August 2016
August 2016
Inhalt
- Erstellung einer integrierten Klima- und Energiestrategie für Österreich – Kommentar zum Grünbuch und Konsultationsprozess
- Herzliche Einladung zur Copernicus Alliance Conference 2016
- Summer Schools an der BOKU waren großer Erfolg
- Start-ups für Klimaschutz: Die besten Geschäftsideen Österreichs gekrönt
- Nachhaltige Mobilität: Die nächsten BOKU-Bikes kommen im Frühjahr 2017!
- Update BOKU CO2 Kompensationssystem: Vier BOKU-Klimaschutzprojekte kompensieren CO2
- Aktuelles aus dem Projekt Gesunde BOKU
- Forschungsprojekt TRANSIT: Ergebnisse von über 20 Netzwerken im Bereich Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Transformation und soziale Innovation
Als BOKU Mitarbeiterin und Mitarbeiter bekommen Sie vierteljährlichen einen kurzen Appetizer zum Newsletter per e-Mail zugeschickt. Zur Anmeldung für diesen Newsletter als BOKU-ExterneR schicken Sie bitte eine leere E-Mail an sympa(at)list.boku.ac.at, die im Subject (Betreff) nur die Wörter "subscribe nachhaltigkeit" enthält.
Wissenschaft und Politik - Aktuell
Erstellung einer integrierten Klima- und Energiestrategie für Österreich – Kommentar zum Grünbuch und Konsultationsprozess
Vier Ministerien – BMLFUW, BMWFW, BMVIT und Sozialministerium – präsentierten Anfang Juli eine von ihnen in Auftrag gegebene Studie, ein sogenanntes Grünbuch, welches den Diskussionsprozess zur Erstellung einer integrierten Klima- und Energiestrategie für Österreich ins Rollen bringen sollte. Es enthält einen Fragenkatalog, der im Rahmen eines öffentlichen Konsultationsprozesses bis zum 18.9.2016 behandelt werden soll und dessen Ergebnisse in die Erstellung eines Weißbuchs einfließen. Durch fehlende Transparenz, mangelnde Vision und Zielvorstellungen sowie eng gesteckte, nur für Experten verständliche Fragen werden jedoch beträchtliche Barrieren für eine breite Beteiligung aufgebaut!
Trotz – und teilweise auch wegen – dieser Kritikpunkte erachten wir es als wichtig , weite Teile der Gesellschaft in die Diskussion und Konsultation einzubinden, damit Österreichs zukünftige Klimapolitik in Einklang mit den internationalen Vorgaben steht und von der Bevölkerung mitgetragen wird.
Das Zentrum für globalen Wandel und Nachhaltigkeit hat seine Ansichten zum Grünbuch und Konsultationsprozess in einem kurzen Schreiben zusammengefasst. Außerdem möchte Sie das gW/N herzlich einladen, sich ebenso zahlreich zu beteiligen!
Um die Barrieren an der Teilnahme am Konsultationsprozess zu senken, wurde auch einen Orientierungsleitfaden erstellt, der bei der Beantwortung des Fragenkataloges unterstützen soll. Wir erhoffen uns dadurch, auf dem Weg zum Weißbuch die Weichen für eine ambitionierte Klimastrategie mitstellen zu können, auch durch rege Teilnahme von ExpertInnen an der BOKU.
Links:
- Grünbuch und Konsultationsprozess: http://www.konsultation-energie-klima.at/
- Gedanken und Anregungen sowie Orientierungsleitfaden des GWN: short.boku.ac.at/gruenbuch
- APCC: www.apcc.ac.at
- Das Climate Change Centre Austria CCCA hat als Service für seine Mitglieder und die Öffentlichkeit ebenfalls eine Informationsseite zusammengestellt: http://www.ccca.ac.at/de/ccca-aktivitaeten/gruenbuch/
- Ideen, Anregungen und Fragen zum Grünbuch und Konsultationsprozess: service(at)konsultation-energie-klima.at
Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Herzliche Einladung zur Copernicus Alliance Conference 2016!
Am 14. und 15. September treffen auf der Türkenschanze Menschen aus ganz Europa zusammen, um über Sustainability Science und Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu diskutieren. Die Copernicus Alliance Conference 2016 findet unter dem Motto „Transformation von Hochschulsystemen in Richtung Nachhaltigkeit“ statt.Im Einklang mit dem Konferenzthema wird die Veranstaltung als Green Meeting zertifiziert und einen stark innovativen Charakter haben: von den TeilnehmerInnen konzipierte und durchgeführte parallele Sessions, Postervorstellung in einem "Walk&Talk"-Format, und Vorträge mit anschließender Diskussion mit engagierten Persönlichkeiten wie Mandy Singer-Brodowski, Maik Adomßent oder Dzulkifli Abdul Razak.
Das Programm beinhaltet neben 4 Keynotes namhafter Personen aus der "Nachhaltigkeits-Community" 16 interaktive Sessions, welche den TeilnehmerInnen viel Raum zu Diskussionen und Mitgestaltung bieten. Wir hoffen, dass Sie die Gelegenheit einer partizipativen Konferenz nutzen und freuen uns schon auf Ihren Besuch!
