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Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-10-01 - 2025-05-31
SONIA-ProQ ermöglicht es Soja-Wertschöpfungsketten in Österreich resilienter und nachhaltiger zu machen. Durch die Weiterentwicklung spezieller Anwendungen auf Basis der Nahinfrarotspektroskopie (NIRS) werden grundlegende Beiträge geleistet, um die Nutzung von Sensoren und die Echtzeit-Prozess-Steuerung in der Aufbereitung von Sojabohnen zu Futtermitteln zu entwickeln und verbessern. Ein integrierter Fütterungsversuch bei Mastschweinen unterstützt die Quantifizierung des Potentials. Außerdem wird ein spezieller Soja-Fachlehrgang aufgebaut, der ebenso auf Ebene der Aufbereitung und der Fütterung zu Qualitätsverbesserungen führt. Grundlage für diese Arbeiten ist der Erfahrungs- und Wissensaustausch der 9 Projektpartner und 7 Organisationen im Expert:innen-Rat. Gemeinsam bilden sie ein Soja-Netzwerk, wie es in dieser Form in keinem F&E Projekt in Österreich bisher zusammengekommen ist. SONIA-ProQ adressiert die SDGs (kein Hunger; hochwertige Bildung und nachhaltige/r Konsum und Produktion) und leistet einen wichtigen Beitrag zur österreichischen Eiweißstrategie. Ergebnisse des Projekts ermöglichen den Konsortialpartnern eine nachhaltig stärkere Positionierung im wachsenden Sojamarkt und sprechen auch die Interessen von Konsument:innen hinsichtlich GVO-Freiheit, Regionalität und biologischer Landwirtschaft an.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-11-01 - 2024-10-31
In diesem Vorhaben wird eine Recyclingstrategie für Polyvinylchlorid (PVC) beschichtete Polyethylenterephthalat (PET)-Faser-Netzgewebe unter Vermeidung einer Aufschmelzung der PET-Fasern entwickelt. Die thermische Wiederverarbeitung dieses Polyesters ist in der Regel mit einer Degradierung der Polymerketten infolge thermischer Schädigung und wirkende Scherkräfte sowie durch hydrolytische Kettenspaltungen verbunden. Zur Vermeidung dieser, im Zuge einer Re-Granulierung stattfindenden Polymerschädigung wird der Einsatz der PET-Fasern als Verstärkung in Kunststoffen mit deutlich niedrigeren Schmelztemperaturen getestet. Die Die Voraussetzungen für die Erzielung hoher Festigkeiten und somit für den Erfolg dieser Anwendungsmöglichkeit sind die Auflösung des Gewebes zu einzelnen Fasern unter Gewährleistung hoher Faserlängen, Sicherstellung eines kontinuierlichen Einzugsverhalten in die Produktionsmaschine und die homogene Dispergierung der Fasern in der Kunststoffmatrix. Aufgrund der zur Erreichung hoher mechanischer Festigkeiten notwendigen Mindestfaserlängen wird die Vereinzelung der Fasern mittels eines Heiz-Kühlmischers unter Variation der Einstellungen und verschiedenen Gewebekonzentrationen zwischen 10 und 40% getestet. Die Profilextrusion der drei Mischungen zu Bandprofilen wird unter Verwendung des konischen Gleichläufers NCT 55 getestet. Zur Evaluierung dieser Anwendungsmöglichkeit werden an den Profilen die Biege-Eigenschaften sowie die Charpy-Schlagzähigkeiten bestimmt.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit
: 2023-06-01 - 2026-05-31
In aquatischen Systemen werden essentielle Biomoleküle wie Fettsäuren von Phytoplankton produziert und an Zooplankton, Fische und schließlich Menschen weitergegeben. Umwelteinflüsse Faktoren beeinflussen den Fettsäuremetabolismus von Mikroalgen. Daher können der Temperaturanstieg aufgrund des Klimawandels und die Einbringung von Xenobiotika wie Pestiziden ernste Folgen für aquatische Organismen haben. Dieses Thema ist für das
Waldviertel in NÖ mit seinen vielen Karpfenteichen von großer Bedeutung. Das Hauptziel dieses Forschungsprojektes, das von BEST GmbH, WasserCluster Lunz GmbH und BOKU durchgeführt wird, ist es daher, die Auswirkungen von
Temperaturerhöhung und Pestiziden auf den Nährwert von Organismen in Waldviertler Karpfenteichen zu untersuchen. Dazu werden Proben aus solchen Teichen auf Xenobiotika, Mikroalgen- und Zooplanktonspezies untersucht.Anschließend werden Mikroalgen in Laborversuchen erhöhten Temperaturen und/oder Pestiziden ausgesetzt. Zooplankton werden mit Mikroalgen gefüttert, die unter diesen Bedingungen gewachsen sind. Fettsäuregehalt und -profil der Mikroalgen- und Zooplanktonbiomasse werden anschließend bestimmt. Auf diese Weise wird der Einfluss von
Pestiziden und erhöhter Temperatur sowie die kombinierte Auswirkung beider Faktoren auf die Fettsäuresynthese der Organismen untersucht. Das Projekt wird dazu beitragen, die Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen
Organismen im Nahrungsnetz zu verstehen und wie deren Nährwerte durch Pestizide und Temperaturanstieg beeinflusst werden. Die Ergebnisse werden Interessenvertreter*innen und wissenschaftlichem Publikum bei
Workshops, Konferenzen und in Publikationen präsentiert. Im Rahmen dieses Projekts werden junge Forscher*inne unterstützt und Netzwerke zwischen drei unabhängigen Forschungseinrichtungen in Niederösterreich gestärkt.
Insgesamt werden die gewonnenen Ergebnisse dazu beitragen, den hohen ökologischen und ökonomischen Wert der Karpfenteiche in Niederösterreich zu erhalten.