Podcast aus der Sendung „Zeitfragen. Feature“ nach. Zu Wort kommt u.a. Johann Zaller vom Institut für Zoologie. Hier geht's zum Podcast.
Podcast: Die Österreichische Citizen Science Konferenz 2022
Podcast: Die Österreichische Citizen Science Konferenz 2022
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht berichtet diesmal von der 7. Österreichischen Citizen Science Konferenz Dornbirn:
Brachflächen sorgen für Artenvielfalt im Agrarland
Brachflächen sorgen für Artenvielfalt im Agrarland
Mayrs Magazin berichtet über zwei österreichische Projekte zum Erhalt der Artenvielfalt. Mit Thomas Frank war das ORF-Team auf einer insektenreichen Brachfläche nahe Sieghartskirchen/NÖ unterwegs. Der Beitrag ist 7 Tage in der ORF-TVthek verfügbar.
ORF, Mayrs Magazin, 15.07.2022
Wie werden wir in Zukunft satt?
Wie werden wir in Zukunft satt?
Vollspaltenböden, Gentechnik, Pestizide: Ist die industrialisierte Landwirtschaft am Ende, oder wäre ihr Ende Selbstmord? Darüber streiten die Buchautoren Matthias Krön und Timo Küntzle.
67 Pestizide in der Luft in Ostösterreich entdeckt
67 Pestizide in der Luft in Ostösterreich entdeckt
Forscherinnen und Forscher haben bei einer Studie im Auftrag der Bewegung "Enkeltaugliches Österreich" gleich 67 Pestizide in verschiedenen Konzentrationen in der Luft in Ostösterreich gemessen. "Uns hat überrascht, wie weit sich Pestizide in der Luft verbreiten", sagte einer der Studienautoren, Johann Zaller von der Universität für Bodenkultur Wien (Boku), in einer Pressekonferenz am Montag.
Publikation:
Zaller et al (2022): Pesticides in ambient air, influenced by surrounding land use and weather, pose a potential threat to biodiversity and humans. Science of The Total Environment 838, 2022,156012, https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2022.156012
Im Projekt "MORGENTAU Streifenanbau" werden landwirtschaftliche Kulturen nicht in Monokulturen, sondern streifenförmig innerhalb eines Feldes angebaut. Jede Kultur wird jährlich auf den benachbarten Streifen "weiterverschoben“. Dabei wird untersucht, wie sich diese Form der Bewirtschaftung auf die Biodiversität und die Bodenfruchtbarkeit auswirkt. Das Projekt wird in Kooperation mit der Firma Morgentau Biogemüse in Hofkichen im Traunkreis durchgeführt. Ronnie Walcher hat das Projekt im "Studio 2" vorgestellt.
Carsten Brühl (Universität Koblenz-Landau) und Johann Zaller (BOKU) auf Besuch in Mals/Vinschgau: Der Vortrag über den Verlust der Artenvielfalt mahnte dringenden Handlungsbedarf des Menschen an.
Podcast: Die inatura Erlebnis Naturschau und Citizen Science
Podcast: Die inatura Erlebnis Naturschau und Citizen Science
Der Citizen Science Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht stellt in seiner neuen Episode die inatura Erlebnis Naturschau in Dornbirn vor:
Der neue Podcast "Wissen macht Leute" von Österreich forscht berichtet über die vielfältigen Aktivitäten im Bereich Citizen Science im deutschsprachigen Raum und wird jeden 3. Montag im Monat von 14 bis 14:30 Uhr auf Radio Orange ausgestrahlt:
Blogger Florian Schwinn versucht im Gespräch mit Johann Zaller und anderen Expert:innen herauszufinden, was es mit der Naturverträglichkeit von Pestiziden auf sich hat.
Wie wir das große Sterben der Vögel, Frösche und Insekten aufhalten können
Wie wir das große Sterben der Vögel, Frösche und Insekten aufhalten können
In der Serie "Alles gut?" denkt STANDARD-Redakteur Andreas Sator über eine bessere Welt nach – und darüber, welchen Beitrag er leisten kann. Diesmal geht es um das Artensterben auf heimischen Wiesen und Äckern. Thomas Frank und Johann Zaller haben Andreas Sator dafür mit Hintergrundinformationen versorgt.
ORF III Themenmontag: Billigweizen – Ist der Preis unsere Gesundheit?
ORF III Themenmontag: Billigweizen – Ist der Preis unsere Gesundheit?
Wie so manches andere Grundnahrungsmittel ist Weizen ins Gerede gekommen. Von einem überzüchteten Getreide ist die Rede, von einem Korn, das auf Ertrag, Haltbarkeit und optimale Verarbeitung hin optimiert ist. Der Trend zum Vollkorn und zu den Ursprüngen der Brotherstellung hat die kritischen Fragen zum traditionellen Backen lauter werden lassen. Hinzu kommt: Weizen ist nicht gleich Weizen. Ist es der teurere aus den klassischen europäischen Kornkammern wie etwa Italien, wo das Klima heiß und der Boden trocken sind? Oder der billigere aus osteuropäischer Herkunft, wo das Klima eigentlich zu feucht dafür ist und bei der Trocknung der Ernte chemisch nachgeholfen werden muss? Das Primat der Billigkeit in unseren Regalen lässt immer mehr entsprechende Anbieter ins Feld drängen. Ansteigende Allergien und chronische Darmerkrankungen werden solchen Lieferketten zugeschrieben.
Die Themenmontag-Neuproduktion stellt den Weizen auf den Prüfstand: Segen oder Fluch der modernen Ernährung? Auch mit einem Beitrag von Johann Zaller über bedenkliche Pestizide, die auch im österreichischen Weizenanbau eingesetzt werden.
Jedes Jahr werden tausende Amphibien auf Österreichs Straßen überfahren. Amphibienschutzmaßnahmen sind zwar weit verbreitet, müssen aber rechtzeitig zur Wanderung installiert werden. Eine Studie von Maria Peer und anderen österreichischen Wissenschafter:innen zeigt nun, dass sich der genaue Zeitpunkt der jährlichen Amphibienwanderung anhand der Blühzeitpunkte von Marille und Salweide vorhersagen lässt. Schutzmaßnahmen für die Tiere könnten mit diesem Wissen zeitlich besser koordiniert werden.
Peer M et al (2021) Predicting spring migration of two European amphibian species with plant phenology using citizen science data. Scientific Reports 11, 21611, https://doi.org/10.1038/s41598-021-00912-4
Was Betonwüsten verwüsten
Was Betonwüsten verwüsten
Die Verbauung von Grünflächen mit Straßen, Gewerbezentren und Wohnhäusern schadet Tieren und Menschen in vielfacher Hinsicht. Heimische Expertinnen und Experten erklären, welche Folgen das für die Tierwelt hat. Thomas Frank ist einer davon. Der Artikel kann auch als Podcast nachgehört werden.
Ein grünes Band zur Rettung der Artenvielfalt in Europa
Ein grünes Band zur Rettung der Artenvielfalt in Europa
Biologische Korridore in ganz Europa sorgen dafür, dass sich Arten ausbreiten können und dadurch überleben. Braucht es mehr solcher grünen Bänder? Martin Gross (Naturschutzbund NÖ) und Thomas Frank (Institut für Zoologie, BOKU) im Interview.
Naturidylle Südtirol. Nicht für die Bürger von Mals. Sie machen mobil, wollen giftfrei leben. Ihre Gegner: die Apfel-Bauern der Region. Die aber setzen weiter auf Pestizide. Eine ZDF-Dokumentation in der Reihe "planet e." über das große Geschäft mit den Südtiroler Äpfeln und den Widerstand einer kleinen Bürgerbewegung. Auch Johann Zaller wurde von planet e interviewt.
