Allgemeine Informationen 

Definition und Beispiele

Mobilitätseinschränkungen sind in der Regel äußerlich sichtbar und daher im gesellschaftlichen Bewusstsein besonders präsent. Sie umfassen Schädigungen des Stütz- und Bewegungsapparates, beispielsweise Lähmungen, Fehlbildungen oder Verluste von Gliedmaßen, aber auch neurologische, muskuläre oder gelenkbedingte Erkrankungen.

Zur Kompensation solcher Einschränkungen werden häufig Mobilitätshilfen eingesetzt – etwa Rollstühle, Gehhilfen oder Prothesen –, um den Alltag und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu erleichtern.


Mobilitätsbeeinträchtigungen können den Studienalltag auf vielfältige Weise erschweren. Therapeutische Maßnahmen, wie regelmäßige Physiotherapien, nehmen oftmals einen großen Teil der verfügbaren Zeit in Anspruch. Auch wenn die Sinneswahrnehmungen nicht beeinträchtigt sind, kann eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit die soziale Interaktion erschweren – etwa durch eine eingeschränkte Möglichkeit, sich Gesprächspartner*innen zuzuwenden oder aktiv an Gruppenarbeiten teilzunehmen.

Darüber hinaus erfordern viele Tätigkeiten mehr Zeit und Energie, z. B. beim Schreiben von Mitschriften, Erstellen von Hausarbeiten oder Ablegen von Prüfungen. Ebenso verlängern sich Wegezeiten, da das Zurücklegen von Strecken oder das Beschaffen und Bearbeiten von Literatur häufig mit erhöhtem Aufwand verbunden ist.

Ein zusätzliches Hindernis entsteht dadurch, dass barrierefreie Zugänge oftmals nur über längere oder umständliche Wege erreichbar sind – etwa, wenn sich rollstuhlgerechte Eingänge am Gebäudeende oder Hintereingang befinden.