09.10.2023 - BOKU Wien, FH Wiener Neustadt, HBLFA Wieselburg: Drei Pioniere, die in einer Kooperation erstmals eine durchgängige Ausbildung im Agrarsektor ermöglichen.
Mit der Unterzeichnung eines Memorandums of Understanding beschreiten die Universität für Bodenkultur Wien, die Fachhochschule Wiener Neustadt und der Bundeslehr- und Forschungsanstalt Francisco Josephinum Wieselburg neue Wege einer gemeinsamen agrarwissenschaftlichen und agrartechnologischen Karrierebegleitung - von der sekundären Bildung bis zum Doktorat.
Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen. „Das zentrale Ziel unserer Zusammenarbeit ist es, durch Kooperation in Lehre, Forschung und der Entwicklung im Bereich der Landwirtschaft und des Agrarsektors zukunftsweisende Kenntnisse und praktische Beiträge zur Lösung globaler, ökonomischer, sozialer und ökologischer Herausforderungen zu erarbeiten“, freut sich Doris Damyanovic, Vizerektorin für Lehre, Weiterbildung und Studierende an der BOKU. „Dieses Übereinkommen soll die Achse zwischen Wissenschaft und Praxis weiter fördern und forciert eine gemeinsame, exzellente forschungsgeleite Lehre für zukunftsrelevante Ergebnisse und anwendungsorientierte Erkenntnisse.“
Mit dem Memorandum wird die Zusammenarbeit zwischen der Universität für Bodenkultur Wien, der HBLFA Francisco Josephinum und der Fachhochschule Wiener Neustadt am Standort Wieselburg vertieft und gestärkt. „Die Schüler*innen der HBLFA erhalten bei einer gemeinsamen Lehrveranstaltung mit BOKU-Studierenden die Möglichkeit, universitäre Lehre bereits im Abschlussjahrgang ihrer Schulausbildung näher kennen zu lernen. Die Lehrveranstaltung wird für ein späteres Studium an der BOKU anerkannt. Gleichzeitig profitieren die Bachelor-Studierenden der Agrarwissenschaften an der BOKU davon, die innovativen Forschungseinrichtungen zur Digitalisierung in der Landwirtschaft am Standort Wieselburg praxisnah kennen zu lernen“, so Hans-Peter Kaul, Leiter des Departments für Nutzpflanzenwissenschaften an der BOKU.
Der Bachelor-Studiengang Agrartechnologie & Digital Farming der FHWN in Wieselburg bietet seit einigen Jahren eine einzigartige, forschungsstarke und praxisnahe Studienumgebung für Vordenkerinnen und Entwickler im Agrarsektor. „Die digitalen und ökologischen Herausforderungen in der Landwirtschaft verlangen nach Persönlichkeiten, die ihr Wissen auch in die Anwendung bringen“, betont Armin Mahr, CEO der Fachhochschule Wiener Neustadt (FHWN).
„Es freut mich ganz besonders, dass gerade der agrarischen Bildung diese beispielgebende Kooperation der drei Bildungssektoren gelungen ist,“ so Alois Rosenberger, Direktor der HBLFA Francisco Josephinum. „Zum Wohle unserer studierenden Jugend werden Durchlässigkeit und Anerkennungen gestärkt!“