Eine ähnliche Dokumentation unter Beteiligung von Johann Zaller sendet 3sat am 9. November unter dem Titel "Südtirols Apfelrebellen" in der Sendung "Makro". Äpfel sind ein zentraler Wirtschaftsfaktor für Südtirol. Doch gegen die mächtige Apfelindustrie formiert sich Widerstand im Alpenland. Die kleine Gemeinde Mals macht mobil gegen den Einsatz von Giften auf den Obstplantagen.
Forscher:innen haben in Wiesen entlang der Bim-Gleise und U-Bahn-Trassen eine ungeahnte Artenvielfalt gefunden – und einen Plan erstellt, um diese zu retten. Ein Tier etwa, das sich neben den Öffis besonders wohlfühlt, wurde „Wiener Linien Schrecke“ getauft.
Sensationeller Wildbienenfund entlang der Wiener Öffi- Trassen
Sensationeller Wildbienenfund entlang der Wiener Öffi- Trassen
Die "Grobpunktierte Schmalbiene" wurde in Österreich bisher zweimal gefunden - zuletzt vor 48 Jahren. Nun konnten BOKU-Forscher:innen das Insekt entlang von Bim-Gleisen und U-Bahn-Trassen in Wien entdecken.
Sophie Kratschmer ist Teil eines Forschungsteams der BOKU, das eine ungeahnte Artenvielfalt entlang von Bim-Gleisen und U-Bahn-Trassen in Wien entdeckt hat. Ein konkreter Maßnahmenkatalog der Wiener Linien soll nun Wildbienen & Co schützen und Biodiversität in der Stadt forcieren.
Fledermäuse - mit Ultraschall durch die Nacht. Eine gefährdete und mythologisierte Tiergruppe
Fledermäuse - mit Ultraschall durch die Nacht. Eine gefährdete und mythologisierte Tiergruppe
Fledermäuse sind die einzigen Säugetiere weltweit, die auch fliegen können. Nicht zuletzt durch das Insektensterben und den damit verbundenen Verlust der Nahrungsquelle und der Lebensräume sind mittlerweile etwa ein Drittel der ungefähr 1.400 bekannten Fledermausarten als gefährdet eingestuft. Auch die meisten heimischen Vertreter stehen auf der roten Liste der gefährdeten Arten.
Claudia Kubista und andere Fledermaus-Expert:innen rücken die besonderen Seiten des Tieres zwischen Mythos und Ausrottung ins richtige Licht. Die vierteilige Serie in der Sendung "Radiokolleg" kann 7 Tage online nachgehört werden:
"Hörndl, Körndl und Co. - Landwirtschaft zum Lauschen" ist ein Podcast der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik in Ober St. Veit, der sich mit unterschiedlichen Themen aus dem landwirtschaftlichen Bereich beschäftigt. In Episode 7 geht es um die Arbeit mit Bienen. Auch unser Masterstudent Peter Unglaub wurde interviewed und erzählt von seiner Forschungsarbeit über die Westliche Honigbiene.
Imker und NGOs fordern bestäuberfreundliche Landwirtschaft
Imker und NGOs fordern bestäuberfreundliche Landwirtschaft
Mit der Initiative „Bestäuberfreundliche Bewirtschaftung“ soll der Schutz von wild lebenden Bestäubern wie Bienen, Wespen und Hummeln in Österreich verbessert werden.
Imkerverbände, Wildbienenrat BergbäuerInnen-Vereinigung und UmweltschützerInnen fordern besseren Schutz für Bienen
Imkerverbände, Wildbienenrat BergbäuerInnen-Vereinigung und UmweltschützerInnen fordern besseren Schutz für Bienen
Österreichisches Programm für umweltgerechte Landwirtschaft kann den entscheidende Hebel bieten
Wien (OTS) - Der Österreichische Wildbienenrat, die Biene Österreich, die Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung ÖBV und die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 präsentierten heute im Rahmen einer Pressekonferenz ihr gemeinsam erarbeitetes Maßnahmenpaket für den Schutz und die Förderung von wildlebenden Bestäubern und Honigbienen. Mithilfe eines freiwilligen und zugleich attraktiven Moduls für eine „Bestäuber-freundliche Bewirtschaftung“ soll im Rahmen der österreichischen Umsetzung der Gemeinsam Agrarpolitik (GAP) der effektive Schutz von Wild- und Honigbienen, sowie Schmetterlingen und anderen Bestäubern verbessert werden.
Geschehen soll dies im Wesentlichen durch:
1.) Schaffung eines ausreichenden und vielfältigen Angebots an Nahrung und Nistplätzen (Habitate) für wilde Bestäuber und Honigbienen über die gesamte Bienensaison durch Schaffung vielfältiger und qualitativ hochwertiger Blühflächen;
2.) Minimierung schädlicher Einflüsse durch Anwendung Bestäuber-freundlicher Mähtechniken, rückstandsminimierende Pestizid-Applikation und Verzicht auf Pestizid-Anwendungen während der Flugzeiten von Bienen;
3) Vermittlung und Verbreitung des Wissens über bienenfreundliche- und schonende Bewirtschaftungsformen durch hochwertige Schulungsprogramme.
DI Dr. Sophie Kratschmer, Wildbienenforscherin an der Universität für Bodenkultur und Gründungsmitglied des österreichischen Wildbienenrats erklärt:
„In Österreich sind rund 700 Wildbienenarten beheimatet. Viele Arten sind in Europa stark rückläufig – ein ähnliches Bild zeichnet sich in Österreich ab. Ein wesentlicher Treiber ist die zunehmende Intensivierung der Landnutzung, die gerade für spezialisierte Arten zu einer Zerstörung des Lebensraums und einem Rückgang des Nahrungsangebots führt. Resiliente Bestäubung ist aber eng mit Artenvielfalt verbunden und eine Schlüsselfunktion in Ökosystemen. Wenn uns in den kommenden Jahren keine Trendwende gelingt, dann werden immer mehr Arten unwiederbringlich verloren sein.“
„Einen starken Hebel zur Rettung der Artenvielfalt, insbesondere von Bestäubern, hat die Landwirtschaftspolitik“, ergänzt DI Dr. Helmut Burtscher-Schaden, Umweltchemiker bei GLOBAL 2000: „Denn mit Umweltförderungen aus der Gemeinsam Agrarpolitik lassen sich Anreize für bienenschonende Anbaumethoden schaffen, Mehrleistungen von Bäuerinnen und Bauern honorieren, und Weiterbildung fördern.“
DI. Christian Boigenzahn, Geschäftsführer der Biene Österreich sagt:
„Wir mussten bei der Erarbeitung unseres Vorschlags für eine Bestäuber-freundliche Bewirtschaftung das Rad nicht gänzlich neu erfinden. Denn die Entwürfe des Ministeriums zum ÖPUL 2023+ enthalten einige Maßnahmen mit erheblichem Potential für den Schutz von Bestäubern. Die Gefahr, die wir ImkerInnen allerdings sehen, ist, dass diese Einzelmaßnahmen in ihrer jetzigen Form nicht ausreichend attraktiv sind, um die nötige Breitenwirkung zu entfalten. Daher haben wir diese positiven Einzelmaßnahmen um ein paar neue Vorschläge ergänzt und in einem eigenständigen Modul „Bestäuber-freundliche Bewirtschaftung“, zusammengefasst. Dieses Modul ist so gestaltet, dass sowohl Grünland- als auch AckerbäuerInnen, sowohl kleinbäuerliche Betriebe als auch GroßbäuerInnen in Gunstlagen darin Anreize für bienenfördernde Maßnahmen erkennen werden, dass deren Umsetzung messbare positive Effekten auf die Biodiversität haben wird.
