Drei Wasserkonferenzen finden vom 21. bis 25. August auf Initiative der BOKU statt.

Gleich drei Wasserkonferenzen haben die Flüsse als Lebensadern im Fokus: der 40. Weltkongress der IAHR (International Association for Hydro-environment Engineering and Research), die 5. World's Large Rivers Conference und die 30. Danube Conference. Foto: BOKU/Philipp Gmeiner

Die jüngsten Hochwasserereignisse im Süden Österreichs zeigen nach der Trockenheitsperiode am Beginn des Jahres, dass die Verletzlichkeit der Menschen für zu viel oder zu wenig Wasser sehr groß ist. Neben dem natürlichen Auftreten derartiger Extremereignisse tragen der Klimawandel und die Landnutzungsänderung wesentlich zu einer Verschärfung der Situation bei. Gleichzeitig zeigen der Klimawandel und der Ukrainekrieg, wie wesentlich erneuerbare Energie aus Wasserkraft sein wird. Die Schifffahrt stellt einen wichtigen Verkehrsträger z.B. für Massengüter dar. Auf der anderen Seite ergibt die Biodiversitätskrise, dass es einen großen Bedarf an Verbesserung der aquatischen Ökosysteme gibt. Hinzu kommt noch der Anspruch des Menschen nach sauberem Trinkwasser und Wasserressorts als Erholungsgebiete. 

„Während wir Flüsse für die Bereitstellung von Trinkwasser, Energie, Transport und Schifffahrt sowie für Ökosystemleistungen benötigen, sind diese stark von Klima- und Landnutzungsänderungen sowie Extremereignissen betroffen“, betont Helmut Habersack, Leiter des Instituts für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung an der BOKU und Initiator der Vienna Water Conferences 2023. Im Fokus werden daher Diskussionen über Auswirkungen der Klima- und Landnutzungsänderungen, Hochwasser und Trockenheit, nachhaltige Wasserkraft, Schifffahrt und Ökosystemdienstleistungen stehen.

Die Veranstaltungen bieten ein Forum für eine breit angelegte Diskussion von Schlüsselfragen über

-       Nachhaltiges Flussgebietsmanagement
-       Integriertes Hochwasserrisikomanagement
-       Trockenheitsrisikomanagement
-       Klimawandel und Wasserwirtschaft
-       Ökohydraulik, Habitatmodellierung und Strömungsmechanik
-       Fließgewässerrückbau
-       naturbasierte Lösungen
-       urbane Überschwemmungen und Dürreperioden
-       Hydroinformatik und künstliche Intelligenz
-       Sedimenttransport und Morphodynamik
-       Nachhaltige Wasserkraft und Schifffahrt
-       Großmaßstäbliche wasserbauliche Modellversuche
-       Plastik und neu auftretende Schadstoffe
-       Wasserbildung und Innovation
-       High Level Panels, u. a. betreffend Afrika
u. v. m

Rund 1300 hochkarätige internationale Wissenschafter*Innen werden zu den drei Wasserkonferenzen erwartet, bei der auch Entscheidungsträger*innen willkommen sind. Fünf Exkursionen - eine davon durch das neue BOKU-Wasserbaulabor – runden das Angebot ab. Es gibt noch die Gelegenheit einer Last Minute Registrierung.

Mehr zum Programm und der Registrierung finden Sie unter rivers.boku.ac.at

Weitere Infos auf
https://www.tourismuspresse.at/presseaussendung/TPT_20230816_TPT0004/donau-in-not-erste-hilfe-fuer-den-zweitgroessten-fluss-europas-bild

Kontakt
Univ.Prof. DI Dr. Dr.h.c. Helmut Habersack
Universität für Bodenkultur Wien
Institut für Wasserbau, Hydraulik und Fließgewässerforschung
Email: helmut.habersack(at)boku.ac.at
Telefon: +43 1 47654-81901, 81911,
Handy: 0664 1313874