Große Freude bei und mit den Sieger*innen der BOKU Weinprämierung 2023: (v.li.) Univ.Prof.in Astrid Forneck, eine Studienkollegin in Vertretung für Christoph Zigeuner, Kristin Orben, Lukas Lang, Georg Jauk und Rektorin Eva-Schulev-Steindl. ©BOKU/Christoph Gruber

Große Freude bei und mit den Sieger*innen der BOKU Weinprämierung 2023: (v.li.) Univ.Prof.in Astrid Forneck, eine Studienkollegin in Vertretung für Christoph Zigeuner, Kristin Orben, Lukas Lang, Georg Jauk und Rektorin Eva-Schulev-Steindl. ©BOKU/Christoph Gruber

Weiß und rot, prickelnd und perlend: Weine standen wieder im Mittelpunkt des begehrten studentischen Wettbewerbs rund um die Prämierung der offiziellen BOKU-Weine 2023. Am 11. Mai wurden sie am Universitäts- und Forschungszentrum Tulln (UFT) verkostet und für ausgezeichnet befunden.

Seit nunmehr 14 Jahren schreibt die Universität für Bodenkultur Wien gemeinsam mit der ÖH BOKU diesen Wettbewerb für Weine aus, die aus einem familiären Weinbaubetrieb inskribierter Studierender stammen. Eine ideale Gelegenheit als Nachwuchswinzer*in auf sich aufmerksam zu machen.

Neben dem etablierten Bachelorstudium der Agrarwissenschaften mit Schwerpunkt auf Weinbau und Önologie gibt es seit 2015 auch die Möglichkeit, das internationale Masterprogramm Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft – kurz „Master WÖW“ – an der BOKU zu studieren.

Traubensaft-Sommeliers
Bereits im Vorfeld der Weinprämierung wurde unter 7 Kandidaten der BOKU-Traubensaft des Jahres von den Schüler*innen der Tullner Volksschule II gekürt. Doch was sind die Kriterien, um bei den Viertklässler*innen zu reüssieren? „Der Saft darf weder zu süß noch zu sauer sein“, erklärt Juryleiter Klaus Dürrschmid vom BOKU-Institut für Lebensmittelwissenschaften und Leiter des dortigen Sensorik-Labors, der lobende Worte für die Saft-Juror*innen fand. „Die Schüler*innen waren wie immer top-motiviert und in weniger als einer Stunde stand der Sieger fest.“ Die eindeutige Wahl der jungen Connaisseure fiel auf den roten Traubensaft des WÖW-Masterstudenten Christoph Zigeuner vom Weinbauernhof Zigeuner aus Neusiedl (Niederösterreich).

And the BOKU-Wein des Jahres goes to….
Im Mittelpunkt der abendlichen Verkostung standen dann die Weine. Auch in diesem Jahr hatte die hochkarätig besetzte 23-köpfige Jury unter der Leitung von BOKU-Alumnus und VINARIA-Redakteur Rüdiger Pröll die angenehme Qual der Wahl. Liebevoll vorbereitet und kredenzt von Master-WÖW-Studierenden standen gleich 17 Weißweine und 6 Rotweine zur Degustation „Die Internationalität der Rebsorten der diesjährigen Weine sind auch ein Spiegelbild für die Internationalität der BOKU“, freute sich der Verkostungsleiter.

Um 19 Uhr war es dann so weit: Auf der Bühne der UFT-Aula verkündeten BOKU-Rektorin Eva Schulev-Steindl sowie Univ.Prof.in Astrid Forneck (Leiterin des Instituts für Wein- und Obstbau), Ass.Prof. Klaus Dürrschmid und Jakob Scherf in Vertretung für den ÖH-Vorsitz die diesjährigen Sieger*innen.

Und die Gewinner*innen der BOKU-Prämierung 2023 sind

Weiß:
Georg Jauk, Bio-Weingut Tor zur Sonne, 2162 Falkenstein 143
Riesling 2022 

Rot:
Lukas Lang, Weingut Wolfgang Lang, Hofberg 27, 8222 St. Johann bei Herberstein
Merlot 2020 Reserve

International:
Kristin Orben, Weingut Orben, Naheweinstr. 20., 55452 Guldental (Rheinland-Pfalz)
Chenin Blanc 2021

Saft:
Christoph Zigeuner, Weingut Franz Zigeuner, Dorfstraße, Neusiedl 27, 2560 Berndorf
Traubensaft rot

Rektorin Eva Schulev-Steindl betonte, dass Wein mit dem Einfluss, den Boden, Klima und die Sonne auf dessen Qualität haben, die Menschen mit der Natur verbinde, ebenso sei eine Kombination aus handwerklichem Können und Wissen für dessen Herstellung unerlässlich: „Wein ist ein Kulturgut und das einzige Kunstwerk, das man auch trinken kann.“ Die Jury habe jedenfalls hart gearbeitet, so Schulev-Steindl mit einem Augenzwinkern, um die BOKU-Weine des Jahres zu küren.

Auch Landtagsabgeordneter Bernhard Heinrichsberger, der in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner an dem Event teilnahm, betonte, dass „Wein Handwerk und Meisterwerk“ sei. „Mein Respekt gilt dem Einsatz der Winzer*innen und der hohen Qualität ihrer Weine.“

„Zu sehen, dass so viele Studierende anwesend sind und welche Kraft von diesen jungen Menschen ausgeht, macht zuversichtlich und zeigt die hohe Kompetenz, die an der BOKU vorhanden ist“, zeigte sich der Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk erfreut.

Ein Produkt ihrer kompetenten und motivierte Studierenden konnte Astrid Forneck dann auch außer Konkurrenz auf der Bühne präsentieren: Den „Tertiaire“. „Diesen Sekt aus Trauben aus dem BOKU-Weingarten haben die Studierenden im Rahmen von praktischen Übungen hergestellt,“ erläuterte die Leiterin des Instituts für Wein- und Obstbau bei der Prämierung.

Jakob Scherf, der in Vertretung der ÖH BOKU-Vorsitzenden anwesend war, die gerade gespannt auf das Ergebnis der bundesweiten ÖH-Wahlen warteten, freute sich, dass die 14. Ausgabe der Weinprämierung nach den Pandemiejahren „wieder in voller Pracht und Größe“ stattfinden konnte.

Mit dem begehrten BOKU Wein-Siegel versehen gehen Saft und prämierte Weine im ÖH-BOKU Shop in den Verkauf. 

Fotodownload unter: https://bokubox.boku.ac.at/#b770fb0262a0446cd23d7b92ca9ca14a 

Große Freude bei und mit den Sieger*innen der BOKU Weinprämierung 2023: (v.li.) Univ.Prof.in Astrid Forneck, eine Studienkollegin in Vertretung für Christoph Zigeuner, Kristin Orben, Lukas Lang, Georg Jauk und Rektorin Eva-Schulev-Steindl. ©BOKU/Christoph Gruber

Rückfragen:
Dr. Ulrike Anhalt-Brüderl
Institut für Wein- und Obstbau
Universität für Bodenkultur Wien

Email: ulrike.anhalt(at)boku.ac.at
Telefon: +43 1 47654-95815