Daniela Kohler, Bergbäuerin aus Vorarlber und Vorstandsmitglied der ÖBV sagt: „Wir Bäuerinnen und Bauern sind uns sehr bewusst, dass wir die Ernte, die wir jeden Herbst nach Hause führen, zu einem großen Teil der Leistung von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen verdanken. Aber werden unsere Kinder und Enkelkinder diese Leistung auch noch in Anspruch nehmen können, so wie wir heute? Damit die Antwort „Ja“ lauten kann, müssen wir was tun. Doch kleine Höfe die besonders viel für die Bienen und Bestäuber tun, geben vielfach die Bewirtschaftung auf - damit wird das Höfesterben zum Artensterben. Daher unterstützen wir von der ÖBV die Maßnahme Bestäuber-freundliche Bewirtschaftung.“
In einem gemeinsamen Appell an Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger weisen die ExpertInnen darauf hin, dass sich mit der Umsetzung des heute vorgestellten Moduls „Bestäuber-freundliche Bewirtschaftung“ der Schutz von Bestäubern in Österreich maßgeblich verbessern ließe und empfehlen daher, dieses Modul ins Österreichischen Programm für umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL) aufzunehmen.
New grasslands: An approach to enhance farmland pollinators and predators
New grasslands: An approach to enhance farmland pollinators and predators
Predators and pollinators are an important component of the farmland and can be enhanced by establishing new grasslands. Within the framework of the project REGRASS (Re-establishing grasslands to promote biodiversity and ecosystem services on farmland), the research team led by Thomas Frank successfully established new grasslands in farmland. Their results have now been published in the leading interdisciplinary scientific journal Agriculture, Ecosystems & Environment.
The results show that newly established grasslands supported high densities of pollinators (syrphids, bumblebees, solitary bees) and spiders already within the first three years after establishment, demonstrating that they can aid in restoring farmland biodiversity. However, while mobile pollinators reacted quickly, the response of spiders was much less apparent, and carabids and ants did not respond at all. Most species that benefit from establishing new grassland are in fact generalist species that can also persist in agricultural fields. Hence, establishing new grassland should be encouraged as a supplement to permanent old grassland within farmland.
Publication:
Hussain et al. (2021): Re-established grasslands on farmland promote pollinators more than predators. Agriculture, Ecosystems & Environment 319,107543, https://doi.org/10.1016/j.agee.2021.107543
Contact:
Dr. Raja Imran Hussain, MPhil. MSc. Institute for Zoology University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna E-mail: raja.hussain(at)boku.ac.at
Univ. Prof. Mag. Dr. Thomas Frank Institute for Zoology University of Natural Resources and Life Sciences, Vienna E-Mail: thomas.frank(at)boku.ac.at
23.06.2021
Giftige Klagen
Giftige Klagen
Klagen gegen Pestizidkritiker häufen sich: Auch in Österreich zitierte der ÖVP-Bauernbund einen Aktivisten vor Gericht und bekam in erster Instanz recht. Wird das Urteil halten?
Artenschutz braucht Zeit und Platz. Das zeigen Wiener Forscher, die untersucht haben, ob und wie schmale Wiesenstreifen in einer Agrarlandschaft binnen weniger Jahre die Biodiversität verbessern können. Kurzfristige Maßnahmen müssten durch langlebige Ausgleichsflächen und vor allem durch den Erhalt dauerhafter naturnaher Lebensräume ergänzt werden, um Arten- und Funktionsvielfalt effektiv zu erhalten, betonen sie in der im "Journal of Applied Ecology" veröffentlichten Arbeit.
Im Rahmen des ORF/Mutter Erde-Schwerpunkts „Klima schützen, Arten schützen“ stellt das Citizen Science Network Austria seine Aktivitäten vor. Den Auftakt machte das Universum Spezial „Eine Welt – Millionen Arten“, in der Florian Heigl die App „Schmetterlinge Österreichs“ präsentiert. Die Sendung kann 7 Tage lang in der ORF TVthek abgerufen werden.
Citizen Science wird auch bei Fannys Friday Doku (28. Mai, 16:10 Uhr, ORF 1), in Niederösterreich heute (29. Mai, 19:00 Uhr, ORF 2) und bei Hallo Österreich (31. Mai, 20:00 Uhr, ORF 1) ein Thema sein.
Artenschutz braucht Zeit – naturnahe Streifen für vielfältigere Agrarlandschaften
„REGRASS“: Forscherteam der BOKU und Universität Wien testet neue Agrarumweltmaßnahmen zum Schutz der Artenvielfalt und den damit verbundenen Ökosystemleistungen wie Bestäubung und Schädlingskontrolle.
Agrarlandschaften verlieren zunehmend an Artenvielfalt, wovon auch wertvolle Ökosytemleistungen wie Bestäubung und Schädlingskontrolle betroffen sind. Ein Forscherteam der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) und der Universität Wien untersuchte in dem dreijährigen Pilotprojekt „REGRASS“, ob und wie kurzfristig angelegte, schmale Graslandstreifen den Schutz von Biodiversität und biologischen Funktionen verbessern.
Für die Studie legte das Team naturnahe Grünstreifen in Agrarlandschaften an und bestimmte, wie stark und schnell unterschiedliche Bestäuber und Schädlingsfresser die neue Schutzmaßnahme annehmen. Die Ergebnisse zeigen, dass arttypische Eigenschaften, räumliche Faktoren und Zeit entscheidend für den Erfolg der neuen Schutzmaßnahme sind und wurden kürzlich in der Fachzeitschrift Journal of Applied Ecology veröffentlicht.
Verlust von Brachland schädlich
„Trotz umfangreicher Umweltschutzmaßnahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik in der EU, mit einem Budget von 365 Milliarden Euro für die Periode 2021-2027, schwindet die Vielfalt von Arten und Funktionen in der Landwirtschaft und braucht verbesserten Schutz“, so die Erstautorin der kürzlich publizierten Studie, Dr. Bea Maas von der Universität Wien. „Der Verlust von Brachland und die Zunahme von Monokulturen wirken sich besonders schädlich aus“, erläutert Prof. Thomas Frank, Leiter des Projekts von der BOKU Wien. Das Forscherteam legte hierfür schmale Graslandstreifen als Querverbindungen zwischen natürlichen Wiesen und Ackerflächen an, die sich von bisherigen Maßnahmen vor allem durch die Vielfalt verwendeter Pflanzensamen und ihre naturnahe Artenzusammensetzung unterschieden. In der in Niederösterreich durchgeführten Studie wurde die Ausbreitung von Tiergruppen, die wesentlich für Bestäubung und biologische Schädlingskontrolle sind, genau untersucht.
Dauerhafte Lebensräume notwendig
„Die Ergebnisse zeigen, dass Bestäuber wie Bienen und Schwebfliegen sowie Schädlingsfresser wie Laufkäfer und Spinnen auf die Graslandstreifen reagieren – allerdings eher langsam und abhängig von ihren Eigenschaften“, erklärt Maas. „Größere, aktiv jagende und mobilere Arten reagierten naturgemäß schneller, während unsere Ergebnisse deutlich zeigen, dass Graslandstreifen und kurzfristige Zeiträume alleine nicht für den Artenschutz ausreichen“, ergänzt Frank. Das Forscherteam plädiert für die Förderung dauerhafter Lebensräume für die landwirtschaftliche Biodiversität – denn, wie Maas betont: „Nur so können wir die Arten- und Funktionsvielfalt in Agrarlandschaften effektiv erhalten und schützen“.
