(v.l.n.r.: Prof. Forneck, NR Schmuckenschlager, Direktor Glatt, VR Prof. Hinterstoisser, Direktor HR Eder)
Wien/Klosterneuburg 14.01.2015
Highlights des Presse-Hintergrundgesprächs mit den Spitzenvertretern des Weinbauverbands zum neuen Kooperations-Bildungsgang von BOKU Wien und HBLA Klosterneuburg am 13. Jänner.
NR Schmuckenschlager: „bin selbst versucht ihn zu belegen …“.
Präsident und Geschäftsführer des österreichischen Weinbauverbands, NR Schmuckenschlager und Direktor Glatt, sowie Vertreter von Universität für Bodenkultur Wien und der HBLA Klosterneuburg standen Dienstag Abend Pressevertretern Rede und Antwort rund um den neuen Universitätslehrgang zur berufsbegleitenden Erlangung des akademischen Önologie-Diploms. Das von BOKU und HBLA gemeinsam nach den internationalen Anerkennungskriterien der Internationalen Organisation für Rebe und Wein OIV entwickelte Angebot bildet europaweit eine Speerspitze bei Aus- und Weiterbildungsangeboten für die Weinwirtschaft.
Das neue Önologie-Diplom bildet das „Missing Link“ zwischen der exzellenten gewachsenen Basisausbildung für Österreichs Weinwirte und High-End Forschung und akademischer Lehre an der BOKU, so Josef Glatt, der dabei die Wichtigkeit OIV-konformer Aufbauqualifikationen im Hinblick auf den internationalen Wettbewerb betont. „Die Weinmärkte verlangen heutzutage internationale Aufstellung beim Know-How“ unterstreicht Johannes Schmuckenschlager.
Wachsende Herausforderungen wie rascher Wandel bei Produktionstechnologien, komplexer werdende Betriebsstrukturen oder zunehmende Zertifizierungsforderungen bei der Vermarktung bringen laut Reinhard Eder die klassischen Fachausbildungen an den Rand ihrer Leistungsmöglichkeiten. Modulare Aufbauqualifikationen, die individuell ins Arbeitsleben einpassbar sind, bieten daher entscheidende Vorteile, insbesondere wenn sie alle OIV-Phasen der Wertschöpfungskette auf einen Streich abdecken.
Nicht ohne Stolz berichten daher BOKU-Vizerektorin Barbara Hinterstoisser und HBLA-Direktor Eder vom Ergebnis ihrer intensiven Entwicklungsarbeit, hier sei ein „toller Wurf“ gelungen, denn gerade auch HBLA- und Meisterkurs-Absolventen bieten sich hier neue, kürzere Wege zu internationaler Anerkennung und Spitzen-Know-How.
„Aus meiner Studienzeit in den USA weiß ich, wie wichtig direkte Diskussion und Vernetzung abseits reinen Frontalunterrichts sind“ ergänzt Weinbau-Professorin Astrid Forneck, die Leiterin des Lehrgangs, zum modernen Lehrekonzept und weiß sich mit Reinhard Eder im Schulterschuss: „In diese Lernteams werden die Teilnehmer ihre aktuellen Probleme und Fragestellungen einbringen, und das ist gut.“
Um die Akzeptanz des neuen Angebots ist dem Weinbaupräsidenten nicht bange, die heutige Generation junger Winzer sei aktiv und offen im Wissen um ihre anstehenden Herausforderungen.