Das Institut für Verfahrens- und Energietechnik (IVET) der BOKU und das dort angesiedelte Council für Nachhaltige Logistik (CNL) geben seit mehr als einem Jahr im Rahmen des Projekts „Elektromobilität in der Praxis“ Unternehmen Starthilfe beim Wechsel zu nachhaltiger Transport-Logistik. BOKU-Mobilitätsexperte Kühnen: „Ziel ist, dass möglichst viele Unternehmen neue Mobilitätsformen ausprobieren.“

Umweltfreundliche Mobilität ist ein wesentlicher Beitrag zur CO2-Reduktion und damit zur Erreichung der Klimaziele. Eine Umstellung auf E-Fahrzeuge kann eine Kohlenstoffdioxid-Reduktion um 1,5 bis 2 Tonnen pro Fahrzeug und Jahr bewirken. Daher wollen auch immer mehr Unternehmen, ihren Fuhrpark auf elektrisch betriebene Transportmittel umstellen. Das Institut für Verfahrens- und Energietechnik (IVET) der BOKU und das dort angesiedelte Council für Nachhaltige Logistik (CNL) unterstützen seit mehr als einem Jahr im Rahmen des Projekts „Elektromobilität in der Praxis“ Unternehmen beim Wechsel zu nachhaltiger Transport-Logistik. Weiterer Partner ist die IPAK GmbH, eine Projektmanagementagentur der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt.

Der Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung fördert 2020 nun bereits zum zweiten Mal im Rahmen des Projekts „Elektromobilität in der Praxis II“ elektrisch betriebene (Nutz-)Fahrzeuge. Diese können von Unternehmen, die an einem Umstieg auf E-Mobilität interessiert sind, jeweils ein bis zwei Wochen lang getestet werden. Ziel des Projektes ist es, potentielle Nutzer*innen beim Wechsel zu Elektromobilität bestmöglich zu unterstützen. Durch praktisches Er-„fahren“ der neuen Technologie soll diese möglichst nahtlos in den Arbeitsalltag integriert werden. Das Programm richtet sich an Unternehmen aller Branchen wie z. B. Bäckereien, Biobetriebe, Gartenbaubetriebe, Handwerker, Handelsunternehmen, Fahrtendienste, Supermärkte, karitative Einrichtungen, Gewerbe- und Industriebetriebe und seit diesem Jahr auch an Gemeinden.

Bisher ist das e-Logistik-Projekt jedenfalls auf ein großes Echo gestoßen. Interessierte können sich per Fragebogen auf https://e-fahrzeuge.info/pevg für eine Teilnahme und einen Testbetrieb mit e-Fahrzeugen inklusive Einschulung anmelden. Während der Probenutzung wird der Mobilitätsbedarf mit GPS-Datenloggern erhoben und eine anschließende Analyse über das Potenzial für E-Mobilität im Fuhrpark des Betriebes erstellt. Zusätzlich werden individuelle Workshops und Schulungen zu E-Mobilität für die Stakeholder*innen im Unternehmen angeboten. Für die teilnehmenden Unternehmen und Organisationen entstehen keinerlei Kosten.

„Es ist uns ein großes Anliegen alle interessierten Unternehmen bei der Mobilitätswende zu unterstützen“, betont Kühnen. „Das Projekt bietet die einmalige Möglichkeit einen durch Experten begleiteten Testlauf mit einem passenden E-Fahrzeug starten zu können.“

Kontakt:
DI Lukas Kühnen, MSc
Universität für Bodenkultur Wien
Institut für Verfahrens- und Energietechnik
+43 (1) 47654 89326
+43 (0) 664 88586522
lukas.kuehnen(at)boku.ac.at