Publikation: Maas et al. (2021): “Functional traits driving pollinator and predator responses to newly established grassland strips in agricultural landscapes” – Journal of Applied Ecology
Kontakt:
Dr. Bea Maas Department für Botanik und Biodiversitätsforschung Universität Wien E-Mail:
Univ.Prof. Mag. Dr. Thomas Frank Institut für Zoologie Universität für Bodenkultur Wien E-Mail:
25.05.2021
Verlust der Biodiversität Einhalt gebieten
Bis zu eine Million Tiere und Pflanzen sind weltweit vom Aussterben bedroht und auch in Südtirol schwindet die Biodiversität. Darauf machte die Umweltschutzgruppe Vinschgau bei einen Vortragsabend im Netz aufmerksam. Einen der Gründe für den Verlust an Artenvielfalt orten die Vinschger Umweltschützer in der intensiven Landwirtschaft. Dies sieht auch Johann Zaller von der Universität für Bodenkultur in Wien durch die Wissenschaft belegt.
Regenwürmer findet man fast überall – und sie hinterlassen seltsame Spaghetti-Häufchen im Garten. Warum das gut ist und gar nicht schlecht riecht, hat uns Regenwurm-Experte Johann Zaller im Interview erzählt.
Linhart C, Panzacchi S, Belpoggi F, Clausing P, Zaller JG, Hertoge K (2021): Year-round pesticide contamination of public sites near intensively managed agricultural areas in South Tyrol. Environmental Sciences Europe 33,1 (2021). https://doi.org/10.1186/s12302-020-00446-y
"Sie verätzen uns!"
Peter Iwaniewicz führt im aktuellen Falter ein Gespräch mit einem Regenwurm über Sex, Partys und Pestizide. Johann Zaller hat mitgeholfen, dem Regenwurm eine Stimme zu verleihen.
Der Ökologe Johann Zaller im Porträt - zum Nachlesen.
Ö1, Dimensionen, 15.12.2020
Hilft das Waschen von Obst und Gemüse gegen Spritzmittel?
Johann Zaller beantwortet die Forschungsfrage in der Presse: Pestizide werden entweder aufgesprüht oder können auch über das Saatgut in die Frucht gelangen. Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft bio.
Daily Poison: Pesticides - an Underestimated Danger
Pestizidkritisches Buch jetzt auch in Englisch
Wo werden Pestizide eingesetzt, welche Auswirkungen haben Sie auf Umwelt und Menschen? Ein populärwissenschaftlicher Überblick aus der Sicht eines Ökologen.
Das Buch vermittelt wesentliche Erkenntnisse über den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft, diskutiert die damit verbundene Politik, Rhetorik und Gewinne, befasst sich mit den möglichen gesundheitlichen und ökologischen Risiken von Pestiziden in unserem täglichen Leben und diskutiert mögliche Lösungen. Gibt es eine nachhaltige Landwirtschaft, und ist eine Landwirtschaft ohne Pestizide überhaupt möglich?
Darüber hinaus gibt der Autor Einblick in seine wissenschaftliche Arbeit, den Aufbau der Experimente und schreibt auch über seine ganz eigenen Erfahrungen mit den Medien und der Presse nach der Veröffentlichung seiner Studien.
Johann G. Zaller, Ökologe an der Universität für Bodenkultur in Wien, erforscht mit seinem Team seit einigen Jahren die Nebenwirkungen der Pestizide. Das Buch ist eine einzigartige Quelle für alle, die das Pestizid-Thema umfassend kennenlernen wollen.
Schon mal einen Apfel gegessen? Lesen Sie dieses Buch!
Johann G. Zaller Daily Poison Pesticides - an Underestimated Danger 1st ed. 2020, XV, 305 p. 9 illus., 7 illus. in color Softcover: ISBN 978-3-030-50529-5 eBook: ISBN 978-3-030-50530-1 Springer
Rückfragen:
Johann G. Zaller, Institut für Zoologie Universität für Bodenkultur Wien Email: Tel: +43 1 47654 83318
Wege zur Agrarwende
Die Zahl der Bauernhöfe in Österreich geht seit Jahren zurück. Die verbleibenden Betriebe bewirtschaften mehr Fläche und die Anzahl der Nutztiere pro Betrieb steigt - auf ein für viele inakzeptables Maß. Trotz dieser Tatsachen wünschen sich die beiden Wissenschaftler der Universität für Bodenkultur Wien, der Ökologe Johann Zaller und der Nutztierwissenschafter Werner Zollitsch einen differenzierten Blick auf die Landwirtschaft. Nachzulesen unter https://oe1.orf.at/artikel/677097/Wege-zur-Agrarwende.
Ö1, Dimensionen, 05.10.2020
Bunte Wiesen – ein Lebensraum in Bedrängnis
Ob Intensivierung, Nutzungsänderung oder -aufgabe, der Lebensraum Wiese gerät mehr und mehr in die Zwickmühle. Zum ausgestrahlten Universum „Die Wiese – Eine Welt voller Geheimnisse“ gab Sophie Kratschmer (Institut für Zoologie) am 1.9.2020 ein Interview in der Sendung „Studio 2“.
ORF, Studio 2, 01.09.2020
Bunte Wiesen in Gefahr
Wilde Blumen, hohe Gräser, eine lebendige Tierwelt: Die Wiese steht für Vielfalt, doch die Realität sieht anders aus. Ein Grund dafür ist die Landwirtschaft – etwa die immer häufiger durchgeführte Mahd. Thomas Frank und Sophie Kratschmer im Gespräch mit orf.at.
Mit der Wiese beschäftigt sich am Dienstag um 20.15 Uhr in ORF2 ein „Universum Natur“ in „Die Wiese – Eine Welt voller Geheimnisse“. BOKU-Zoologin Sophie Kratschmer ist zudem um 17.30 Uhr im „Studio 2“ zum Thema Wiese zu Gast.
Citizen Science in der ORF1 Freistunde
Daniel Dörler spricht in der "ORF1 Freistunde" über die Citizen Science-Plattform "Österreich forscht" und ausgewählte Citizen Science-Projekte in Österreich.
Zuvor wurde ein "Newton" zum Thema Citizen Science aus dem Jahr 2015 ausgestrahlt, in dem Florian Heigl und Johann Zaller das Citizen Science-Projekt "Roadkill" vorstellen.
Wir gratulieren Marcela Suarez-Rubio zu einer der am meisten gelesenen Publikationen im Journal Ecology and Evolution! Der Artikel "Insectivorous bats respond to vegetation complexity in urban green spaces" ist frei zugänglich unter https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/ece3.3897.
01.07.2020
Die Invasion der Heuschrecken
Ungezügelt breiten sich Heuschreckenschwärme mit Millionen von Wanderinsekten aus und sorgen für Verwüstung. Thomas Frank erklärt das Phänomen der Wüstenheuschrecken.
Wir gratulieren Sophie Kratschmer zu einer der am meisten gelesenen Publikationen im Journal Ecology and Evolution! Der Artikel "Response of wild bee diversity, abundance and functional traits to vineyard inter-row management intensity and landscape diversity across Europe ist frei zugänglich unter https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ece3.5039
05.05.2020
Navigationssystem der Amphibien
Amphibien wandern jedes Jahr zu ihren Laichgewässern und zurück. Was ganz einfach klingt, ist aber eine eigene Wissenschaft. Ein Interview mit Walter Hödel und Lukas Landler.
Auf heimischen Grün- und Ackerflächen herrscht reges Treiben: Wildbienen, Hummeln und Schwebfliegen steuern blühende Pflanzen an, um Nektar zu sammeln. Laufkäfer und Spinnen gehen auf Beutezug, Wanzen und Zikaden tun sich an den Pflanzen gütlich. Jede dieser Tiergruppen besetzt ihre Nische und erfüllt ihre spezifische Funktion im ökologischen Gesamtgefüge. In der Umweltforschung hat man den Begriff „Ökosystemdienstleistungen“ geprägt, um zum Ausdruck zu bringen, dass vielen dieser Funktionen ein hoher gesellschaftlicher und ökonomischer Wert zukommt.
