Die von der BOKU geleitete Citizen-Science-Aktion mit Schüler*innen zur Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse über Plastikverschmutzung in Österreichs Flüssen kann Dank Unterstützung des Wissenschaftsministeriums fortgesetzt werden.

Bildungsminister Polaschek besuchte die von der BOKU geleitete Citizen-Science-Aktion "Plastic Pirates – Go Europe!" mit Schülerinnen und Schülern des Bundesgymnasium Wien 9. Foto: BKA Alexander Zillbauer

Die Verschmutzung der heimischen Gewässer durch Plastik ist eine der zentralen Herausforderungen des Umweltschutzes. "Plastic Pirates – Go Europe", eine europaweite Citizen-Science-Initiative zur Erforschung von Plastikverschmutzung, setzt genau an dieser Stelle an. Seit Herbst 2022 sammeln dafür auch in Österreich Schulklassen und Jugendgruppen im Alter von 10-16 Jahre an Bächen und Flüssen Plastikmüll. Erste Ergebnisse zeigen, dass mehr als 1700 Stück an Abfällen entlang der Flüssen und Bäche von den Jugendlichen eingesammelt wurden.

In Österreich ist das Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft der Universität für Bodenkultur Wien für die Koordination der Initiative und für die Auswertung der gesammelten Daten zuständig. „Ziel ist es einerseits, das Bewusstsein zu stärken, dass Plastikabfälle nicht nur in Meeren, sondern auch in Flüssen vorhanden sind und Probleme verursachen, und andererseits eine europaweite Vergleichbarkeit von Daten zu ermöglichen“, so die Leiterin Gudrun Obersteiner.

Dank des großen Interesses und der Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung kann jetzt die erfolgreiche Aktion in den kommenden drei Jahre fortgesetzt werden. Der nächste Sammelzeitraum ist bereits April bis Juni 2023.

Alle Informationen zu den "Plastic Pirates" und der Teilnahme an der Aktion auf
https://www.plastic-pirates.eu/at.

Kontakt:
DI Dr. Gudrun Obersteiner
Universität für Bodenkultur Wien
Institut für Abfall- und Kreislaufwirtschaft
Email: plastic.pirates@boku.ac.at
Telefon: 01 47654 81319