KonferenzteilnehmerInnen haben ab Montag 29.8. die Möglichkeit, sich für die bevorzugten Sessions zu registrieren ("first come first served" Basis).
Weitere Infos (inkl. online Anmeldeformular und detailliertem Programm) auf www.copernicus-alliance.org/vienna2016. Konferenzsprache ist Englisch.
Summer Schools an der BOKU waren großer Erfolg
Die Summer Schools "Alternative Economic and Monetary Systems" (AEMS) und „Green.Building.Solutions.“ (GBS) waren ein großer Erfolg. Insgesamt 91 Personen aus 43 verschiedenen Ländern von allen Kontinenten nahmen daran teil. Im Rahmen der AEMS, die an der BOKU abgehalten wurde, wurden alternative und innovative Ideen für nachhaltige Finanz- und Wirtschaftssysteme vorgestellt und kritisch analysiert. Auch hochkarätige, öffentliche Vorträge wurden geboten. Dagegen standen die ökologischen, ökonomischen, technischen und gesellschaftlichen Aspekte nachhaltigen Planens und Bauens im Mittelpunkt der GBS, die ebenso eine Woche an der BOKU tagte.
Ein Student aus Bhutan berichtet über seine Erlebnisse bei der Summer School: „Vienna has been the ultimate learning experience for me. I will never forget the friends that I have made, the lectures that I have sat through and just the pure beauty of the rich city.”
Auch nächstes Jahr werden beide Summer Schools wieder stattfinden:
AEMS: 26. Juli - 13. August 2017
GBS: 22. Juli - 13 August 2017
Weitere Informationen finden Sie unter: www.summer-university.net
Start-ups für Klimaschutz: Die besten Geschäftsideen Österreichs gekrönt
Am 7. Juli 2016 fand im Impact Hub Vienna das Austrian National Final des weltweit größten Wettbewerbs für nachhaltige Geschäftsideen ClimateLaunchpad statt. Eine hochkarätige Jury bewertete die FinalistInnen anhand ihrer Pitches und kürte 3 Teams, die im Oktober am European Final in Tallinn teilnehmen dürfen.
[sic!] - students' innovation centre, die neue Ideenschmiede für nachhaltige Projekte und Start-ups an der Universität für Bodenkultur Wien hat die Voraussscheidungen organisiert. Aus 35 Einreichungen wurden 10 Teams ausgewählt und zu einer Workshopreihe eingeladen, die mit dem Austrian National Final endete. Die BOKU war nicht nur Partner, sondern mit Helga Kromp-Kolb auch in der Expertenjury vertreten.
Großer Dank gilt den Kooperationspartnern des [sic!] im Rahmen des ClimateLaunchpad 2016, sowie den Jury-Mitgliedern: Universität für Bodenkultur Wien, The Blue Minds Company, INiTS Gründerservice, UNIQA, WWF Österreich, Impact Hub Vienna, Entrepreneurship Center Network, Coworking Space Rochuspark und CoSpace.
Nachhaltigkeit als institutionelles Prinzip
Nachhaltige Mobilität
Die nächsten BOKU-Bikes kommen im Frühjahr 2017!
Wir freuen uns, die nächsten 260 BOKU-Bikes für das Frühjahr 2017 ankündigen zu können!
Im Jahr 2016 wurden die Bikes zu besonders attraktiven Konditionen (derzeit € 250,-) an MitarbeiterInnen und Studierende weitergegeben, welche mindestens seit einem Jahr an der BOKU angestellt oder inskribiert sind. Die Fahrräder werden nicht als Dienstfahrräder organisiert, sondern stehen in der Verantwortung der jeweiligen BOKU-Angehörigen.
All Jene, die heuer leer ausgegangen sind, verbleiben auf der Interessentenliste. Unter dem Link: goo.gl/forms/SXeGze5H0T können Sie sich auf die Interessentenliste zu den BOKU-Bikes eintragen. Die Vergabe erfolgt nach Verfügbarkeit der Räder und nach Reihung auf der Interessentenliste. Wenn Sie für Ihr Institut oder auch privat ein BOKU-Bike zum vollen Kaufpreis erwerben wollen, so melden Sie sich auf der Interessentenliste an, und geben beim Raum für Anmerkungen: "Vollpreis" an.
Mehr Informationen zur gesamten Aktion, Details u den BOKU BIKES und zur Bestellung finden Sie hier.
Vier BOKU-Klimaschutzprojekte kompensieren CO2
Im Rahmen des BOKU CO2-Kompensationssystem wurde die letzten Monate fleißig gearbeitet! Durch die Erweiterung auf vier Projekte gibt es einiges zu berichten. Die wichtigsten Entwicklungen nun im Kurzüberblick.