Pflanzenschutzmittel oder Pestizide, wie sie in der Landwirtschaft eingesetzt werden, sind doch nicht so sicher wie oftmals behauptet. Sie sind daher auch für den Rückgang von Insekten und Vögeln in der Agrarlandschaft verantwortlich. Trotz eines enormen Aufwands bei der Prüfung der Umweltauswirkungen von Pestiziden für die Zulassung werden dabei die Praxisbedingungen nicht berücksichtigt.
Brühl CA, Zaller JG (2019): Biodiversity decline as a consequence of an inappropriate environmental risk assessment of pesticides. Frontiers in Environmental Science 7, 177, https://doi.org/10.3389/fenvs.2019.00177
Immer weniger Insekten: Wer rettet Bienen und Bauern?
Die Petition will bis 2035 ein Totalverbot aller Pestizide erreichen – zur Rettung der Artenvielfalt.
Ein Ökologe im Interview: Pestizideinsatz in der Landwirtschaft
Fast alle unsere Lebensmittel kommen bei der Herstellung mehr oder weniger oft mit Pestiziden in Berührung - ein Apfel im Schnitt 31 Mal. Johann Zaller hat ein Buch zum Thema geschrieben. Am Mittwoch und Donnerstag kommender Woche spricht er bei Veranstaltungen in Miltenberg und Wertheim über das Thema "Unser täglich Gift - Pestizide. Die unterschätzte Gefahr". Eingeladen hat das Bündnis "Giftfrei im Dreiländereck".
Vortrag von Prof. Dr. Johann Zaller über Folgen von Pestiziden für Mensch und Ökosystem. Im Fokus des Abends standen die Auswirkungen von Pestiziden auf die Bodenfruchtbarkeit, das Bodenleben und die Artenvielfalt.
Artensterben: Mitverursacht durch unzureichende Prüfung von Pestiziden?
Pflanzenschutzmittel oder Pestizide, wie sie in der Landwirtschaft eingesetzt werden, sind doch nicht so sicher wie oftmals behauptet. Trotz eines enormen Aufwands bei der Prüfung der Umweltauswirkungen von Pestiziden für die Zulassung werden dabei die Praxisbedingungen nicht berücksichtigt. Dies kritisieren Carsten Brühl vom Institut für Umweltwissenschaften Landau und Johann Zaller von der Universität für Bodenkultur Wien in einem frei zugänglichen Meinungsartikel in der Fachzeitschrift „Frontiers in Environmental Science“.
Brühl CA, Zaller JG (2019). Biodiversity Decline as a Consequence of an Inappropriate Environmental Risk Assessment of Pesticides. Frontiers in Environmental Science, https://doi.org/10.3389/fenvs.2019.00177
Der Wissenschaftler und Buchautor Johann Zaller über Pestizide im Weinbau sowie die Gefahren für Konsumenten. Und die Winzer selbst - Stichwort: Parkinson.
Ein Totalverbot des Unkrautvernichters Glyphosat ist in Österreich nicht möglich, da dies gegen EU-Recht verstoßen würde. Der Einsatz einzelner Produkte kann aber - auch deutlich - eingeschränkt werden.
Sonnentor gründet Verein zum Schutz von Biofeldern
Am 5. Juni, dem Weltumwelttag, präsentierte der Bio-Pionier Sonnentor den „Verein zur Förderung einer enkeltauglichen Umwelt in Österreich“. Im Sonnentor Geschäft in der Neubaugasse versammelten sich zahlreiche Meinungsführer der Bio-Branche um mehr über das Projekt zu erfahren.
Die aktuelle Ausgabe desMultikosmos Magazins (Multikosmos 32, Juni 2019) beleuchtet ein gesamtgesellschaftliches Thema und seine vielen Facetten: Pestizide, ihre Auswirkungen auf Mensch und Umwelt und wie wir sie reduzieren oder gänzlich einsparen können.
Die Welt von morgen: Wie Leben und Wirtschaften ohne Chemiekeule möglich werden (PDF)
Was Sache ist: Im Gespräch mit Prof. Dr. Johann Zaller (PDF)
Größter Arbeitgeber Österreichs
Fünf Millionen Regenwürmer arbeiten für Biobauer Alfred Grand
Unter diesem Titel berichtet das Diners Club Magazin über die von Florian Heigl und Daniel Dörler initiierte Citizen Science-Plattform "Österreich forscht" (www.citizen-science.at).
Innerhalb von 25 Jahren sollen laut einer 2017 veröffentlichten deutschen Studie 75 Prozent der Insektenbiomasse in Naturschutzgebieten zurückgegangen sein. Der Ökologe Johann Zaller erläutert die Situation.
Der massive Einsatz von Pestiziden ist nicht nur einer der Gründe für das Bienensterben, sondern hat auch gravierende Auswirkungen auf die Böden und ihre Bewohner.
Gift im Honig, tote Bienen - Rumänische Imker schlagen Alarm
Johann Zaller in DokThema, Bayrischer Rundfunk, 12.09.2018
Im April dieses Jahres wurden drei Klassen von Neonicotinoiden von der EU verboten.Umweltverbände und Medien feierten die Entscheidung als einen großen Sieg zumSchutz der Bienen und der Artenvielfalt. Können die Imker nun aufatmen? Das wollteSusanne Roser für "DokThema" herausfinden:
Ecology - meeting the scientific challenges of a complex world
Anlässlich der 48. Jahrestagung der Gesellschaft für Ökologie von Deutschland, Österreich und der Schweiz treffen sich vom 10. bis 14. September 2018 mehr als 440 Teilnehmer aus 31 Ländern in Wien.
Herbizideinsatz im Weinbau verändert Bodenleben und Trauben
Das Einsatz von Herbiziden verändert den Nährstoffgehalt von Weinreben. Eine aktuelle Studie von Johann Zaller (BOKU) und der Weinbauschule Klosterneuburg zeigt, dass Unkrautbekämpfungsmittel nicht nur das Bodenleben massiv verändern, sondern auch die Nährstoffgehalte der Weinrebe von der Wurzel bis in die Traube.
HEUREKA, das Wissenschaftsmagazin des Falter, berichtet in seiner neuesten Ausgabe über die Citizen-Science-Plattform "Österreich forscht", die von Florian Heigl und Daniel Dörler vom Institut für Zoologie koordiniert wird.
Weitere Informationen zur Citizen-Science-Plattform finden Sie unter www.citizen-science.at.
Bucherscheinung:
Unser täglich Gift Pestizide – die unterschätzte Gefahr
Sind Fipronil und Glyphosat nur die Spitze des Eisbergs? Ob beim Essen oder auf Reisen – es ist unmöglich, nicht mit Pestiziden in Kontakt zu kommen.
Wussten Sie, dass ein Apfel durchschnittlich 31-mal mit Pestiziden behandelt wird? Dass man auch im Flugzeug mit den Giften in Kontakt kommen kann und dass neben der Landwirtschaft der zweitgrößte Verbraucher von Herbiziden in Deutschland die Deutsche Bahn ist? Pestizide werden umfassend eingesetzt, über ihre Zusammensetzung wissen wir jedoch wenig. Etwa vierzig Chemikalien, die von der WHO als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft wurden, sind nach wie vor erlaubt. Ein Viertel der Pestizide auf dem Markt sind Fälschungen mit ungewissem Inhalt. Johann G. Zaller, Ökologie-Experte an der Wiener Universität für Bodenkultur, erforscht seit Jahren Chemikalien und ihre Nebenwirkungen für unsere Gesundheit und Umwelt.
