Mit den ersten Frühlingstagen beginnt die Amphibienwanderung. Frosch, Kröte & Co. machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Dabei müssen sie gefährliche Straßen queren und drohen dabei überfahren zu werden. Die Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) und der Naturschutzbund wollen das verhindern und dem Biodiversitätsverlust in Österreich entgegenwirken.

Dank dem Online-Projekt „Roadkill“ der Universität für Bodenkultur Wien kann jeder auf einfache und unkomplizierte Weise überfahrene Tiere melden. „Mit Ihren Meldungen versuchen wir uns einen Überblick zu verschaffen, wo in Österreich welche Tiere überfahren werden und welche Gründe es dafür geben könnte“, so Florian Heigl vom Institut für Zoologie an der BOKU. „Die Auswertung dieser Hotspots leiten wir u.a. dem Naturschutzbund Niederösterreich weiter, von dem sie dann entschärft werden.“

In Österreich sind alle Amphibienarten in ihrem Bestand bedroht. Seit mehr als zehn Jahren läuft das Projekt „Amphibienschutz an Niederösterreichs Straßen“ des Naturschutzbundes NÖ, der Abteilung Straßenbetrieb und der Abteilung Naturschutz des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung. Im Rahmen dieser Artenschutzaktion sind mehr als 300 Freiwillige an 150 gefährlichen Wanderstrecken in Niederösterreich im Einsatz und betreuen Amphibienschutzzäune.

Die Zusammenarbeit von BOKU und Naturschutzbund ermöglicht es jedem, in nur wenigen Sekunden auf www. roadkill.at online oder per App zum Schutz dieser bedrohten Tiere beizutragen.

www.roadkill.at

Rückfragen:
Dr. Florian Heigl
Institut für Zoologie
Universität für Bodenkultur Wien
Email: florian.heigl@boku.ac.at