Das Projekt in der Region Nord Gondar in Äthiopien startet in sein zweites Aufforstungsjahr. Nachdem im Sommer 2015 mehr als 10.000 Setzlinge gepflanzt wurden zeigen sich jetzt weitere Erfolge. Die markierten Flächen werden von der Bevölkerung respektiert, nicht für die Beweidung herangezogen und die jungen Setzlinge können sich so gut entwickeln. Beim Kompostierungsprojekt in Äthiopiens Hauptstadt Addis Ababa wurden die involvierten Frauen in einem mehrtägigen Workshop rund um das Thema Entrepreneurship geschult und dabei unterstützt, mittelfristig eine eigene Association zu gründen, um künftig noch eigenständiger agieren zu können. In San Miguel in Costa Rica wurde mit der Installation einer einfachen Baumschule als Grundlage für die Baumpflanzung begonnen. Darüber hinaus gab es erste Treffen mit der lokalen Bevölkerung um deren Bedürfnisse zu erheben und Wege zu identifizieren, wie die lokale Bevölkerung langfristig in das Projekt integrieren werden kann. Und auch beim neuen BOKU Klimaschutzprojekt in Nepal ist der Projektstart erfolgreich verlaufen. Gemeinsam mit engagierten Masterstudierenden der BOKU und aus Nepal sind erste Basiserhebungen zur Biomasse, den Kohlenstoffdaten und der sozialen Komponente erfolgt. Nach der Auswertung der Daten wird ab Herbst mit dem partizipativen Prozess in den Regionen Gaurishankar und Siwalik gestartet.
Ein ausführlicheres Update zu den einzelnen Projekte sowie mehr Infos rund um das CO2-Kompensationssystem finden sie HIER.
Aktuelles aus dem Projekt Gesunde BOKU
Krebsforschungslauf 2016 Die Gesunde BOKU tritt auch heuer wieder mit einem Team beim Krebsforschungslauf an. Wir möchten heuer im besonderen Andenken an Vizerektor Haberhauer als Gesunde BOKU-Team antreten. Vizerektor Haberhauer war ein engagierter Förderer und Begleiter der Gesunden BOKU und er hat den Weg der BOKU auch im Bereich der Gesundheitsförderung maßgeblich unterstützt. Der Krebsforschungslauf ist keine reine "Sportveranstaltung" - es geht nicht um Schnelligkeit und Leistung....man kann laufen, gehen, walken oder rennen...ganz wie man möchte. Das Rektorat beteiligt sich mittlerweile zum dritten Mal mit einer finanziellen Förderung des Krebsforschungslaufes (Startgeld und einige Runden). Wenn Sie mitmachen wollen, melden Sie sich bitte bei der Gesunden BOKU, wir freuen uns über jede/n Teilnehmer/In und sind vor Ort für Sie auch am Tag der Veranstaltung dabei. Termin: 8.10.2016 10-14 Uhr. Infos: www.boku.ac.at/gesunde-boku/news/
Gesundheitstag 2016 Am 17.11.2016 findet der alljährliche BOKU-Gesundheitstag statt! Diesmal sind wir am Standort Muthgasse (VIBT). Es werden wieder FachärztInnen vor Ort sein, ebenso die bewährte "Gesundheitsstrasse" der BVA, sowie allgemeine Infos rund um seelische und körperliche Gesundheit angeboten. Ihre Gesundheit ist immer wichtig - um Taten den Worten folgen zu lassen, widmen wir diesem wichtigen Anliegen einen ganzen Tag, dank Unterstützung des Rektorates. Bitte daher den Termin vormerken - wir freuen uns auf Sie! Ihre Einladung samt Detailprogramm erhalten Sie im Herbst.
Vorinformation Ebenso werden Sie im Herbst über die Umfrageergebnisse der Onlinebefragung zum Projekt "Gesunde BOKU" informiert.
Nachhaltigkeit in der Forschung
Forschungsergebnisse über 20 Netzwerke im Bereich Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Transformation und soziale Innovation
Es ist Halbzeit im EU FP7 geförderten Projekt TRANSIT und die empirischen Forschungsergebnisse sind veröffentlicht. TRANSIT heißt transformative soziale Innovationstheorie. Erforscht wird, wie zivilgesellschaftliche Organisationen Innovationen für die Probleme um Klimawandel und Finanzkrise entwickeln.
Die nun vorliegenden empirischen Ergebnisse werden schrittweise in eine „Theorie mittlerer Reichweite“ überführt werden. Sie bezeugen, dass soziale Innovationen breit gefächerte Praktiken umfassen von neuen sozialen Praktiken über neue Ideen, Modelle, Regeln und Relationen bis hin zu neuen Produkten. Die meisten sozialen Innovationen sind Kombinationen beispielsweise zwischen einer Idee wie design thinking und dem Anwenden auf ein soziales Problem. Zusätzlich wird nun begonnen eine Datenbank von kritischen Wandelungspunkten dieser Initiativen aufzubauen, wieder mittels empirisch fundierter Daten.
Die Berichte über die 20 Netzwerke sind online hier erhältlich.
Ein Vergleich und Interpretation der sozialen Innovationen der Fallstudien sind hier zu finden, außerdem finden Sie hier eine Datenbank über kritische Wandelungspunkte.