Seit 2015 fördert die österreichische Hotelgruppe Arcotel Projekte zum Schutz und Erhalt der Bienen. Auch ein Projekt vom Institut für Zoologie im Wienerwald ist mit dabei!
Albanien: Zwei neue Tierarten im geplanten Kraftwerksgebiet an der Vjosa entdeckt
Ein internationales Forscherteam findet in einer Woche 300 Tierarten, darunter eine neue Fisch- und Steinfliegenart. Thomas Frank vom Institut für Zoologie ist einer der beteiligten Forscher.
In der Landwirtschaft wird häufig Saatgut eingesetzt, dass mit Pestiziden behandelt ist. Die dabei eingesetzten Giftstoffe tragen nicht nur zum Bienensterben bei, sondern beeinträchtigen auch Bodenorganismen.
Citizen Science bezeichnet eine Arbeitsmethode der Wissenschaft, bei der interessierte Amateurinnen und Amateure aktiv in wissenschaftliche Projekte eingebunden werden, indem sie Beobachtungen melden, Messungen durchführen oder bei der Datenauswertung mithelfen.
Was wächst und tummelt sich in und um Raps- und Maisfelder? Kathrin Pascher von der Boku Wien untersucht mit ihrem Team die Landschaftsstrukturen sowie Pflanzen, Tagfalter, Heuschrecken und Wildbienen.
Saatgut-Behandlung mit Pestiziden hat Folgen für Bodenorganismen
In der Landwirtschaft wird häufig Saatgut eingesetzt, das mit Pestiziden behandelt ist, um es gegenüber Insektenfraß oder Pilzerkrankungen zu schützen. Dass die dabei eingesetzten Giftstoffe zum Bienensterben beitragen ist bekannt. Dass davon jedoch auch Bodenorganismen beeinträchtigt werden, haben Wissenschafter der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) mit einem internationalen Team jetzt in zwei unabhängigen Studien herausgefunden.
Studie zeigt Einfluss von Glyphosat auf Kaulquappen-Entwicklung
Gelangen Unkrautvernichtungsmittel, die den Wirkstoff Glyphosat enthalten, in Gewässer, hat das einer Studie von Wiener Wissenschaftern zufolge Auswirkungen auf die dortige Algenzusammensetzung. Darüber hinaus führen sie bei niedrigen Wassertemperaturen zu Fehlbildungen beim Erdkröten-Nachwuchs, wie die Forscher in den Fachjournalen "PeerJ" und "Frontiers in Environmental Science" berichten.
Baier F, Gruber E, Hein T, Bondar-Kunze E, Ivanković M, Mentler A, Brühl CA, Spangl B, Zaller JG (2016) Non-target effects of a glyphosate-based herbicide on Common toad larvae (Bufo bufo, Amphibia) and associated algae are altered by temperature. PeerJ 4:e2641, https://doi.org/10.7717/peerj.2641
Baier F, Jedinger M, Gruber E, Zaller JG (2016): Temperature-Dependence of Glyphosate-Based Herbicide's Effects on Egg and Tadpole Growth of Common Toads. Frontiers in Environmental Science 4:51, https://doi.org/10.3389/fenvs.2016.00051
Höhlen und Karst in Österreich
Buchpräsentation am 7. September 2016, 18:30 Uhr im Vortragssaal des Naturhistorischen Museums Wien
Christoph Spötl (Univ. Innsbruck), Lukas Plan (NHM Wien) und Erhard Christian (BOKU) präsentieren die erste umfassende Leistungsschau der Österreichischen Speläologie.
Regenwürmer sind für die Erhaltung gesunder Böden unerlässlich. Welche Auswirkungen hat es, wenn sie sich von mit Glyphosat totgespritzten Pflanzen ernähren? Mit diesem Thema beschäftigen sich Wissenschaftler der Universität für Bodenkultur in Wien.
Eigentlich sollte der zuständige EU-Ausschuss am heutigen Donnerstag über die weitere Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat entscheiden. Die Bundesregierung ist sich über die Bewertung der Risiken aber nicht einig, und auch auf EU-Ebene finden sich keine Mehrheiten.
Am 18. Mai entscheidet die EU-Kommission, ob das Herbizid Glyphosat in der EU weiter zugelassen bleibt. Es tobt ein Kampf zwischen Forschern und Industrie. Auch eine Boku-Studie zu Regenwürmern wurde Zielscheibe von Kritik.
Weingärten sind intensiv bewirtschaftete Monokulturen, in denen sich Pflanzenschädlinge leicht ausbreiten können. Mit der Entwicklung im biologischen und integrierten Weinbau ist Österreich bereits ein Vorzeigeland. Eine Reihe von Forschungsprojekten will den Weinbau nun noch umweltfreundlicher machen - etwa durch die Entwicklung von Biopestiziden oder durch die Förderung von Biodiversität.
ORF Newton - Neues aus der Wissenschaft, 10.10.2015
Glyphosat - Mikroben, Würmer und Insekten leiden
Das Unkrautgift Glyphosat wird in Deutschland flächendeckend auf den Feldern eingesetzt, am 31. Dezember läuft allerdings die Zulassung für die EU aus. Und es gibt viele Argumente, die gegen eine Verlängerung sprechen. Denn Unkraut ist auch Futter: Insekten, Mikroben und Würmer leiden unter dem Einsatz.
Harmlos bis krebserregend: Das Unkrautgift Glyphosat vor der Neuzulassung
Die Neuzulassung schien fast schon in trockenen Tüchern, doch dann meldeten sich Experten mit einem Verdacht zu Wort: Ist das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat krebserregend? Wahrscheinlich, urteilt die IACR. Die Internationale Agentur für Krebsforschung ist eine Unterorganisation der WHO, ihr Verdacht wiegt schwer.
Gaupp-Berghausen M, Hofer M, Rewald B, Zaller JG (2015) Glyphosate-based herbicides reduce the activity and reproduction of earthworms and lead to increased soil nutrient concentrations. Scientific Reports 5, 12886, https://doi.org/10.1038/srep12886
Österreich forscht - Die Citizen Science Plattform
Die Online-Plattform www.citizen-science.at wurde gegründet, um interessierten Amateur/innen und Projektleiter/innen eine zentrale Anlaufstelle für Citizen Science in Österreich zu bieten.
Durch den Eingriff des Menschen ist der Lebensraum für viele Pflanzen- und Tierarten zusehends bedroht. Ein Projekt des Wissenschaftsfonds FWF will nun grundlegende Erkenntnisse liefern, um dem Verlust der Biodiversität entgegenzuwirken und Ökosysteme in Agrarlandschaften zu erhalten.
FWF Der Wissenschaftsfonds via science.apa.at, 01.06.2015 (PDF)
Landwirtschaft heute
Radio-Interview mit Johann Zaller
Rai Südtirol Podcast, 31.05.2015
Stadt Land Fuchs – Rotfüchse erobern Wien
Im Rahmen einer Masterarbeit am Institut für Zoologie in Kooperation mit dem Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) werden Fuchsmeldungen aus der Bevölkerung gesammelt.
Thomas Frank spricht im Ö1 Mittagsjournal darüber, wie man Artenvielfalt fördern kann.
Ö1, 22.05.2015
Artenvielfalt braucht bunte Wiesen
Intensiv bewirtschaftete Agrarflächen nehmen vielen Tieren den Lebensraum. Mehr Felder brachliegen zu lassen könnte dem entgegenwirken. Doch Biodiversitätsflächen können nur ihre Wirkung entfalten, wenn darauf artenreiche Mischungen gesät werden, sagt der Zoologe Thomas Frank im Interview.
In dem Sparkling Science Projekt "NaturVerrückt" sammeln Schülerinnen und Schüler wissenschaftlich fundierte phänologische Daten an eigens gepflanzten Hecken und auf ihren landwirtschaftlichen Versuchsflächen.
