Geologischer Name: | Serpentinit |
Steinmetzname: | Tauerngrün |
Geologische Kurzbeschreibung: | Grün, schwach türkiser, schiefriger Serpentinit mit Crysotil und Lizartit. Helle Stellen sind Talk. |
Geologisches Alter: | Die Sedimentation erfolgte im Übergang von Jura zur Kreide (vor ca. 150 Mio. Jahren) Mesozoikum. Die Metamorphose erfolgte im Alttertiär (vor ca. 33 Mio. Jahren) Känozoikum |
Geologische Zone: | Zentralzone (Penninikum) |
Abbauort: | Hinterbichl (Osttirol) |
Abbausituation: | Im Betrieb von der Firma Lauster + Naturstein GmbH (Matrei in Osttirol) |
Petrographie
In der makroskopischen Aufnahme des Serpentinits aus Osttirol ist ein feinkörniges grünes Gefüge mit hellgrünen Schattierungen zu erkennen. Es handelt sich um ein poliertes schiefriges Gestein mit eingeschlossenem Talk.
Mineralbestand mittels Röntgendiffraktometrie
Der Mineralhauptbestandteil Serpentin und der Nebenbestandteil Olivin konnten mittels Röntgendiffraktometrie bestimmt werden. In der Abbildung sind die Hauptpeaks von Serpentin und Olivin beschriftet, sowie zwei weitere Serpentinpeaks.
Anwendungsbeispiele
Serpentinit aus Osttirol wird für Treppen- und Mauersteine sowie für Bodenbeläge und Sockel verwendet. Das Gestein kam ebenso wie der Chloritschiefer beim Wiener Hauptbahnhof zur Anwendung – wenn auch nur in geringem Ausmaß als Teile des Bodenbelags. In der unteren Abbildung ist beispielsweise der Sockel des Markuslöwen aus Serpentinit zu sehen, welcher sich in der Eingangshalle des Wiener Hauptbahnhofs befindet.