"Vinedivers" untersuchen Bewirtschaftungseffekte in Weingärten
Weinbaulandschaften zählen unter den landwirtschaftlich genutzten Gebieten sicherlich zu den attraktivsten und abwechslungsreichsten. Doch trotz der langen Geschichte des Weinbaus ist über dessen Wirkungen auf die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren, die Bodenerosion oder die Landschaftsästhetik und deren sozioökonomischer Bedeutung wenig bekannt. Jetzt werden diese Aspekte erstmals unter Leitung der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) im Projekt VineDivers von einem interdisziplinären Konsortium untersucht.
Die Einstufung als krebserregend nahm die Internationale Agentur für Krebsforschung der WHO vor. Das Herbizid Glyphosat wurde in die zweithöchste von fünf Kategorien eingeteilt.
Sparkling Science. Schüler in Niederösterreich fotografieren mit ihren Handys Sträucher auf dem Schulhof. Forscher nutzen diese Daten, um die Wirkung des Klimawandels auf die Vegetation sichtbar zu machen.
Österreichische Citizen Science Konferenz 2015: 26. Februar in Wien
Die Österreichische Citizen Science Konferenz 2015 wird die wichtigsten AkteurInnen im Bereich vernetzen und eine Plattform bieten, um sich kennenzulernen.
Forschung für alle: Citizen Science wird salonfähig
Augen auf, Smartphone raus und mitforschen! Mit der Forschungsmethode Citizen Science gewinnen Wissenschaftler oft bahnbrechende Erkenntnisse, doch noch fristet die Methode ein Schattendasein. Das soll sich jetzt ändern – mit der ersten Citizen Science Konferenz Österreichs.
Initiativen der "Citizen Science" eröffnen dem Naturschutz eine neue Dimension: Wer etwa auf einer Straße unterwegs ist, auf der ein Tier umgekommen ist, kann dies nun über das Projekt "Roadkill" dokumentieren. Daten zu getöteten Tieren im Straßenverkehr gibt es bislang nur zu "jagdbarem Wild"; Daten zu anderen Tierarten - auch gefährdeten Spezies - fehlen. Diese Wissenslücke soll durch das Engagement der Bürger geschlossen werden.
Regenwürmer stehen mit Blattläusen in funktioneller Beziehung
Regenwürmer im Boden stehen über die Pflanzen mit den Blattläusen auf deren Blättern in einer funktionellen Beziehung, fanden Forscher der Universität für Bodenkultur (Boku) Wien mit Kollegen heraus.
Wenn Tausende forschen - Plattform vernetzt Citizen Science-Projekte
Mit dem Aufbau einer Online-Plattform für österreichische Citizen Science-Projekte möchte eine Arbeitsgruppe an der Wiener Universität für Bodenkultur (Boku) die Methode und die damit verbundenen Chancen für Bürger und Wissenschafter in den Fokus rücken.
Klimawandel halbiert die Zahl der Insekten in Österreich
Klimamodelle zeigen bis zum Ende dieses Jahrhunderts eine Zunahme von Starkregenereignissen und Trockenperioden. Ein Experiment aus Österreich zeigt, dass diese Verschiebung der Niederschlagsmuster zu einer dramatischen Reduktion an Insekten und Spinnen in Weizenfeldern führen kann. Viele dieser Tiere sind eine wertvolle Futterquelle für Vögel und dafür verantwortlich, dass die landwirtschaftlichen Kulturen gesund bleiben.
Zaller JG, Simmer L, Santer N, Tabi Tataw J, Formayer H, Murer E, Hösch J, Baumgarten A (2014) Future rainfall variations reduce abundances of aboveground arthropods in model agroecosystems with different soil types. Frontiers in Environmental Science 2, 44, https://doi.org/10.3389/fenvs.2014.00044
Fledermäuse: flink, flott und nicht flatterhaft
Wie begegnet man einer Fledermauskolonie? Was tun, wenn man ein verletztes Tier findet? Dieser und weiterer Fragen geht das Universum Magazin in seiner aktuellen Ausgabe nach.
Auf Bio-Bauernhöfen gibt es nur geringfügig mehr Arten aus auf nicht-biologisch bewirtschafteten Betrieben. Entscheidend für die Artenzahl ist vielmehr die Vielfalt an Lebensräumen.
Ob ein Bauer auf Bio setzt, hat nur wenig Einfluss auf die natürliche Artenvielfalt
Eine aktuelle EU-Studie zur Biodiversität im Landbau unter Beteiligung der Universität für Bodenkultur Wien (Boku) zeigt, dass für die Artenvielfalt die Zahl unterschiedlicher Lebensräume ausschlaggebend ist.
Schneider et al (2014) Gains to species diversity in organically farmed fields are not propagated at the farm level. nature communications 5, 4151, https://doi.org/10.1038/ncomms5151
Lange Nacht der Forschung am 5. April 2014
Claudia Kubista hat unsere Bat-Detektoren im Türkenschanzpark vorgeführt. Der Bat-Detektor wandelt die hochfrequenten Rufe der Fledermäuse in hörbare Laute ab. Wien heute war mit dabei.
Wien heute, 06.03.2014
Professor im Ruhestand
Erhard Christian im Interview mit BOKU alumni aus Anlass seiner Pensionierung.
Österreich muss sich für wärmere Zeiten rüsten. Im Sommer werden Steppen das Landschaftsbild prägen, alte Getreidesorten sollen die Ernährungssicherheit garantierem. Und Skilifte könnten Gäste bald zum Golfsport auf den Berg bringen.
Die Spanische Wegschnecke gehört offiziell zu den 100 schädlichsten invasiven Arten in Europa. Nun haben Wissenschafter der BOKU herausgefunden, dass Regenwürmer ein geeignetes Gegenmittel darstellen.
Zaller JG, Parth M, Szunyogh I, Semmelrock I, Sochurek S, Pinheiro M, Frank T, Drapela T (2013) Herbivory of an invasive slug is affected by earthworms and the composition of plant communities. BMC Ecology 13, 20, https://doi.org/10.1186/1472-6785-13-20
Was der Welt ohne Bienen blüht
Ein gutes Image haben die Bienen zu Recht: Würden die volkswirtschaftlichen Milliardenbringer aussterben, wären die Folgen fatal.
Erstnachweis des Scharlachkäfers und Wiederfund des Juchtenkäfers im Lainzer Tiergarten
Das Naturschutzgebiet und Europaschutzgebiet Lainzer Tiergarten ist aufgrund seiner alten Waldbestände mit mächtigen Baumriesen ein europaweit einzigartiges Gebiet mit einer hohen Vielfalt an Alt- und Totholz bewohnenden Tieren und Pilzen.
Erhard Christian spricht in der Ö1-Sendung "Vom Leben der Natur" über Marienkäfer.
16. April 2012: Marienwürmchen und Himmelskühele
17. April 2012: Von Punkten, Tröpfchen und Bläschen
18. April 2012: Strategien gegen Fressfeinde
19. April 2012: Eier und Larven
20. April 2012: Die Bedrohung durch den asiatischen Marienkäfer
Medienberichte 2011
Genetisch modifizierte Bäume - Panazee oder Albtraum?
Ein Vortrag von Peter Weish im Rahmen der Kolloquiumsreihe "forst-gen-ethik" am Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) am 26.09.2011 in Wien Mariabrunn.
Thomas Frank in einem TV-Beitrag zum Thema Invasion der Spanischen Wegschnecke auf Servus TV.
Servus TV, 18.08.2011
Warum zirpen Grillen und Heuschrecken?
Auch heuer rief die Radio Niederösterreich Sommerwettershow bei Norbert Schuller an.
Radio Niederösterreich, Sommer 2011
Tiere in Hinterhöfen – Stadtbewohner auf engem Raum
Manfred Pintar spricht in der Ö1-Sendung "Vom Leben der Natur" über Tiere in Hinterhöfen.
06. Juni 2011: Ein Mosaik an Lebensräumen
07. Juni 2011: Ameisen in Pflasterritzen
08. Juni 2011: Raubtiere und Nutznießer
09. Juni 2011: Von Spezialisten und Einwanderern
10. Juni 2011: Belebte Brachflächen
Damit Kunst nicht gefressen wird: Ungeziefermanager für Museumsbetriebe im Kampf gegen Motten, Brotfliegen und Holzwürmer
Pascal Querner in der Ö1-Sendereihe "Moment – Leben heute" über Integrierte Schädlingsbekämpfung.
Ö1, 09.05.2011
Leben in totaler Dunkelheit – eine Höhlenexpedition
Erhard Christian in der Ö1-Sendereihe "Radiokolleg" über Höhlen und die Kleintierwelt in Höhlensystemen.
26. April 2011: Teil 1
27. April 2011: Teil 2
28. April 2011: Teil 3
Das Brachland macht die Vögel froh
Österreichweit liegt der Anteil des Brachlands bereits unter vier Prozent. Grund dafür ist die zunehmend intensivere Landwirtschaft. Wiener Forscher untersuchen deren Auswirkungen auf die Vogelwelt.
Das Institut für Zoologie beschäftigt sich mit den Ursachen des Biodiversitätsverlustes und erarbeitet Vorschläge für die Erhaltung und Förderung der Biodiversität. Eine Vorstellung unseres Instituts im BOKUlumni-Magazin.
Erhard Christian spricht in der Ö1-Sendereihe "Dimensionen - Die Welt der Wissenschaft" - über den Artenreichtum in der Stadt.
Ö1, Dimensionen, 14.06.2010
Ein kleiner Wasserdrache mit eingeschränktem Lebensraum
Heimo Schedl stellt in der Ö1-Sendung "Vom Leben der Natur" den Donau-Kammmolch vor.
3. Mai 2010: Nächtliche Suche
4. Mai 2010: Die Umstellung für die Wasserphase
5. Mai 2010: Ein Balztanz unter Wasser
6. Mai 2010: Eine bedrohte Schirmart
7. Mai 2010: Die Bestandserhebung im Vorjahr
Auf Wanderschaft in Penzing – BOKU-Studenten kümmern sich um Artenschutz in Jägerwaldsiedlung
Wie jedes Jahr im Frühling machen sich auch heuer unzählige Amphibien von ihrem Winterquartier auf in ihre Laichgewässer. Viele werden ihr Ziel jedoch nie erreichen: Straßen durchkreuzen ihren Weg und werden zu einer tödlichen Falle.
Wie kann der Wienerwald nachhaltig geschützt, genützt und weiter entwickelt werden? Diese Frage tauchte 2002 auf, zu einem 1000-jährigen Jubiläum. Nach dreijähriger Planung wurde der Biosphärenpark Wienerwald 2005 von der UNESCO anerkannt. Im Zeichen der von ihr vorgegebenen Richtlinien stand der Tag der Artenvielfalt in Wien.
Fotos vom GEO-Tag der Artenvielfalt am 6./7. Juni 2008
Manfred Pintar vom Institut für Zoologie war einer von 63 teilnehmenden ExpertInnen.
Bedrohte Vielfalt in der Agrarlandschaft
Thomas Frank spricht in der Ö1-Sendung "Vom Leben der Natur" über Nützlinge in Feld und Flur.
30.06.2008: Vom Biotopmosaik zur monotonen Agrarsteppe
01.07.2008: Ein Paradies für Schädlinge
02.07.2008: Feldraine als Kinderstuben für nützliche Spinnen
03.07.2008: Die jährlich wiederkehrende Besiedlung der Felder
04.07.2008: Die Rückkehr der Insekten
Krötenwanderung in Hohenau an der March
Die Sendung "Frühlingszeit" war bei einer Kontrolle des Amphibienschutzzauns in Hohenau an der March dabei. Heimo Schedl erklärt, wie so ein Amphibienschutzzaun funktioniert.
ORF Frühlingszeit, 04.04.2008
Brachen als Brutstätte für Nützlinge
Rapsfelder in einer strukturreichen Landschaft beherbergen mehr Nützlinge als in Agrarsteppen.
Neben Luft und Wasser ist der Boden eine der wichtigsten Ressourcen überhaupt. Ohne ihn wäre kein Pflanzenwachstum und somit keine Land- und Forstwirtschaft möglich.
Zeitschrift der Österreichischen Landjugend, Ausgabe 5, 10/2007 (PDF)
Niederösterreichischer Ameisenfrieden
Forscherteam entdeckt ungewöhnliches Verhalten bei heimischer Insektenart.
Steiner FM et al. (2007): Abandoning aggression but maintaining self-nonself discrimination as a first stage in ant supercolony formation. Current Biology 17: 1903-1907. https://doi.org/10.1016/j.cub.2007.09.061
Ein Zuhause für Bienen und Wespen
Wer geflügelten Besuchern etwas Gutes tun will, kann im Garten ein Insekten-Hotel eröffnen. Alexander Bruckner gibt Anregungen.
Ein Blitz schlägt in einen Baum ein, er beginnt zu brennen. Das Feuer breitet sich rasch aus. Eine Katastrophe für Flora und Fauna? Untersuchungen liefern zum Teil rasche Ergebnisse.
Das Ö1 Radiokolleg zu Besuch im Nationalpark Donau-Auen.
Ö1 Radiokolleg, 17.-20.07.2006
Hilfreiche Nützlinge im Garten
Thomas Frank spricht in der Ö1-Sendereihe "Vom Leben der Natur" über Tiere, die Schädlinge fernhalten.
03.07.2006: Günstige Bedingungen
04.07.2006: Blattläuse als Nahrung
05.07.2006: Erdkröte und Igel
06.07.2006: Gegenspieler der Nacktschnecken
07.07.2006: Wirksame Kombinationen
Kleinwüchsiges Königreich
Unter unseren Füßen spielt es sich ab. Vier Wochen nach der eintägigen Artenerhebung im Wiener Fasangarten am 22. Mai befassen sich Zoologen der Universität für Bodenkultur noch immer mit der Auswertung der Bodenbewohner bis zehn Zentimeter Tiefe, dem gar nicht so fixen Stammbaum der Arten, den Mühen der Methodik und der aussterbenden Spezies der Taxonomen.
Das ORF-Magazin "Newton" hat ein Forscherteam der BOKU dabei begleitet.
Newton, 07/2006, Juli 2006
C.S.I. Fasangarten: Spurensuche im Dschungel
Ein Tag im Monat Mai: 24 Stunden im Großen Fasangarten, einem verwilderten Teil des Schönbrunner Schlossgartens, machen neugierig auf langfristige Arterhebungen und Monitoring. Wissenschafts-Detektive der Universität für Bodenkultur verfolgen unscheinbare Spuren, deuten Zeichen und wecken die Faszination für das Unscheinbare.
Am 22. Mai schwärmen Fachleute der Uni für Bodenkultur 24 Stunden aus, um im südlichsten Teil des Schönbrunner Schlossparks alles zu erfassen, was kreucht, fleucht, buddelt, rankt und wächst. Eine Biotopkartierung im Großen Fasangarten beweist die Bedeutung der von Menschenhand geschaffenen Biotope für die Artenvielfalt.
Im heißen, trockenen Sommer 2003 ist es oberhalb von Windischgarsten in etwa 1600 m Seehöhe zu einem Waldbrand gekommen. Gibt es eine Wiederbesiedlung der Brandfläche im Nationalpark Kalkalpen?